Gegendarstellung
Zunächst spreche ich mein persönliches Bedauern aus, dass es uns bzw. meinem damaligen Partner und Bauleiter tatsächlich nicht gelungen ist, diesen Kunden voll und ganz zufrieden zu stellen. Ich hätte mir auch einen anderen Verlauf der Dinge gewünscht.
Nun lesen hier viele Menschen diesen Bericht und kennen bis hierher nur die eine Seite. Wie immer im Leben gibt es aber auch eine zweite!
Der Kunde hatte sich aus Insolvenzbestand zwei kleinere Grundstücke gekauft, die erst einmal zu einem Grundstück zusammengeführt werden mussten, bevor der Bauantrag gestellt werden konnte. Dies dauerte erheblich länger, als von allen Seiten angenommen wurde, war Kundenaufgabe und wir konnten hieran nichts ändern, sodass von Anfang an erhebliche Zeitverzögerungen eintraten, die wir nicht zu verantworten hatten. Als dann endlich alle Formalitäten erfüllt waren, der Bauantrag gestellt werden konnte und dann auch genehmigt wurde, waren bereits an die 5 Monate verstrichen. Um etwas Zeit wieder aufzuholen, bot mein Partner den dann vom Kunden gewünschten Keller in Fertigbauweise gegen einen Mehrpreis zum Einkaufspreis (!!) an. Dieses Angebot wurde vom Kunden mit seinem ausdrücklichen Einverständnis angenommen. Das Bodengutachten ergab zusätzlich felsige Gründungsverhältnisse, welche ebenfalls Mehrkosten erforderten für das Abtragen des Felsgesteins mit ausdrücklichem Einverständnis des Kunden. Selbstverständlich hätte der Kunde wegen dieser Mehrkosten auch ohne Keller bauen können, wir hätten natürlich einer Vertragsminderung jederzeit zugestimmt. Auch eine kostenlose Neuplanung haben wir angeboten.
Dieser Auftrag war kein Werkvertrag mit einem unserer Gruppe angehörigen Bauunternehmer, sondern auf Kundenwunsch ein Betreuungsvertrag mit einem Bauleiter und der Vergabe einzelner Gewerke an ausgesuchte Handwerker zum Festpreis. Der Bauleiter bot an, entweder den Betreuungsvertrag hinsichtlich der vom Kunden ausdrücklich erwünschten Mehrleistungen zu korrigieren oder einen herkömmlichen Bauleitervertrag ohne Forderung eines Mehr-Honorars zu vereinbaren. Dies aber wurde vom Kunden ausdrücklich abgelehnt, sodass der Bauleiter annehmen musste, für die Zeitverzögerungen bei der Grundstücksvereinigung aus der Insolvenzmasse, für die erschwerten Gründungsverhältnisse wegen felsigem Boden ab ca. 2 Mtr. Tiefe sowie die Mehrkosten des Fertigteilekellers zum Einkaufspreis persönlich in Haftung genommen zu werden. Hätte der Kunde einer Anpassung des Betreuungsvertrages bezüglich der ausdrücklich gewünschten Mehrleistungen zugestimmt, hätte der Bauleiter bis zum letzten Tag dem Kunden für alle Arbeiten zur Verfügung gestanden!
Ich selbst hatte dem Kunden angeboten, unter Kontrolle von vereidigten Bausachverständigen, ausgewählt durch den Vorsitzenden der Verband Privater Bauherren ( Verband privater Bauherren ) der zuständigen Region Leipzig einen anderen Bauleiter zu benennen, der dann die Betreuungsaufgaben nahtlos übernehmen sollte. Selbst dieses Angebot nahm der Kunde nicht an.
Es ist also nicht wahr, dass der Kunde allein im Regen stehen gelassen wurde. Wahr ist stattdessen, dass er alle ihm angebotenen Betreuungsleistungen ablehnte.
Mittlerweile sind die meisten Arbeiten durch von uns vermittelte Handwerksbetriebe fertig gestellt; und wie man liest, ist der Kunde mit diesen Handwerkern sehr zufrieden. Er war mit dem Bauleiter nicht zufrieden, aber einen anderen wollte er von uns nicht haben.
Ich bedaure wirklich diesen Verlauf und hätte mir sehr gerne einen anderen gewünscht. Wir haben hieraus die Konsequenzen gezogen, arbeiten mit diesem Bauleiter nicht mehr zusammen und bieten die Vermittlung von einzelnen Handwerkerverträgen nicht mehr an. Unsere Kunden bekommen nur noch einen herkömmlichen Werkvertrag mit dem Partner, der Bauunternehmer ist und persönlich mit der Vertragserfüllung für alles gerade steht.
Alle Leser bitte ich zu bedenken, dass die große Vielzahl von zufriedenen Kunden keine Veranlassung hat, hier einen Bericht zu schreiben. Wer zufrieden ist, klagt nicht. Viele hundert Bauherren sind sehr zufrieden, einer war’s nicht.
Wir hätten gerne auch in diesem Einzelfall dem Kunden geholfen, nur, er ließ es nicht zu. Ich gratuliere ihm trotzdem ganz persönlich, dass sein Haus mit Unterstützung der größtenteils von uns vermittelten Handwerksbetriebe fertig gestellt wird.
Alle anderen Bauherren sind sehr zufrieden! Weitere negative Berichte von Kunden werden Sie nicht finden.
Herzliche Grüße von Erik Krüger.