Epoxidharzboden auf Betonestrich

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One00

One00

Hallo wrobel,
ja, es gibt Erfahrungswerte.
Zuallererst aber etwas zur Optik: wir haben mit dieser Beschichtung keine Betonoptik angestrebt sondern eine sagen wir mal Epoxidharzoptik eben. Beton haben wir sichtbar zu Genüge "in echt" im Haus.
Die Verarbeitung ist eigentlich kinderleicht. Freitags grundieren, Samstags Harz einbringen, Sonntags Kopfversiegelung (transparent) darauf, fertig. Zwei Personen, ca. 75qm.
Es stinkt eine Woche, danach nicht mehr. Der Boden ist glatt, ich habe mich Tags darauf kaum getraut draufzutreten, da es noch total nass aussah. Nervig war das Anrühren des Härter mit dem Harz. Das war sehr anstrengend, muss aber 100%ig korrekt ausgeführt werden, damit die Masse später komplett aushärtet. Wenn ein Gebinde angerührt ist wird der Inhalt einfach ausgekippt und mit einem Zahnspachtel mit langem Stiel verteilt, kinderleicht. Das Zeug ist selbstnivellierend, läuft aber dem zufolge auch in jede kleine Ritze.
Gekostet hat es uns komplett inkl Grundierung und Versiegelung ca 12,-/qm.
 
D

dekofrank

Hallo an alle hier im Forum. Wir sind ein neues junges Unternehmen und haben uns der Problematik von "Home-Beschichtungen" abgenommen. Herausgekommen ist ein Designer-Produkt das es nun in verschiedenen Farben sowie Effekten, als Transparent oder farblich transparent usw. gibt. Design-Beschichtungen sind der Trend der heutigen Zeit. Wir geben Euch alle Tipps die Ihr für Eure Beschichtung braucht, egal ob auf Fußböden, Garagenböden, auf Estrich, auf bestehende Untergründe wie Fliesen oder Stein, auf Holz, auf Möbelflächen, Küchenplatte, Arbeitsplatten oder wo auch noch immer. Schaut mal bei uns vorbei oder nehmt gerne per Email Kontakt auf. Bin immer an Gedankenaustausch interessiert. Dekofrank von decorelle© Design Beschichtungen. decorelle.de
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KlaRa

KlaRa

Moderator
Hallo "One00".
Das mit dem "einfach Ausgießen und fertig" solltest Du Dir noch einmal überlegen.
Für Kunstharze auf Reaktionsharzbasis kannst Du ca. 12,--€ bis 15,--€ für EPs und rund 18,-€ bis 27,--€ pro kg nur an Materialkosten rechnen.
Die Aufgabe von üblicherweise in Einbaudicken von rd. 2mm Dicke aufgezogenen und (wegen Lufteinschlüssen) abgestachelten Reaktionsharzbeschichtungen ist auch nicht die, Unebenheiten des Untergrundes auszugleichen. Speziell nach dem Abziehen mit einem Gummiwischer wird man weder die Auftragsdicke noch ein einheitliches Oberflächenbild erhalten.
Die Verarbeitung kann von einem Laien nur mit Schwierigkeiten durchgeführt werden, denn es gilt bereits beim Mischen der Komponenten, die im Flüssigzustand zumindest als "REIZEND" einzustufen sind, einiges zu beachten. Das war Deine erste Frage.
Ohne die entsprechenden Werkzeuge und die Erfahrung ob der richtigen Drehzahl des Korbrührers wird das nichts!
Die Optik habe ich bereits angesprochen. Wer da Ansprüche über den Faktor NULL stellt, muss das WIE der Verarbeitung kennen. Und den Beschichtungsuntergrund richtig vorbereiten.
Dazu gehört neben Schleifen und der Bestimmung der Oberflächenzugfestigkeit auch die Grundierung. Ignoriert man das alles und hofft auf den Schicksals-Bonus, wird möglicherweise bereits nach 2 Wochen durch die sich dann einstellende eines besseren belehrt.
Der anschließende Rückbau der Beschichtung ist übrigens etwas aufwendiger als der ordnungsgemäße Einbau.
Und Langzeitverhalten? Das ist wie bei jeder Verbundkonstruktion:
Richtig eingebaut ändert sich da über die Jahre hinweg nichts am (optischen) Urzustand.
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Wie Du weiter vorgehen wirst, liegt allein in Deinem Ermessen.
Ich selber habe weder andere zu belehren noch mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Ich möchte nur, dass Du durch meine fachlichen Hinweise aus meinem Fachgebiet zum Nachdenken angeregt wirst.
Gruß und viel Erfolg: KlaRa
 
One00

One00

Hallo KlaRa, danke für die Tipps. Ist aber zu spät
Ich hab das Material seit gut einem Jahr im Keller liegen und bin sehr zufrieden. Von anstehendem Rückbau weit entfernt würde ich sagen.
Selbstverständlich haben wir alle Sicherheitsvorschriften beim Einbau und vor allem beim Anrühren beachtet. Der Betrieb, bei dem wir uns letztlich das Material gekauft haben, hat uns vorbildlich beraten und auf mögliche Gefahren beim Kontakt mit dem Harz (allergische Reaktionen) aufmerksam gemacht.
glatt ist der Boden übrigens überhaupt nicht, er sieht nur so aus. Soll heißen er ist, trotz dass wir auf das Einstreuen von Sand verzichtet haben, sehr rutschhemmend. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und würden es genau so wieder machen.
 
One00

One00

2k-Epoxidharzbeschichtung in lichtgrau anstatt in weiß wegen der besseren UV-Beständigkeit.
Jeweils ein Gebinde Harz in ein Gebinde Basisgedöns reinkippen, 5 min mit Rührstab anrühren, umtopfen und nochmals 3min rühren. Dann auskippen, mit Zahnspachtel verteilen und ggf. entlüften, was bei uns tatsächlich nicht nötig gewesen wäre.

Vorher Epoxidgrundierung darauf und nachher eine transparente Kopfversiegelung. Extrem kratzfest, Säure- und Weichmacher resistent , sehr saubere Oberfläche und mega einfach zu reinigen. Nur zwei Mücken haben sich drin verewigt
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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