Fertighausanbieter mit E-Installation als Eigenleistung

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Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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11ant

11ant

Hier wurde nur mit dem Verlust der kompletten(!) Gewährleistung o.ä. argumentiert.
Was sachlich absolut richtig ist:
Ich habe es aus dem Massivbau betrachtet und fälschlicherweise mit der Holzständerbauweise gleichgesetzt.
Im Massivbau kannst Du schlitzen, da muß keine Dampfsperre in die Wand.

Du kannst allerdings durchaus auch den Weg gehen, entsprechende Leerrohre zu bestellen (vmtl. zu den gleichen Kosten, als wenn die alle Strippen nach Deinem Plan ziehen), oder eben Deine Elektro-Eigenleistung auf Planung und Steuerungsverdrahtung konzentrieren.

Wir haben mit Büdenbender gebaut [...] In det Ausstattungsberatung habe ich alle notwendigen Informationen (Steckdosen, Auslässe, etc.) mitgeteilt.
Nun ist Büdenbender allerdings auch ein Sternerestaurant, mit Okal Haus und Streif Haus wohl eher nicht zu vergleichen
 
P

Peter L

Wir sind hin und her gerissen. Am liebsten würden wir mit einem Architekten bauen, aber die Kosten schrecken uns ein wenig ab. Man sagt zwar, dass die Architekten durch die Vergabe bessere Angebote einholen, aber die ersten Kalkulationen sind deutlich höher. Daher überlegen wir auf einen Fertighausanbieter auszuweichen.

Zwischenzeitlich haben wir auch die Information bekommen, dass man die Elektroinstallation in Eigenleistung machen kann. Man legt bei der Bemusterung den Elektroplan vor und dann wird das vorbereitet. Ob nun die Kabel direkt mitgezogen werden, oder nur Leerlohre weiß ich nicht genau. Immerhin eine Option, aber so ganz überzeugt bin ich noch nicht.

Nun ist Büdenbender allerdings auch ein Sternerestaurant, mit Okal Haus und Streif Haus wohl eher nicht zu vergleichen
Wie würdest du Okal Haus und Streif Haus einschätzen und welche Anbieter liegen Qualitativ über Okal Haus und was macht die Anbieter "besser"? Dachte eigentlich, dass Okal Haus eher oben angesetzt ist.
 
11ant

11ant

Daher überlegen wir auf einen Fertighausanbieter auszuweichen.
Ein unzerstörbarer Mythos ist, Fertighausanbieter seien generell "sicherer" für knappe Budgets. Der wahre Kern ist bestenfalls, daß Fertighausanbieter die größere Erfahrung mit dem Konzept des "Ausbauhauses" haben. Budgetüberschreitungen gibt es auf allen Wegen, nur liegen die Gründe woanders: beim Massivbau eher in Teuerung während der Bauzeit und in weniger exakt ermittelten Massen, beim Fertigbau eher in Aufmusterungen.

Ob nun die Kabel direkt mitgezogen werden, oder nur Leerlohre weiß ich nicht genau.
Leerrohre entfalten ihren Vorteil primär, wenn die Installation später Erweiterungen erfährt.

Generell ist Strippenziehen intellektuell Lehrlingsarbeit und hat somit nicht viel Lohnkosten-Potential. Das Verdrahten ist schon etwas anspruchsvoller.

Ich würde Dir raten, das Sparkonzept zu überdenken: hoher Standard (Hausautomation) und die naive Vorstellung, sich dafür portefeuillewirksam "nützlich zu machen" gegen weniger Standard; und beim Fertighaus kann man nicht selber mauern - beim Bausatzhaus hingegen schon.

Wer auf der Standspur überholt, könnte in den Holzweg abbiegen
 
P

Peter L

Naja, dass Budget ist doch immer knapp Wir wollen nur für das Budget das beste rausholen. Bisher sieht es auf dem Zettel so aus, als ob ein Fertighaus, trotz üppiger Bemusterungspuffer günstiger ausfällt.

Hoher Standard und weniger Standard ist schwierig zu vergleichen. Das was Fertighausanbieter als Smart Home verkaufen, sehe ich nicht als Smart Home. Es ist eher eine Fernbedienung und niemand würde einen alten Röhrenfernseher als Smart bezeichnen, nur weil er eine Fernbedienung hat Die Planung, der Anschluss, die Parametrisierung und die Programmierung kann ich selber machen und wieso sollte ich es nicht machen, wenn ich es kann? Dafür würde ich z.B. niemals selber mauern
 
11ant

11ant

Wie gesagt: billiger werden oder nur besser im Budget bleiben rein durch Fertighaus sehe ich nicht. Beim Strippenziehen kann man sich gefühlt viel betätigen, aber das sind niedrig bezahlte Stunden. Eine Steuerung würde ich immer so aufteilen, daß man selbst die Programmierung macht und die Schnittstelle ist die Dose. D.h. man gibt vor, an welcher Stelle wie viel von wo kommende Adern wieder aus der Wand kommen sollen. Den Gewinn sehe ich da nicht in Geld liegen, sondern (wesentlich bis nur) da, daß man selbst den Herstellern der Häuser um Jahrzehnte darin voraus ist, sich Anwendungen vorzustellen. D.h. daß man wenn man es selbst macht nicht bis 2040 warten muß, bis die auch so weit sind.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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