Hallo Roland,
eine Gasbrennwerttherme (Gas-Brennwert-Therme) wird mittels eines LAS (Luft-Abgas-Schornstein) für Zuluft und Abgase angeschlossen.
Vereinfacht gesagt sorgt der LAS einerseits für die frische Verbrennungsluft, andererseits werden die Rauchgase (die nicht sonderlich warm sind (ca. 40 Grad) und deshalb mittels Ventilator in der Gasbrennwerttherme zum Dach befördert werden müssen) abgeleitet. Natürlich in getrennten Kreisläufen. Der LAS ist meist aus Kunststoff gefertigt.
Der FW90 Schacht (FW = Feuerwiderstands-Klasse) kann - je nach Bundesland und ich sage immer noch je nach Laune des BSFM (Bezirks-Schornstein-Feger-Meisters) vorgeschrieben werden, damit beim Brand an der Heizung das darüber liegende Geschoss geschützt wird.
Der Schacht ist ein feuer-Widerstands-Kasten um den LAS herum, meist von der Decke EG (oder Keller, je nachdem wo die Gasbrennwerttherme steht) bis unter das Dach.
Verstehen muss man das nicht. Ich habe das damals auch nicht verstanden und habe aus Zeitgründen mit Fertigteilen arbeiten lassen (siehe unten: Geld, teuer).
Es gibt viele Möglichkeiten bauseits einen FW90 zu erstellen, auch Fertigbau-Teile, z. B. Skuberne. Es ist in jedem Fall Aufwand und kostet Geld. Eine ungünstige Abgasführung sorgt für Mauervorsprünge, hierauf bitte achten, ggfs. Abgas-Führung anders legen lassen. Mitten im Bad oder Schlafzimmer so eine abgebaute Kiste ist unschön.
Bei Euch - so deute ich die Frage - ist es vorgeschrieben. Sprecht die Möglichkeiten bauseits ab, um die preiswerteste Möglichkeit der Erstellung zu wählen.
LG
Thorsten