Erste Kalkulation - Realisitisch?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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K1300S

K1300S

Ich finde es erst einmal gut, dass Du offenbar sehr offen und ehrlich an die Idee herangehst und nicht eigentlich nur noch nach der Bestätigung Deiner Sch***hausidee suchst. Dafür Daumen hoch!

Ansonsten muss man wohl realistisch sagen, dass das mit der Vermietung ziemlich sicher nicht hilft sondern eher das Gegenteil bewirkt, davon abgesehen, dass Ihr dann ja auch ein (noch) größeres Grundstück benötigt. Ein DH oder ggf. ein Zweifamilienhaus neu zu bauen, dürfte extrem knapp werden und bestimmt auch Eure mögliche Eigenleistung aus der Verwandschaft komplett ausschöpfen. Einfacher wird es da vermutlich wirklich, ein gebrauchtes DH (komplett) oder eben Zweifamilienhaus zu kaufen und dieses dann in EL zu renovieren/sanieren/modernisieren. Auch dabei wachsen die Bäume zwar nicht in den Himmel, aber das dürfte am ehesten machbar sein.

Das Eigenkapital der Eltern zu nehmen und diese dann aber in ihrer Wohnung zu belassen, wäre natürlich auch eine Variante, aber da kommt es natürlich drauf an, ob das für Eure Eltern auch wirklich so okay wäre. Für mich würde sich das nicht unbedingt richtig anfühlen, aber das hängt eben auch mit der Einstellung der Eltern zusammen.
 
H

HilfeHilfe

Okay, das hab ich mir auch schon gedacht.
Ich muss mich entschuldigen, ich habe ohne großes Hintergrundwissen einfach mal herumgerechnet. Dazu noch ein paar Fertighauspreise angeschaut und mich wohl auch etwas blenden lassen.
Mir ist schon klar, dass die Katalogpreise nicht der Realität entsprechen, zumal vieles gar nicht dabei ist (Bodenplatte beispielsweise).

Natürlich macht die Vermietung das ganze wesentlich riskanter, das ist aber sowieso nur optional.

Und ja, ein Großteil des Eigenkapital kommt von den Eltern, quasi als vorgezogenes Erbe um das Ganze zu realisieren.

Wäre es vielleicht sinnvoller vom Bau Abstand zu nehmen und nach bestehenden Immobilien zu schauen?
Hallo , sorry das Projekt inklusive Vermietung ist für euch ein paar Ligen zu hoch. Angeblich habt ihr ein Eigenkapital Saldo von 1.000€ und dann doch kein Eigenkapital sondern nur Ratenkredite. Ich wäre auch mit vorgezogenem Erbe vorsichtig. Kommt Pflege kann es auch rückgefordert werden
 
L

lrk2020

Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten.

Natürlich ist das momentan noch sehr blauäugig, da wir weder Erfahrung haben, noch großartig auf Leute zurückgreifen können, die das gemacht haben.
Lediglich eine befreundete Familie, die seit Jahren auf einer Baustelle wohnt. Der Treppenaufgang zur Eingangstüre wurde beispielsweise erst vor kurzem fertig, vorher waren es Europaletten. Also auch nicht wirklich die geeigneten Ratgeber, höchstens ein schlechtes Beispiel in dem Kontext.

Vielleicht nochmal etwas genauer zu den Finanzen. Wir haben dort einige Fehler gemacht und zahlen diese jetzt noch einige Jahre teuer zurück.
Nun ist die Wohnsituation sehr schlecht geworden (Vorher sehr gepflegtes Mehrfamilienhaus, dann Eigentümerwechsel, nun Einzug sehr lauter Nachbarn beispielsweise) und wir müssen das verändern. Miete ist mit den Kids (und Hunden) sehr sehr schwer. Wir würden mindestens 300€ mehr auf den Tisch legen müssen als jetzt. Aber um dann möglicherweise wieder den selben Mist wie bei jeder unserer bisherigen Mietwohnungen zu erleben? Nee, das Thema ist durch.
Wäre die Situation anders, würden wir erstmal die Kredit zurückzahlen, eventuell noch was mehr sparen und dann starten.

