Fertighaus-Heizung: Gas / Luftwärmepumpe / Fußbodenheizung

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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J

jx7

Diesem Argument stimme ich zu:

Dazu dann die Frage, wann denn die meiste Energie benötigt wird, die hier gewonnen wurde. Wie gut kann man sie speichern?
Das andere Argument

Vorsicht - es zählt die gesamte Einstrahlung über den Tag. Da sind Ost- und Westseite schon gar nicht mehr so schlecht, insbesondere bei steileren Dächern.
zweifle ich an. Ich würde behaupten: Je steiler ein Dach ist, desto wichtiger ist die Südausrichtung.

Ein Photovoltaik-Rechner im WWW brachte bei einer Musterrechnung bei einem 25-Grad-Dach bei einem West-Ost-Dach gegenüber einem Süddach 14 % weniger Einstrahlleistung, bei einem 38-Grad-Dach bei einem West-Ost-Dach gegenüber einem Süddach 24 % weniger Einstrahlleistung.
 
J

jx7

Fakt ist aber auch, daß nur ¼ aller angebotenen Grundstücke reine Südlagen sind.
Reine Nordlagen tun es auch, dann einfach die andere Dachseite verwenden...

(Zumindest, wenn wir vom Satteldach reden...)

Es gibt ja auch Zwischenabstufungen, z.B. Südwest- bzw. Nordostausrichtung der beiden Dächer.

Ich bleibe dabei, dass Süd/Nord-Ausrichtung der beiden Dächerr am besten und West/Ost-Ausrichtung am ungünstigsten ist. Ob das dann trotzdem noch profitabel, kann ich nicht einschätzen und hängt wahrscheinlich vom Einzelfall ab.
 
Musketier

Musketier

Meines Wissens werden teilweise bei größeren Solaranlagen zur Heizungsunterstützung die Module steiler und im Westen angebracht.
Hintergrund ist, dass zu Heizzeiten die Sonne niedriger steht, während im Sommer das bisschen Warmwasser mit den steileren Anlagen ganz locker erzeugt werden kann.

Ob das bei Photovoltaik ähnlich sinnvoll ist, weiß ich nicht.
 
J

jx7

er macht auf seiner Seite imho einen Fehler, indem er die Luft-Wasser-Wärmepumpe unter dem Punkt Luftwärmepumpen zusammenfasst.
Herr Zimmermann unterscheidet auf seiner Seite schon zwischen Luft-Wasser-Wärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe) und Luft-luftwärmepumpe (Luft-luftwärmepumpe), er benennt sie nur komisch: Luftwärmepumpe bzw. Lüftungswärmepumpe. Die Luft-luftwärmepumpe kommt bei ihm noch schlechter weg als die Luft-Wasser-Wärmepumpe, allerdings ist das verwendete Musterhaus auch ein KFW-100-Haus. Bei Passivhäusern oder KfW-40-Häusern sind Luft-luftwärmepumpe sicher eine sehr günstige Lösung.
Auf seiner Seite sind tatsächlich auch manche komische Beiträge, aber seine Musterrechnungen sind einzigartig im WWW und erscheinen mir nicht so schlecht, auch wenn man natürlich bedenken muss, dass so eine Rechnung mit anderen Rahmenbedingungen (Wohnfläche, Keller ja/nein, Dämmung, Klimaregion, andere Handwerkerpreise, Annahmen an die Preissteigerungen von Strom, Gas etc.) leicht andere Ergebnisse liefern wird.
Ein Gefühl für die ungefähren Kosten der verschiedenen Systeme und für das Verhältnis von laufenden Kosten und Investitionskosten kann man aber durch Studium der Tabellen schon bekommen.
 
J

jx7

Meines Wissens werden teilweise bei größeren Solaranlagen zur Heizungsunterstützung die Module steiler und im Westen angebracht.
Hintergrund ist, dass zu Heizzeiten die Sonne niedriger steht, während im Sommer das bisschen Warmwasser mit den steileren Anlagen ganz locker erzeugt werden kann.

Ob das bei Photovoltaik ähnlich sinnvoll ist, weiß ich nicht.
Ja, bei Solarthermie kann eine West-/Ost-Ausrichtung von Vorteil sein, weil man nun mal morgens und abends duscht. Dann sind auch steilere Dächer gut, weil die Sonne morgens bzw. abends tief steht. Optimal funktioniert das Ganze eben, wenn das Dach senkrecht zur Sonnenstrahlung steht.

Bei Photovoltaik, wo den ganzen Tag über Strom erzeugt und eingespeist wird, ist Südausrichtung besser. Dafür sind dann in unseren Breiten 30 Grad Dachneigung optimal, die Rechnung wird aber auch nicht viel schlechter, wenn es 20 Grad oder 40 Grad sind.
 
I

Irgendwoabaier

Bei Photovoltaik, wo den ganzen Tag über Strom erzeugt und eingespeist wird, ist Südausrichtung besser. Dafür sind dann in unseren Breiten 30 Grad Dachneigung optimal, die Rechnung wird aber auch nicht viel schlechter, wenn es 20 Grad oder 40 Grad sind.
Mit dem Zusatz: 'wenn eingespeist wird' - dann muss man aber rechnen: wann wird wie viel eingespeist, und wie sieht die Gesamtbilanz über das Jahr aus. Das ist dann aber vor allem vom individuellen Verbrauchsverhalten abhängig. Erst, wenn ein Großteil der Energie für den individuellen Bedarf zwischengespeichert wird, kann man wieder pauschalisieren und die 30° Süd-Ausrichtung als bestmögliche Ausrichtung ansetzen.

Führt aber etwas vom Thema weg.
Luft-Wasser-Wärmepumpe / Erdwärme (Sonde oder Oberfläche?) / Gas ist immer eine stark vom Standort abhängige Frage.
Bei uns: Grundstück wäre zu klein für Oberflächen-Geothermie, Sonde nicht zulässig (wird nicht genehmigt), und Entfernung zur nächsten Gasleitung ~35m. Das ganze dann noch in der mildesten Gegend Bayerns... Da war die Luft-Wasser-Wärmepumpe die günstigere Lösung. Photovoltaik wäre möglich (30°-Süd-Ausrichtung), aber aufgrund eines zu geringen Eigennutzungsanteil derzeit nicht wirtschaftlich.
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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