Erfahrungen mit dem Ringgrabenkollektor im bay. Raum ?

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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Tego12

Zu 1. ... man liest eigentlich nur positives, das hatte mich etwas stutzig gemacht. Wenn der Ringgrabenkollektor so gut ist, warum ist das nicht bereits Standard ?.
Wie bereits jemand gesagt hat, im Süden und in Österreich ist es bereits gut verbreitet. Es ist halt aktuell noch ein wenig "speziell". Es gibt noch nicht beliebig viele Firmen die es anbieten, und es ist aus dem anderen Forum heraus entstanden, die meisten bauen den Grabenkollektor in Eigenleistung (und legen selber mit dem Trenchplaner alles aus, …), das ist nicht jedermanns Sache. Es ist nicht schwer, aber man braucht auf diesem Wege halt ein wenig Vertrauen darauf, das es funktioniert, siehe dein Post Aber wieso sollte es das nicht... es ist nichts anderes als ein im Graben verlegter Flächenkollektor, und führt so zu recht wenig Verlegeaufwand bei sehr guter Erschließung des Erdreichs.

Zu 2. ... bin handwerklich etwas begabt, auch kleinere Bagger machen Spass... Ob nun selbst baggern, oder baggern lassen, da haben wir uns noch nicht entschieden.
Wurde auch schon gesagt, darum kurz: Großer Bagger! Unterschätze den Aushub nicht, brauchst du mit einem großen Bagger 1-2h für den Aushub, bist mit einem Minibagger Tage zu Gange... auch die Kosten sind mit einem großen Bagger so meist effektiv günstiger.

Zu 3. .... whow, das ist auch mein Ziel, eine möglichst hohe Jahresarbeitszahl mit niedrigen Energieverbrauch
Auf deinem Grundstück, mit der riesen Fläche, ist eine hohe Jahresarbeitszahl normalerweise überhaupt kein Problem. Mach die Planung im anderen Forum, mach einen eigenen Thread auf, dann kann bei der Planung nichts schief gehen.

Ich weiss, die Wärmepumpenauswahl etc. hängt von der Heizlast ab, dennoch würde es mich mal interessieren, welche(n) Hersteller Du im Einsatz hast, und welche ? Und, hast Du evtl. eine Photovoltaik-Anlage mit kombiniert ?
Habe selber eine fixed spread Stiebel am Laufen. Läuft bis jetzt ohne Probleme, im Nachhinein hätte ich eine modulierende genommen, aber das ist auch oft Glaubensfrage. Hersteller ist fast zweitrangig, heutzutage sind die großen Hersteller alle solide, alle seit Ewigkeiten Erfahrung. Wichtig ist, dass dein Heizungsbauer sich mit dem Gerät gut auskennt und vor allem auch die Fußbodenheizung richtig ausgelegt ist, denn eine schlecht ausgelegte Fußbodenheizung führt zum übermäßigen Takten der Wärmepumpe, und das bedeutet oft frühzeitiger Tod... eine gut eingestellt Wärmepumpe hält hingegend ewig..

Bei passiver Kühlung gibt es aber Unterschiede hinsichtlich den extra Kosten. Mehr als 1.500€ all-in sollte der Aufpreis eigentlich nicht sein (bei mir war es nochmal günstiger, aber hängt sicherlich auch immer davon ab, wie der Heizungsbauer so tickt). Auch wenn mein Vorredner sagt, dafür kannst das ganze Haus mit Split Klima ausrüsten... nein das geht definitiv nicht Im Forum, wo auch der Grabenkollektor herkommt, wirst du sehr viel positives über das passive Kühlen lesen, inklusive Praxis-Testes mit Auswertung über die Wirkungsweise. Ergebnis: Funktioniert gut.
Man darf es natürlich nicht mit einer Klimaanlage vergleichen. Es gibt keine aktive Entfeuchtung, und die Kühlleistung ist geringer. Aber es kühlt halt auch nicht "einfach" die Raumluft runter, sondern entzieht den großen Wärmespeichern des Hauses (Estrich, Wänden, Betondecken, ..) kontinuierlich Wärme, und hält es so kühl.
Es ist keine Klima, dafür aber eine recht ökologische Variante, das Haus im Sommer kühl zu halten, dazu im Betrieb nahezu kostenlos.

Auch die BKA macht man nicht nur für die Kühlung. Selbst ohne Kühlung macht BKA absolut Sinn, denn es verbessert die Effizienz der ganzen Anlage. Die Kosten sind hier super gering, denn man muss "einfach nur Rohr in den Beton werfen". Mehr ist es nicht, einfach das standard Heizungsrohr in die Decke rein, fertig.
 
