Erste Haus-Finanzierung für Hauskauf - kurzfristig und ratlos

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Maria16

Seid ihr denn direkt zur LBS oder doch eher zu einer Sparkasse gegangen?
Wichtig ist halt erst mal herauszufinden, wie viel ihr im Monat tatsächlich zahlen könnt. Wenn ich deinen Kommentar von oben rechne, komme ich auf 800€ und nicht 900 ("200 liegen tot rum")


Ähm ja:
Hab jetzt auch mal den "Spoiler" überflogen: könnt ihr euch 900€ nur an Kreditkosten leisten, wenn wegen Kind einer die Arbeitszeit und auch das Einkommen verringert? Ist euch klar, was so ein Haus neben dem Kredit noch alles kostet?

Klärt erst mal, was ihr monatlich zahlen wollt und lasst dann alle Angebote mit dem Betrag durchrechnen. Es hilft ja nichts, Angebote mit unterschiedlichen Raten zu vergleichen.
 
K

Kekse

Wenn du mit unterschiedlichen monatlichen Zahlen rechnest, ist es kein Wunder, dass du unterschiedliche Ergebnisse bekommst. Besorg dir verschiedene Angebote und vergleiche sie mit gleicher monatlicher Rate.
Die LBS ist in erster Linie eine Bausparkasse, dass die dir einen Bausparvertrag verkaufen wollen, ist klar.
 
C

Caspar2020

Und wenn du mit ner Sparkasse gesprochen hast, wollen die eigentlich alle über 15J ihre Produkte aus deren Gruppe verkaufen (sprich Bausparvertrag der LBS). Es gibt nur ganz ganz wenige Sparkassen die Immodarlehen länger als 15J im Produktportfolio haben.

Man verkauft halt nur das was im Angebot ist.
 
W

WilhelmK.

Sprich, die Bank verwertet das Haus, oder wie muss ich das verstehen?
Die Bank würde das Haus so wie das ist, für 190.000€ weiter verkaufen. So hätte man es dem aktuellen Besitzer gesagt.
Hast du eventuell eine 0 vergessen? Bzw. hat sich jemand vom Fach das Haus angeguckt?
Also der Zustand ist in dem Sinne:
Neuen Laminat legen, neu Tapezieren, Streichen und den Garten auf Vordermann bringen (ist ja sekundär). Das Haus hat außerdem 3 Badezimmer, von denen eins sich quasi im Rohbau befindet, weil es saniert wurde und dort die Arbeiten stoppten (Material wurde bereits eingekauft und wird übergeben).
Eine Begehung mit einem Sachverständigen wird Donnerstag noch erfolgen, da ich im Keller einen feuchten Fleck gesehen habe und nicht weiß, was da noch kommt. Dann habe ich auch eine genauere Zahl für die Renovierungsarbeiten.
Viele der Arbeiten würde ich in Eigenregie machen, da ich handwerklich nicht ganz so doof bin, wie bei den Finanzen
Neben Boden und Wände sehe ich also (vielleicht etwas blauäugig) keine Arbeiten, die dringend anstehen würden, sodass man nicht einziehen könnte.

Und das ist ja nicht das einzige was das Haus im Monat kostet. Da kommt noch die Nebenkosten von ~2,5€ pro qm = 350€, + 1-1,5 qm = 140 - 210 an Instandhaltungsrücklage hinzu.
Genau. Darauf hat mich auch die LBS hingewiesen.
Die monatlichen Kosten wäre ca. bei 500-600€ Dabei meinten die aber auch, dass dafür ja die Miete der bisherigen Wohnung entfällt. Man könnte also die Betriebskosten "verrechnen" und als zusätzliche Belastung kommt eben noch die Zinszahlung und Tilgung dazu.

Seid ihr denn direkt zur LBS oder doch eher zu einer Sparkasse gegangen?
Wir waren direkt bei der LBS.
Wir waren auch bei der Sparkasse. Dort konnte man uns aber eher nicht so "fachmännisch" beraten.
Der gute Mann vor Ort hat unser Einkommen und den Darlehensbetrag einfach in die Rechenmaschine (die für jeden auf der Sparkassen-Seite zugänglich ist) eingetippt und uns die Zahlen vor die Nase gehalten. Das war alles. Er ist noch nicht einmal darauf eingegangen, dass da ein Restschulden-Betrag stand. Hätte uns also auch so vor die Wand rennen lassen mit der Anschlussfinanzierung, wie ich es im Nachhinein erst erfahren habe.

könnt ihr euch 900€ nur an Kreditkosten leisten, wenn wegen Kind einer die Arbeitszeit und auch das Einkommen verringert?
Das ist ja auch so eine Frage ...
Keine Ahnung, was so ein Kind kostet. Aber wenig wird es wohl kaum sein. Deshalb habe ich im optimalen Fall immer mit 800€ Raten gerechnet. Dann bleiben noch ca. 400-600€ als Reserve zum Leben.
Und dann eben - dem verringerten Gehalt des einen + Gehaltserhöhung des anderen. Wobei Beides sich wohl kaum aufwiegen wird. Dann aber auch wieder Steuervorteil durch die Heirat...
Das sind so Faktoren, da kann man wochenlang hin und her rechnen und doch sind es alles erst einmal Vermutungen

Wenn du mit unterschiedlichen monatlichen Zahlen rechnest, ist es kein Wunder, dass du unterschiedliche Ergebnisse bekommst.
Das ist ja auch ein Punkt, worum es mir ging.
Ich habe der LBS Dame vorgeschlagen die Tilgung recht hoch anzusetzen, damit der Kredit schnell abbezahlt ist. Ihr Vorschlag waren die 30 Jahre bei etwa 600€ Raten. Die Nachfrage, ob es überhaupt kürzer geht (in Anbetracht höherer Raten) hat sie so im Gespräch völlig übergangen.
 
montessalet

montessalet

Das ist mit allen Banken ein "Problem". Die wollen dein Bestes: Deine Kohle. Und zwar immer aus ihrer Sicht. Das ist ihr Interesse und das ist grundsätzlich legitim. DEINE Interessen musst DU vertreten. Und die Zinssituation in Zukunft ist leider mit Unsicherheiten behaftet. Die Niedrigzinsphase dauert nun schon sehr lange an. Es kann niemand sagen, wie es in 15 Jahren aussieht. Die momentanen Erwartungen bilden sich in den entsprechenden Zinsen ab.
Eine schnelle Rückzahlung ist aus meiner Sicht immer "sicherer" als extrem lange Laufzeiten mit allenfalls sogar noch Restschulden. Alle künftigen Einflüsse (auf Lohn, Stellenverlust, Krankheiten, Scheidung usw.) kann man schlicht nie voraussehen. Das Leben birgt eben das eine oder andere Risiko. Daher muss man diejenigen, welche man selbst beeinflussen kann, im Auge behalten.
 
W

WilhelmK.

In dem Sinne wäre ja eigentlich doch das Bauspardarlehen die sicherere Variante, wenn ich das richtig sehe.
Man erbringt zwar mehr Zinsleistung, dafür hat man aber heute den niedrigen Zinssatz für die nächsten 30 Jahre sicher, weil der sich ja nach Vertragsabschluss nicht verändern wird (sagte man mir bei der LBS).
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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