Hallo an alle, die vorhaben mit der Firma SchlösserHaus Massivhaus aus Böhlen, bei Leipzig, zu
bauen. Davon kann ich nur abraten. Ich habe 2 negative Erfahrungen gemacht.
Bei der ersten geht es um ein Hausvertrag und einen daraus resultierenden Vertragsschaden in Höhe
von ca. 15.000,- €. Wer mehr dazu wissen will, kann mich einfach anschreiben oder unter dem Text einfach fragen.
Meine zweite Erfahrung könnt ihr hier lesen:
Ich habe mir dieses Jahr (2016) von der Firma SchlösserHaus Massivhaus eine Garage bauen lassen. Für
die Garage wurde von einem Architekten, welcher nicht für die Firma arbeitet, eine Zeichnung mit
allen Maßen angefertigt.
Beginnen wir im Dezember 2015. Ich war bei einem Verkäufer von SchlösserHaus Massivhaus um
mir eine Angebot für eine Garage machen zu lassen. Das Angebot lag bei 15.000,- € für den "Rohbau
mit Außenputz und Dach laut Plan, ohne Elektrik, ohne Fenster und ohne Tür" so wörtlich.
Bei Baubeginn im Februar 2016 wurde von der Firma SchlösserHaus Massivhaus festgestellt, dass
eine ca. 17m lange Baustraße benötigt wird (Aufpreis: 1100€). Es hat wohl keiner gewusst, dass die
Garage 17m von der Straße entfernt ist, obwohl ich es dem Verkäufer gesagt habe der mir das Angebot erstellte.
Anfang Februar, die Bodenplatte war gerade fertig, kam auch gleich die erste Rechnung über
12.000€, "auf Grunde des Baufortschritts" so laut Rechnung. Ich verweigerte die Zahlung, da mit dem Geschäftsführer ausgemacht war, dass die Zahlung erst erfolgt, wenn das Dach darauf ist.
Vor Beginn der Rohbaumauern, wurde ich vom Bauleiter gefragt wo das Fenster im Dachgiebel
hinkommt. Da musste ich als Laie dem Bauleiter die Zeichnung erklären. Ich war aber so freundlich
und lies mir vom Architekten einen neuen Schnitt geben. Er musst auch erst einmal darüber lachen.
Der Bau ging weiter, die Wände wurden aufgestellt und der Dachstuhl wurde aufgebaut. Der
Dachstuhl wurde jedoch nicht mit den Maßen aufgebaut die in der Zeichnung vorgesehen waren! Er
wurde angeblich nach ganzen Dachsteinen konstruiert. Die Nordseite hatte zu dem vorhanden
Überstand 6cm hinzubekommen und bei der Südseite wurden 6cm weggenommen. Ich muss dazu
sagen, dass die Nordseite ein Gefälle von 50° und die Südseite von 25° hat. Berechnet man nun den
Höhenversatz zwischen den beiden Seiten, hängt die Nordseite 14cm tiefer im Vergleich zur
Südseite. Das war optisch so nicht gewollt. Dieser Umstand wird später noch wichtig! Ich zeigte
dies am selben Tag mündlich beim Bauleiter an und er war ratlos.
Der Bau ging weiter voran es war Mitte Februar. Ich war auf der Baustelle um eine Zwischenansicht zu
tätigen. Alle vier Wände standen und der Dachgiebel vorne und hinten ebenfalls. Es gab jedoch
etwas, was mich irritierte. Der hintere Giebel hatte keine Aussparung für das Fenster. Ich machte ein
Bild, sendete es via Woanders an den Bauleiter und fragte ihn, ob da nicht etwas fehlt. Innerhalb
kürzester Zeit rief dieser mich an und sagte voller Überzeugung er wüsste nicht, dass da etwas
fehlen würde. Ich machte ihn auf das Fenster aufmerksam und er ließ es im Nachhinein aussägen.
Das Dach wurde eingedeckt, als ich nach der Arbeit mal vorbei fuhr. Ich war sprachlos. Die
Nordseite war mit ganzen Steinen bestückt und auf der Südseite waren die Dachdecker bei der
letzten Reihe. Und Es kam wie es kommen musste: Die letzte Reihe wurde gesägt. Ich war am
ausflippen. Ich rief beim Geschäftsführer von SchlösserHaus Massivbau an und kümmerte er sich
darum. Das Ende vom Lied war, dass die halbe Reihe wegfiel und alle Steine wurden auf das
Maximum gezogen. Nun sieht es nicht mehr so schlimm aus, ist jedoch nicht zu meiner
Zufriedenheit. Ich baute die Fenster und die Tür ein und wartet darauf, dass verputzt wird.