S

Strahleman

Auch wenn mein Vorredner sagt, dafür kannst das ganze Haus mit Split Klima ausrüsten...
Ich meinte in meinem Beitrag nicht die gesamte Klimatisierung des Hauses. Ich meinte die Rohrinstallation für das zukünftige Nachrüsten der Geräte Klar, insgesamt wird eine Split-Klima teurer. Ansonsten ist es wie gesagt eine Glaubensfrage. Ich finde beide Ansätze gut, lasse aber erst einmal die Rohrinstallation für Split- Klima legen bzw. lege es selbst (hier ist mein Heizungsbauer/Klimatechniker zum Glück total locker drauf). Falls ich doch nur passiv Kühlen möchte, kann ich das Modul für die Wärmepumpe privat nachkaufen und habe dann auch net mehr ausgegeben als wenn ich es direkt vom Heizungsbauer gekauft hätte (immerhin knapp 1.200€ Differenz bei unserem Angebot).

BKA ist korrekt. Sie ist auch wichtig für niedrige Vorlauftemperaturen und die gleichmäßigere Wärmeverteilung (fühlt sich angeblich wohliger an) und kostet je nach Hausgröße unter 1.000€ und einen Nachmittag Arbeitszeit.
 
T

Tego12

Ja, das ist tatsächlich nicht unwichtig... einen Heizungsbauer zu finden, der alles mitmacht. Ich hatte erst ein paar Diskussionen mit meinem, da er von einem Grabenkollektor noch nie etwas gehört hatte. Am Ende habe ihn ihm angeboten, mich danach auch gerne als Referenz zu nutzen, falls er diese Lösung bei anderen Kunden anbieten/umsetzen möchte. Das zusammen mit einer klar definierten Übergangsstelle (Ein- und Ausgang Verteiler) war für ihn dann akzeptabel.
 
A

annab377

Passives Kühlen klappt, ist aber mitsamt BKA in der Installation nicht günstiger als ne Split-Klima. Wir wollten auch erst passiv Kühlen, sind nun aber auf Klima umgeschwenkt. Ungemütlich wird es im Sommer v.a. durch die Luftfeuchtigkeit und da kann eine passive Kühlung nicht helfen.
Wenn du jetzt von BKA abkommst und auf ein Split-Klimagerät wechselst. Wie läuft das grob ab? Steht das im Keller neben der Kontrollierte-Wohnraumlüftung und fügt der Kontrollierte-Wohnraumlüftung die kalte Luft zu oder wie kann man sich das vorstellen?

Weil eine BKA umzusetzen ist jetzt nicht gerade mit hohem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Ein Haus mit einer Klima-Anlage auszustatten stelle ich mir da schon preisintensiver vor. Vor allem haste halt dann doch wieder ein Außengerät im Garten stehen, was man bei der Sole-Wasser-Wärmepumpe schon schön umgehen konnte
 
S

Strahleman

Kontrollierte-Wohnraumlüftung und Klima werden zwei getrennte Systeme, die nicht miteinander kombiniert sind. Wir werden "ganz klassisch" in den zu kühlenden Räumen ein Decken- oder Wandgerät anbringen, die dann bei Bedarf zugeschaltet werden.

Ja, eine Split-Klima ist im Vergleich zu einer BKA teurer. Wir werden vorerst aber nur vorrüsten, so dass wir bei Bedarf die Klimaanlage recht zügig einbauen lassen können. Immerhin müssen hierfür ja ein paar Kupferrohre unterputz verlegt werden. Die BKA werde ich wohl im Erdgeschoss auch mit reinlegen, sind ja immerhin nur 3 Leitungen 20x2 à 70m. So haben wir drei Optionen:
1) Nichts ausbauen und alles so lassen wie es ist - wenn die Temperaturen für uns in Ordnung sind
2) Passives Kühlen an der Wärmepumpe nachrüsten und die BKA in Betrieb nehmen (alternativ auch dank BKA die Vorlauftemperaturen noch weiter runter bringen)
3) Split-Klima nachrüsten. Dann ist aber auch Photovoltaik Pflicht aus meiner Sicht.

Das Außengerät stört uns weniger. Das steht wie der Name schon sagt außen und würde an die Nordseite kommen neben die Eingangstüre. So sieht man es nur, wenn man ins Haus geht oder es verlässt und verliert keinen Platz im Garten.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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