Aluminium- und Kunststofffenster adressieren unterschiedliche Käufertypen mit unterschiedlicher Definition von "Preisbewußtsein"
Da ist sicherlich etwas dran. Das trifft ebenso auf Paarungen wie "Möbelhaus und Tischler", Kaufhausmode und Schneider", "Discounter und Biohof" oder auch "Laminat und Eichenparkett" zu.
Ich kann den zugrundeliegenden Gedankengang nachvollziehen, halte ihn aber auch für rein akademisch. Was ist denn die Essenz dieser (grundsätzlich richtigen) Überlegung? Lieber nix kaufen, bevor man sich nicht das Premiumprodukt leisten kann? Was, wenn man sich dieses niemals wird leisten können?
Gerade beim Hausbau steht man doch ständig vor derlei Entscheidungen. WDVS oder lieber eine hinterlüftete VHF? Eindeckung mit Betondachsteinen oder lieber mit Schiefer? Wangen- oder Kragarmtreppe? Luft- oder Sole-Wärmepumpe? Stütze im Raum oder freitragende Konstruktion? Raufaser oder Stuck an der Decke? etc.pp.
Wäre da die Überlegung wo man ein gemeinhin limitiertes Budget am spektakulärsten einsetzen könnte, nicht sehr viel zielführender, als sich wegen ~4% Ansichtsfläche der Fassade einnehmender Fensterprofile finanziell zu verausgaben?
Gerade vor dem Hintergrund einer besseren Verwertbarkeit, erscheint mir die Fokussierung auf Fensterprofile doch als zu kurz gesprungen, solange man nicht das nötige Kleingeld hat, um diesen Anspruch stringent fortzuführen...und wer hat das schon?
Man könnte auch sagen "Der mit Aluminium-Fenstern adressierte Käufer gibt seine Ansprüche nicht an der Haustür ab". Wer also finanziell nicht in der Lage ist dessen Präferenzen auch im restlichen Haus zu bedienen, braucht es mit den Fenstern gar nicht erst versuchen, oder?