Erster, eigener Grundriss Einfamilienhaus - Anregungen gesucht

4,50 Stern(e) 4 Votes

Welche Dachform findet ihr am besten geeignet?

  • Variante Walmdach

    Stimmen: 1 100,0%
  • Variante Satteldach Synchron

    Stimmen: 0 0,0%
  • Variante Satteldach Asynchron

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    1
11ant

11ant

Man muss sich mal vorstellen wie dieser Raum aussieht wenn man das Haus betritt und dann unter einer Treppe ins Wohnzimmer geht.
Unter einer Treppe, die man nur sieht, weil man ihretwegen den Kopf einziehen muß. Die ersten achtzig Prozent dieser Treppe finden ja in einem Wozuauchimmer-Zimmer statt. An das dann wohl das Gäste-WC anschließt, wenn ich die Kunstwerke aus der grünen Periode richtig deute.
 
T

Tobi F.

"Keine Schrägen" verstehe ich nicht. Kostengünstig ist das Walmdach höchstens ggü. dem Krüppelwalmdach, aber ggü. dem Satteldach gewiß nicht.
Wir hätten idealerweise gerne das 1. Geschoss ohne Dachschrägen.

Also ist deine Kosteneinschätzung (von kostengünstig nach teuer) wie folgt:

1. Satteldach mit kongruenter Dachneigung mit Idealneigung für Photovoltaik-Elemente inkl. Kniestock/Dachschrägen im 1. Geschoss
2. Satteldach mit kongruenter Dachneigung mit Idealneigung für Photovoltaik-Elemente ohne Kniestock/Dachschrägen im 1. Geschoss
3. ohne Kniestock/Dachschrägen im 1. Geschoss
4. Satteldach mit inkongruenter Dachneigung mit Idealneigung für Photovoltaik-Elemente an einer Seite mit Kniestock/Dachschrägen auf der gegenüberliegenden Seite im 1. Geschoss

Richtig?

Mit "synchron" meinst Du "Dachneigung kongruent mit Idealneigung Photovoltaik-Elemente" ?
Ja.

Kuckmada: https://www.hausbau-forum.de/threads/grundrissplanung-unbedingt-vor-beitrag-erstellung-lesen.11714/ - da steht vor der Einführung in das Thema Treppen auch der hier gern ausgefüllt gesehene Fragebogen.
Vielen Dank. Den Beitrag zum Thema Treppe werde ich mir demnächst zu Gemüte führen. Den Fragebogen nachreichen. Sry!

genau ! Man muss sich mal vorstellen wie dieser Raum aussieht wenn man das Haus betritt und dann unter einer Treppe ins Wohnzimmer geht.

LG
Sabine
Bezüglich der Helligkeit hätten wir mit Glastüren zum Wohnraum und zur Treppenflur gearbeitet.

Der Raum im Eingangsbereich soll als Windfang dienen.

Es wären in der aktuellen Zeichnung maximal 2 Treppenstufen über dem Eingang zum Wohnraum zu sehen. Diese könnte man evtl. mit einem Bogen oder ähnlichem kaschieren.
 
M

Maria16

Wenn ihr auch einen Keller wollt, müsst ihr irgendwo runtergehen. Im Idealfall liegt die Treppe unter der, die ins OG führt. ;-)
Das macht, sofern ihr dort eine verkürzte Treppe mit sinnvollen maßen unterbekommt, den Zugang ins WZ nicht schöner.
 
Y

ypg

Hallo @Tobi F.

Auf den Fragebogen im ange pinn ten Thread sowie die dort aufgezeigten Treppen bist Du ja schon hingewiesen worden.

Es gibt bei einer Hausplanung einige Grundsätze, die man auch dann befolgen sollte, wenn man als einfach mal mit den Räumen jonglieren möchte, zB. die Machbarkeit der Entwässerung der Bäder, kurze Wege, Gängigkeit, Abstellmöglichkeiten hinter den Türen, Privatsphäre, Sichtachsen, Statik (Wände übereinander) etc.

Auch zum Planer/Architekt sollte man mitbringen: Lageplan, Wünsche zum Design (auch Außenfassade), Bedarf von Räumen, etc.
Die Antwort zu Dächern ergibt sich ggf. schon beim Lesen des B-Plans, oftmals aber hat man schon seine Vorstellungen wie auch die Vorstellung zur Treppe.

