Erheblicher Wasserschaden im Neubau - doch wodurch?

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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S

Simon-L

Danke erstmal für eure Antworten!

Wie sehen die Kellerwände aus? Auch WU Beton?

Gibt es Fotos vom fertig (gegossenen) Keller von außen?
Nachdem die Bodenproben ergeben haben, dass es kein drückendes Wasser gibt, wurde sich für einen gemauerten Keller entscheiden. Der Grund war, dass sich wegen der Kellerwohnung (Gewerbebereich) sehr viel UP-Elektroinstallation in den Außenwänden befindet, was in WU-Beton ja etwas schwieriger ist.

Auf die Bodenplatte wurde unter jede Wand ein Streifen Teerpappe(?) gelegt. Außerdem wurde nach der ersten Steinreihe ("Kimmschicht"?) eine Dichtschlämme als Sperre aufgetragen - die scheint gut zu funktionieren.
Von außen wurde der ganze Keller dann 2x mit Schwarzanstrich gestrichen und schlussendlich mit Teerpappe abgedichtet. Dabei wurde bis Unterkante Bodenplatte geschweißt. Im Erdreich wurde daraufhin mit EPS-Platten gedämmt.
 

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A

Allthewayup

Da haben die Vorredner natürlich ein weiteres Thema angesprochen mit der Abdichtung Bopa zu Wand. Kurzum du hast kein Fugenband/-blech und damit auch keinen Schutz gegen stauendes oder gar drückendes Wasser.
Jetzt kennen wir alle nicht die genauen Umstände und können dir daher nur abstrakte Ratschläge geben. Aufgrund des bereits entstandenen Schadens und des Ausmaßes kann ich dir nur Raten unverzüglich einen Sachverständigen hinzuzuziehen der die Bauweise mit dem Bodengutachten abgleicht und eventuelle Fehler bei der Ausführung analysiert und/oder weitere Ursachenforschung betreibt.

Wenn es ein Bodengutachten gab?!!? das zu dem Schluss kam, kein Grund- und auch kein stauendes Wasser zu erwarten was ist dann hier passiert?

Durchaus möglich, dass der Bauunternehmer sich dann auf die Tatsache beruft es war nicht mit stauendem Wasser oder gar Grundwasser zu rechnen, dann kann man ihn auch nur schwer belangen. Dann wäre wohl eher der Verfasser des Gutachtens ins Visier zu nehmen. Aber alles nur Spekulationen aus der Ferne!!!

Ihr habt den „Fehler“ gemacht heutzutage noch einen Keller zu mauern. Ich habe Fehler in Anführungszeichen gesetzt da man als Laie sich schnell mal überreden lässt bzw. sich auf die Aussagen und Entscheidungen der Fachleute verlässt. Ich würde im Leben nicht ohne Sicherheitsgurt Auto fahren und einen Keller ohne weiße Wanne bauen egal ob ich im Moor oder auf der Spitze eines Hügels baue.

Verlass dich auch nicht auf deine Elementarversicherung, diese greift bei aufsteigendem Wasser nicht, nur bei Oberflächenwasser (Sturzflut, Starkregen, etc.).

Ich drücke dir die Daumen und halte uns hier bitte auf dem laufenden wie das Thema weitergeht.
 
H

hanghaus2023

Du wohnst in NW ist da nicht auch Land unter wegen Starkregen. Da steigt auch mal ein Grundwasser höher als erwartet.
 
OWLer

OWLer

Tja das ist doof jetzt. Wenn die Teerschicht irgendwo nach Anfüllen beschädigt wurde, könnte sich das über die Rohre hinaus auch durch die Wände drücken.

Da wird wirklich ein Sachverständiger die beste Lösung sein. Eventuell mit der Gebäudeversicherung mal sprechen, was man da machen kann?
 
C

Cronos86

Auch wenn im Gutachten steht, dass kein Grundwasser da ist, ist der Bemessungswassersrand bei undurchlässigen Böden auf Höhe der Geländeoberkante (GOK) anzusetzen.
Undurchlässige Böden weisen einen Kf Wert von < 1x 10-⁴ m/s auf.
Also wenn da kein schöner Sand oder ein Kies ist, dann ist der Boden nicht durchlässig. Hier sieht das nach einem Lehm aus... durch die Baugrube des Kellers hat man sich eine Wanne gebaut, die dann bei Starkregen als erstes vollläuft und sich dann drückendes Wasser ausbildet.
Daher unbedingt das Bodengutachten überprüfen lassen.
Du kannst auch gerne Teile davon Hochladen (Schichtverzeichnisse und Bodenkennwerte, Bauwerksabdichtung).

Eine zusätzliche Drainage wurde nicht verbaut oder?
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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