Hallo "dergiss".
Zunächst einmal: den Begriff "Betonestrich" gibt es nicht. Die Unterschiede zwischen einem Beton und einem Estrich sind vielfältig und reichen von der abweichenden Einbautechnik bis hin zur Gesteinskörnung.
Aber das ist hier nicht das Thema.
Ihr habe ein Wohnobjekt? Dann kannst Du auf einen Estrich als Lastenverteilungsebene unmöglich verzichten. Wo -bitte- soll dann die Dämmschicht als wirksame Wärme- und/oder Trittschalldämmmaßnahme eingebaut werden?
Aus einer Epoxidharzbeschichtung entsteht nicht zwangsläufig auch eine Betonoptik.
Außerdem vergesse bitte nicht die notwendigen Unterbodenvorbehandlungsmaßnahmen, damit der Erfolg einer Beschichtungsmaßnahme nicht nur erwartet, sondern auch erreicht werden kann.
In diesem Zusammenhang fiel aus einer anderen Richtung der Begriff "Ausdünstungen".
Hierzu nur die Anmerkung, dass tatsächlich für den Wohnbereich nur Kunstharze zugelassen sind, welche die AgBB-Prüfchema für Bauprodukte erfolgreich absolviert haben!
Nein, ich würde da anders aufbauen (von unten nach oben):
- Betondecke oder Bodenplatte, letztere natürlich mit Abdichtung nach DIN 18195-5
- Wärmedämmung im EG und Trittschalldämmung in den oberen Geschossebenen
- PE-Folie als Abdeckung
- Zementestrich CT-C35-F6-S45 mit Hinweis, dass hierauf eine Versiegelung auf Kunstharzbasis erfolgen wird
- Kratzspachtelung (optional)
- pigmentierte Versiegelung oder besser: Industriespachtelmasse mit Betonoptik und Schlussversiegelung
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Die Kosten dürften bei einer Kunstharzversiegelung mit vorhergehender Kratzspachtelung bei rd. 60,--€/m² netto liegen, bei einer Dekorspachtelmasse (wurde hier nicht aufgeführt) liegen wir bei rund 95,--€/m².
PS: für 12,--€ bis 45,--€ ist das Missfallen bereits vorprogrammiert, weil Deine Erwartungen an den Fußboden in Hinsicht auf die Optik und Dauerhaftigkeit sicherlich nicht erfüllt werden.
Da fehlen vom Kostenansatz her die (aufwendigen, doch notwendigen) Vorbereitungsmaßnahmen für den Untergrund!
MfG: KlaRa