Sicherlich habt ihr aus den Musterhausausstellungen, Magazinen und www schon das ein oder andere "Bild" im Kopf gewonnen, wie dies oder jene Perspektive auszusehen hat.
Was hier wohl noch keiner gesehen hat, dass man die Tür zum wichtigsten Raum nicht nur sehr schmal, sondern auch völlig versteckt hinter die Kellertür setzt, dort gerade mal geraten 90cm Breite vorhanden ist, sodass man noch nicht einmal zu zweit dort eintreten kann. Diese Tür sollte Extrabreit und eine besondere Lage haben, sie sollte von der Diele im Eingangsbereich auffallen und einladend wirken. Außerdem sollte man mit Getränkekiste und Einkaufskorb durchpassen. Wäschekorb und Bügelbrett wäre auch nicht schlecht.
Und manchmal wäre es sehr sinnvoll, aus dem Keller eine Leiter hochzuschleppen, die dann auch aus dem Treppenbereich getragen werden kann.
Außerdem ist sehr verwunderlich und fraglich, ob es sinnvoll ist, vom Windfang, also dem Schmutzfänger des ganzen Hauses, das WZ zu betreten.
Es gibt doch soviel Grundrisse im Web, mehr als man eigentlich gebrauchen kann: warum möchtest Du das Rad neu erfinden?



Gruß, Yvonne
 
Zuletzt bearbeitet:
11ant

11ant

Wir hätten idealerweise gerne das 1. Geschoss ohne Dachschrägen.
Das ist verständlich, aber nicht dachform-, sondern dachneigungsabhängig zu regeln. Beim Walmdach sind die Hauptdachflächen im Vergleich zum Satteldach nicht anders, sondern lediglich die sonst Giebel-Seiten ebenfalls schräg, aber sonst sind sie bei gleicher Neigung identisch. Die Traufhöhe rutscht davon daß die "Giebel"seiten ebenfalls schräg sind, weder höher noch tiefer.

Also ist deine Kosteneinschätzung (von kostengünstig nach teuer) wie folgt: [...]
3. ohne Kniestock/Dachschrägen im 1. Geschoss
[...] Richtig?
Weder richtig noch (bzgl. 3.) verständlich. Der Preis des Daches macht sich nicht am Parameter "Grad der neigungsmäßigen Photovoltaik-Eignung" fest, sondern in erster Linie an der Komplexität des Dachstuhls:

Am günstigsten ist das flach geneigte Pultdach in Binderkonstruktion, gerade steil genug um spezielle Dachsteine für geringe Neigungen zu umgehen.

Teurer wird es dann mit einer klassischen Balkenkonstruktion, auch bei gleicher Dachform.

Von der Form her nächstteuer ist das Satteldach, als quasi zweiflächige Pultdachkombination.

Den Dachstuhl kann man ausgehend vom Satteldach in zwei Dimensionen nach komplexer und teurer variieren: als Mansarddach mit "gebrochener" Neigung, oder als Walmdach mit ebenfalls schrägen Seiten (und damit entfallenden Giebelwänden).

Das Walmdach wiederum geht geringfügig einfacher / günstiger ohne First (dann heißt es Zeltdach), oder noch komplexer als Krüppelwalmdach. Die Königsklasse, auch preislich drei Sterne Superior, ist dann das Krüppelwalmdach über einem Winkelgrundriss, bzw. mit Gauben.

Bei keiner der Grundformen spielt es preislich eine (wesentliche) Mandoline, ob man sie asymmetrisch ausführt. Das ist nur eine Freude für den Meister, wenn er einem begabten Azubi mal etwas anspruchsvolleres zum Nachzeichnen geben kann.

Auch die Höhe eines evtl. Kniestockes tangiert diese prinzipielle Dachpreisordnung nur mittelbar, wenn sich daraus Dachaufbauten ergeben. Ein einfach nur linear aufgebocktes Dach bleibt als solches konstruktiv gleich.

Eine unechte Asymmetrie wie in Deiner Zeichnung, also mit gleich geneigten Dachflächen und verschobenem First, um den Preis unterschiedlicher Traufhöhen, ist eine konstruktive Komplikation, die man eigentlich nur gezwungenerweise bei extremen Hanglagen anwendet.

Was die "ideale" Dachneigung für Photovoltaik anbelangt, muß man bedenken, daß die Gradzahlen anders interpretiert werden müssen, wenn die Hausachse aus dem Kreuz der Haupthimmelsrichtungen verdreht ist.

Nord-Dachflächen sind natürlich am ineffizientesten, und so gesehen müßte man das Süd-Pultdach favorisieren, am besten leicht angewalmt, um auch die Ost- und Westseite noch mitzunehmen.

Mir ist jedoch, selbst aus grün regierten Landkreisen, noch kein Bebauungsplan begegnet, der das speziell berücksichtigen würde.

In der Hauptsache wohnt man im Haus, die Photovoltaik ist nur der Schwanz, nicht das Pferd.
 
Zuletzt aktualisiert 18.05.2024
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