Wie dem auch sei, ich finde es am Anfang sehr schwer die richtigen Fragen zu stellen. Alleine ohne Eltern was zu bauen/kaufen kommt nicht in Frage, da sind wir uns einig, die müssen mit.

Macht es Sinn sich zum jetzigen Zeitpunkt schon an einen Finanzberater zu wenden und dort erstmal das Budget zu erörtern?
Oder sollten wir erstmal verschiedene Hausbaufirmen abklappern und mit einem groben Budget schauen was möglich ist?
 
K1300S

K1300S

Sinnvoll ist es auf jeden Fall, erst grob das mögliche Budget auszuloten, um nicht hinterher festzustellen, dass die Traumimmobilie einfach unerreichbar ist. Wenn Du magst, gebe ich Dir mal einen Kontakt einer sehr guten und vor allem unabhängigen Finanzberatung aus Deiner Nähe.
 
DaSch17

DaSch17

Macht es Sinn sich zum jetzigen Zeitpunkt schon an einen Finanzberater zu wenden und dort erstmal das Budget zu erörtern?
Oder sollten wir erstmal verschiedene Hausbaufirmen abklappern und mit einem groben Budget schauen was möglich ist?
Was willst Du von den Hausbaufirmen hören? Die werden Dir auch nicht viel mehr erzählen können als hier im Forum.

Wenn die Eltern mit müssen, dann bietet sich am ehesten ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung an.

140 m² für Euch und 70 m² für die Eltern wären dann 210 m² Wohnfläche.

Bedeutet: 2.200 EUR/m² x 210 m² Wohnfläche. = 462 TEUR Baukosten (ohne Garage)
zzgl. kalkulatorisch 15 % Baunebenkosten =69 TEUR
zzgl. Grundstück im Raum Köln/Bonn = 500 m² x 400 EUR/m² = 200 TEUR (gehen wir mal von einem Freundschaftspreis der Gemeinde/Stadt aus, weil Angestellter)
zzgl. Grunderwerbsteuer NRW 6,5 % = 13 TEUR

...macht dann Summa Summarum: 744 TEUR in einer einfachen Ausstattung

Entspricht bei einer 3,5 %igen Annuität (Eigenkapital-Einsatz 70 TEUR) : 1.965 EUR Darlehensrate
 
E

erazorlll

Macht es Sinn sich zum jetzigen Zeitpunkt schon an einen Finanzberater zu wenden und dort erstmal das Budget zu erörtern?
Oder sollten wir erstmal verschiedene Hausbaufirmen abklappern und mit einem groben Budget schauen was möglich ist?
Auch wenn es bereits gesagt wurde, nochmal zur Bestätigung:
Geh zu einem unabhängigen Finanzberater, lege dem deine Situation offen und lass dir Finanzierungsangebote berechnen. Dann siehst du, wie viel Kredit ihr aufnehmen könnt. Mit dem dann auf die Suche gehen.

Die Berechnung von @DaSch17 gibt euch einen groben Rahmen. Wobei auch die 2.200€/m² in manchen Gegenden (BaWü) eher der untere Standard sind und du mit etwas Ausstattung mit 2.400 Euro oder mehr rechnen musst. Und wir reden hier nicht von Luxus. Wenn du Eigenleistung machst, dann natürlich drunter.

Du kannst noch über die KfW mit einem KfW55 (oder besser) Haus einen Tilgungszuschuss in Höhe von 18.000 Euro pro Wohneinheit bekommen. Mit Einliegerwohnung also 36.000 Euro möglich. Das wird euch aber der Finanzberater mitberechnen.

Bei den Fertighausanbietern habe ich die Erfahrung gemacht, dass die das immer irgendwie drehen, dass es passt.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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