Erfahrungen Sole-Wärmepumpe

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S

Saruss

Nachdem was hier so gepostet wurde, hatte ich wohl nicht unrecht, dass im Süden Deutschlands eine Erdwärme mit Bohrung nicht wirtschaftlich darstellbar ist. vor allem weil moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe mittlerweile auch Cop von über 4 erreichen und somit die Amortisation von Erdwärme noch einmal massiv verschlechtern. Noch dazu bei den modernen Anlagen die Schallemissionen massiv reduziert wurden. Selbst meine hört man nur wenn man daneben steht.

Schade eigentlich eine tolle Technologie, aber so einfach nicht mehr brauchbar!
Ist ein wenig pauschal immer noch.
Insbesondere sagt der Cop nur sehr wenig aus. Bei den meisten ist Lwwp wird gerne der Wert für A7W35 angegeben, also der Hub von 7Grad Außentemperatur auf 35 Grad Wassertemperatur. Das ist aber für die Jahresarbeitszahl nicht besonders wichtig, da Heißwasser wärmer als 35 Grad ist, und man bei 7 Grad noch nicht sehr viel heizen muss.
Die Liste vom BAFA mit den Luft-Wasser-Wärmepumpe, aktualisiert diesen März, mit mehr als 500 Modellen hat für A2w35 einen Durchschnitt von unter 4 beim Cop, nur wenige Modelle liegen über 4, maximal habe ich 4,42 gesehen glaube ich (aber bei einer mit 13 kW, was für Einfamilienhaus heutzutage viel zu viel ist, je kleiner die Leistung, desto geringer der Cop ist die Tendenz ).
 
J

Jana33

Also ich weiß ja nicht, wie das in anderen Bundesländern so ist, aber NRW hat ein worldwideweb.geothermie.nrw.de Portal *hust* wo mannachsehen kann, wie aller Wahrscheinlichkeit die Entzugsleistung an einem Bohrort sein wird. Ich denke mal, dass es sowas überall gibt.
Ganz ehrlich, wusste ich nicht dass es solche Karten gibt, is ja fast wie bei Handynetzabdeckung.....

Hab geschaut, gibts für unser Bundesland auch das ganze....oki doki daran liegts: Mittel bis eher schlecht......

Danke Dir fürs aufschlauen, ich kann jetzt ruhig schlafen in dem Wissen dass eine Erdwärme bei mir wohl leider keinen Sinn macht.....schaaadddeeee
 
T

toxicmolotof

Naja,

@Jana33
Das ist meine Laienmeinung, wenn man aber für die gleiche Leistung doppelt so viele Bohrmeter benötigt wirds halt irgendwann unwirtschaftlich. Macht ein Grabenkollektor evtl. Sinn?

@Bookstar
Der Süden ist im Winter auch häufig kälter, als z.B. hier am Niederrhein. Also ich weiß nicht, ob ich im tiefsten Allgäu eine Luft-Wasser-Wärmepumpe haben wollen würde. Im Gegensatz dazu dürfte der Rheingraben doch ganz lukrativ für Tiefengeothermie sein. Die Ergiebigkeit ist in keinem Bundesland überall gleich gut oder schlecht. Das können teilweise deutliche Unterschiede sein.

Und um das ganze für alle noch abzurunden... wenn das Grundwasser in der Nähe ist, kann man auch prüfen ob z.B. eine Grundwasser-Wärmepumpe Sinn macht. Auch da gibt es schöne Konzepte, sofern der Standort geeignet ist.
 
B

Bookstar

Ist ein wenig pauschal immer noch.
Insbesondere sagt der Cop nur sehr wenig aus. Bei den meisten ist Luft-Wasser-Wärmepumpe wird gerne der Wert für A7W35 angegeben, also der Hub von 7Grad Außentemperatur auf 35 Grad Wassertemperatur. Das ist aber für die Jahresarbeitszahl nicht besonders wichtig, da Heißwasser wärmer als 35 Grad ist, und man bei 7 Grad noch nicht sehr viel heizen muss.
Die Liste vom BAFA mit den Luft-Wasser-Wärmepumpe, aktualisiert diesen März, mit mehr als 500 Modellen hat für A2w35 einen Durchschnitt von unter 4 beim Cop, nur wenige Modelle liegen über 4, maximal habe ich 4,42 gesehen glaube ich (aber bei einer mit 13 kW, was für Einfamilienhaus heutzutage viel zu viel ist, je kleiner die Leistung, desto geringer der Cop ist die Tendenz ).
Ich habe es über den Jahresarbeitszahl Rechner von Novelan berechnet und da kommt man bei der neusten Generation mit Inverter Technologie auf 4,2. Dabei habe ich 25% Warmwasserbedarf angegeben.
 
S

Saruss

Ich habe es über den Jahresarbeitszahl Rechner von Novelan berechnet und da kommt man bei der neusten Generation mit Inverter Technologie auf 4,2. Dabei habe ich 25% Warmwasserbedarf angegeben.
Naja das ist Theorie, und zwar von einem Hersteller der Geräte. Tatsache ist ja ansonsten, dass prinzipielles Konzept und Physik bei Luft-Wasser-Wärmepumpe und Solewärmepumpe gleich sind, nur die Warmequelle ist eine andere. Bessere Wärmepumpen ändern also prinzipiell nichts, den es gibt ja inzwischen auch Solewärmepumpe mit variabler Leistung.
Ansonsten kann ich mir eine echte Jahresarbeitszahl bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in der Höhe nur schwer vorstellen, da ja Warmwasser mit sehr niedrigen Cops bereitet wird und -zumindest hier in der Region und bei meinem Haus- in den 3 kalten Monaten 75% des JAHRESenergiebedarfs entstehen und dort die Luft auch kalt genug ist für Cops gut unter 4 (mit Luft). Momentan ist es hier nachts zwar nur mal -5 Grad, aber meine Solewärmepumpe arbeitet dank geringer Auslegungstemperatur der Heizung mit einem Cop von über 6(momentanwert, ich habe die Diagramme der Wärmepumpe dazu).
 
M

Mastermind1

Ich habe es über den Jahresarbeitszahl Rechner von Novelan berechnet und da kommt man bei der neusten Generation mit Inverter Technologie auf 4,2. Dabei habe ich 25% Warmwasserbedarf angegeben.
Die Jahresarbeitszahl Rechner sind nett... Ich würde da mehr auf Praxiserfahrung wert legen. Es gibt ne Wärmepumpe Verbrauchsdatenbank - dort kann man grob vergleichen. Hier sind dann auch Wärmepumpe dabei, die u.U. nicht optimal eingestellt oder installiert sind.
Es spiegelt aber eher die Realität wieder, als ein Hersteller eigener Rechner.

Z.b. gibt es aus der Praxis Werte mit dem zur Zeit sehr beliebten Panasonic Geisha (Aquaera).
Witzigerweise sind gerade das Wärmepumpe die die Betrieber selbst installiert haben.

Ich würde daher heute eher zu nem Klimatechniker gehen, als zu n Heizungsbauer wenn man eine Wärmepumpe möchte und selbst keine Hand anlegen will/kann.
Für die Abnahme / Förderung BAFA benötigt man ja eine Fachunternehmer Erklärung, und vor Bestellung muss der BAFA Antrag gestellt werden.
 
Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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