Nach dem Glattputz war ich erst einmal damit beschäftigt die Tür sauber zu machen. An dieser Stelle
fehlte wahrscheinlich SchlösserHaus Massivhaus das Geld oder die Lust für eine Abdeckfolie.
Schaue ich mich in der Straße bei den anderen Baustellen um, wurden dort alle Fenster und Türen
von der Baufirma abgedeckt.
Ein Sonderwunsch von mir war es in der Fensterlaibung und auf einer Sockelhöhe von 30cm vom Boden Buntsteinputz aufzutragen, was ich in Eigenleistung machen wollte. Ich hatte darüber mit dem Geschäftsführer, der Planerin von SchlösserHaus und dem Bauleiter gesprochen. Da sollte man davon ausgehen, dass alles klappt. Nichts klappte. Die Bauleute fragten mein Vater bis wohin sie putzen sollen. Die Sockelhöhe wurde eingehalten, jedoch nicht die Fensterlaibung. Diese wurde auch verputzt. Ich beschwerte mich beim Bauleiter und dieser meinte nur, dass der Buntsteinputz auf den Edelputz aufgetragen werden kann. Ich muss sagen, da hatte er Recht. Was er jedoch nicht bedacht hatte und wo mir sicher jeder Putzer zustimmen wird: Wenn der Edelputz, wie bei mir, eine Struktur hat und ich 2mm Buntsteinputz auftrage, nimmt der Buntsteinputz diese Struktur an. Alternativ müsste man mehr Buntsteinputz auftragen um es gleichzeitig wieder zu glätten. Das sieht einfach nur schlecht aus.
Bevor ich es vergesse. Die Fenster und Türen waren wieder nicht abgeklebt und ich durfte wieder
putzen. In der Zwischenzeit hatte ich mit dem Schaltschranke angefangen und das Erdkabel wurde
verlegt. Der Elektromeister kam und wollte das Erdkabel und den Fundamenterder
an klemmen. Dieser fehlte jedoch. Laut Gesetzt ist man verpflichtet einen Fundamenterder zu
besitzen. Alle die ich gefragt habe, egal ob es die Baufirma vom Nachbarn war oder ein Gutachter,
haben mir bestätigt, dass die Baufirma, also SchlösserHaus Massivbau, diesen Erder hätte
einbetonieren müssen. Mir geht es nicht um das Anschließen, es geht rein weg um den Erder,
welcher nicht im Fundament ist. Es entstanden Extrakosten für mich in Höhe
von 500€ für den Elektriker, auf denen ich sitzenbleibe. Die Firma SchlösserHaus Massivbau hat
sich darauf berufen, dass das Bauvorhanden ohne Elektrik vereinbart war. Jedoch gehört das Stück
Metall im Boden nicht zu der Elektroinstallation. Als der Bau soweit fertig war, kam die
Abschlussrechnung mit der Aufforderung der Bauabnahme. Dies erfolgte nicht durch den Bauleiter,
sondern durch die Buchhaltung, welche Geld wollte. Nach Hin und Her via e-Mail/Brief kam dann
irgendwann die Bauabnahme. Meine angesprochenen Mängel (Fundamenterder und
Dachüberstand) wurden aufgenommen, jedoch nicht anerkannt. Ich suchte ein klärendes Gespräch
mit dem Geschäftsführer. Dieser verwies mich auf den Bauleiter und sollte ich mich mit diesem
nicht einigen, würde es wohl vor Gericht gehen. Für die Bauabnahme hatte der Bauleiter die
Anweisung vom Chef bekommen, nicht mit mir zu verhandeln und die Mängel nicht anzuerkennen.
Nach dem Schreiben mit der Schadenersatzforderung in Höhe von ca. 15.000,- € für den
Hausvertrag und dem Schaden an der Garage bin ich zum Anwalt gegangen, wie es der Geschäftsführer wollte.
Nach langem Hin und Her der Anwälte warten meine Freundin und ich nun darauf verklagt zu
werden. Mehr dazu kann ich gerne auf Nachfrage oder später als Ergänzung schreiben.
Grüße Toni