Erster Hauskauf, Baujahr 1962, was wird eine Sanierung kosten?

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Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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dertill

Darin werden auch Maßnahmen zur Energieeinsparung genannt.
Wenn er bzw. der Verkäufer den billigsten im Online-Angebot nimmt, ist der ungefähr so aussagekräftig wie die Papierrolle neben meiner Toilette.

Aber einen Energieausweis gibt es nicht. Ich weiß, dass er vorgeschrieben ist, aber ich bin mir nicht sicher, ob der Verkäufer nicht die Lust verliert, wenn ich den noch erstellen lassen will, auf seine Kosten
Egal wer da Lust worauf hat: Ein Energieausweis ist vorgeschrieben und der Notar wird verlangen, dass er vorliegt.

Zu den Preisen: Frag doch deine Familie/Freunde was die Arbeiten jeweils kosten, dann hast du dafür schon mal einen Rahmen. Wasserleitungen/Abwasserleitung ist vom Material her ein Klacks, es ist eher die Arbeit, die kostet.
Hier im "Hausbau" Forum, sind nun mal meist Neubauer unterwegs und da ist Eigenleistung meist am Ende durchstreichen und die Gartenhütte bauen.

Wir haben unsere 140m² Bude mit 60k saniert (Heizung+Leitung+Heizkörper, FB-Heizung in Küche und Bad, Elektrik, Fenster 3-fach mit warmer Kante, Fußboden, Estrich, DG-Dämmung, Kellerdecke, Kelleraußenabdichtung, Innentüren, Badezimmer, alle Wasser/Abwasserleitungen, Maurerarbeiten für Durchbrüche und Fenster, Oberputz an allen Wänden, Innenfarbe)
Baujahr 1959, 17,5er Stein, 2cm EPS, 11cm Klinker: Gas-Verbrauch vorher 60.000 kWh (ohne WW, da Durchlauferhitzer), nachher 22.000 kWh inkl. WW (ca. 3-4000)

In Vergabe haben wir da Heizung, Wasserleitungen und Fenster machen lassen. Das hat dann auch ordentlich gekostet.

Unterschätze den zeitlichen Aspekt nicht: Ich war auch Vollzeit-Berufstätig und frischer Papa und meine Frau zu Haus. Bei der Renovierung war immer mein Vater mit dabei und wir haben 5 Monate lang jedes Wochenende 2 Tage voll (a 7-8 Stunden) gearbeitet, freitags immer Material beschafft oder Kleinigkeiten erledigt und dazu hatte ich noch ca. 4 Wochen Urlaub, die nur dafür darauf gingen. Danach war ich bedient und urlaubsreif, meine Tochter ein halbes Jahr älter und zum Glück das meiste Fertig. Aber mehr hätte es nicht sein dürfen! Und ich hatte nur 39 Stunden die Woche und 3 Minuten von zu Hause zur Arbeit oder zur Baustelle. Am besten du machst das in 3 Monaten Elternzeit im Sommer. Wir hatten Winter ohne Zentralheizung während der Renovierung
 
Elina

Elina

Wir haben unser Haus Bj 1976 auch kernsaniert, bzw, sind dabei. Einiges von Firmen machen lassen, anderes selbst, einfach, weil wir keine oder keine vernünftigen Angebote bekommen haben. Beispielsweise wollten Firmen für die Dämmung der Fassade allein im OG 20 000 Euro haben! Wir haben dann das Material gekauft für um die 5000 Euro und es selbst gemacht (vlieskaschierte Mineralwollplatten in Lattung, Konterlattung und eine Holzverkleidung. Speziell die Holzverschalung war die Hölle ...ich hatte mir unbehandelte Nut-und Feder Profile gekauft, es sollte am Ende aussehen wie Rhombenschalung (also mit Lücke). Dh die Feder mußte schwarz gemalt werden - pro 4 Meter Latte hat das 20 min gedauert - und dann noch beidseitig lasiert, vorne zweimal. Da hab ich für 5 Latten 3 Tage gebraucht. Es wurden knapp 200 verarbeitet und jetzt fehlt noch die Ostseite, dh. das ist unglaublich zeitintensiv. Dafür aber nicht sonderlich teuer. Für die Dämmung und die Lattung hab ich 1000 Euro ausgegeben und für die Holzschalung 2000 Euro, die Edelstahlschrauben waren auch noch mal ein Posten (mehrere 100 Euro). Und natürlich stand das Gerüst pro Seite auch flockig 9-10 Monate, da ich alles allein gemacht habe. Also noch mal 1200 fürs Gerüst (nur Süd und West, Nord ist ebenerdig).
Es ist möglich, massiv zu sparen, wenn man nur das Material braucht, aber es kostet Zeit. Wenn man anders als wir noch helfende Freunde und Familie hat, fällt das aber nicht ins Gewicht denk ich.
 
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