Planung/Finanzierung
Wir sind im September 2020 angelangt und die Planung hat mittlerweile Gestalt angenommen. Aus den bestehenden Grundrissen sollten sich die Räume wie folgt aufteilen. Die bestehenden Grundrisse waren zu diesem Zeitprunkt noch nicht ganz maßstabsgetreu, aber zur Veranschaulichung reicht es. :)
Das Erdgeschoss
Das Obergeschoss
Parallel dazu habe ich eine erste Planung für den Anbau erstellt, welche als Entwurf mit dem Bauamt durchgesprochen wurde. Dank kurzer Dienstwege wurde mir binnen wenigen Tagen eine vorerst mündliche Zusage für einen Anbau erteilt, unter besonderer Beachtung des Brandschutzes. Hier ergab sich schließlich die Entscheidung das bestehende Bad vom alten Haus in den Anbau zu verlagern und im OG ein Kinder-/Gästebad auszubauen. Entsprechend wurde das Wohnzimmer deutlich größer und bietet einen direkten Zugang zur Terrasse. Geplant ist der Anbau in 3 Jahren, im selben Zug wird das bestehende Haus gedämmt.
Nun zu den Details der Kostenplanung und Finanzierung. Der geplante Anbau ist hier natürlich nicht inkludiert. Als Informationsquelle dienten Angebote, Internetseiten und Rücksprachen mit Bekannten und Verwandten. Da wir im Familien- und Freundeskreis Elektriker, Klempner, Zimmermann und Statiker haben, können einige Kosten mit Bratwurst und Bier aufgewogen werden. ;)
Im nächsten Schritt ging es zu
Dr. Klein, um die Möglichkeiten der Finanzierung zu besprechen. An dieser Stelle kann ich nur jedem ans Herz legen einen Kreditvermittler zu beauftragen. Wir waren absolut positiv überrascht, mit welchem Sachverstand und welcher Erfahrung uns hier weitergeholfen wurde. Insbesondere beim Thema Sanierung und KFW haben wir sehr viele Denkanstöße bekommen, weshalb wir am Ende auf KFW verzichtet haben.
Schlussendlich sind wir bei der Sparkasse Leipzig gelandet, welche uns das beste Gesamtpaket geboten haben.
Aufgrund des bevorstehenden Nachwuchses, Elternzeit für uns Beide und Jobwechsel war uns wichtig, dass die Rate kleiner 1.200€ bleibt und wir die Möglichkeit haben Sondertilgungen vorzunehmen.
Die Eckdaten der Finanzierung:
Haushaltsnetto: |
5.550 € | Ohne Bonus und Sonderzahlungen |
Haushaltsnetto inkl. Elternzeit |
3.800 € |
Notwendige Kosten |
-1.170 € | Auto, Versicherung, Lebensmittel, Kita |
Optionale Kosten |
-600 € | Unterhaltung, Essen gehen, Urlaub |
Sparplan Altersvorsorge |
-800 € | ETF, Aktien |
Verbleibend |
2.980 € |
Gesamtkredit |
315.000 € |
Davon Sanierungskredit |
100.000 € |
Zinssatz (15 Jahre ZB) |
1,29% |
Mtl. Rate |
1.126 € |
Restschuld nach 15 Jahren |
168.000 € |
Mögliche Sondertilgung p.a. |
15.000 € |
Wenn man die Möglichkeit einrechnet, dass wir jährlich 6.000€ sondertilgen (Bonuszahlung, 13tes Gehalt), bleiben nach den 15 Jahren noch 75.000€ Restschuld stehen. Damit können wir ruhigen Gewissens leben und im Alter von 45 Jahren das Haus abbezahlt haben, sollten die Zinsen weiter steigen und wir die Restschuld aus Eigenkapital zahlen.
Zusätzlich ist genug Spielraum vorhanden, um Geld für den Anbau anzusparen und eine zweite Finanzierung aufzunehmen.
Warum wir uns letzten Endes für die Sparkasse entschieden haben, lag daran, dass wir für den Sanierungskredit keine Verwendungsnachweise einbringen müssen und es sich gleichzeitig um meine Hausbank handelt.
Seit der ersten Besichtigung sind nun 1,5 Monate vergangen und wir haben die Zusage der Bank erhalten. Als nächstes ging es zum Notar, um das Wegerecht im Grundbuch zu einzutragen. Zum Haus führen 20 Meter Privatstraße, welche durch drei Parteien genutzt wird.
Im November 2020 haben wir schließlich den Kaufvertrag unterschrieben.