Finanzierbarkeit eines Bauvorhabens

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S

Shan

Hallo zusammen,

auch ich würde mich gerne an Euch wenden, um die grundsätzliche Finanzierbarkeit eines Bauvorhabens bzw. den Kauf einer Bestandsimmobilie, aus verschiedenen Sichtweisen zu beleuchten. Dankbar bin ich hierbei für jegliches Feedback.

Folgende Situation
ICH: 30 Jahre, ledig, angestellt in Vollzeit und seit 10 Jahren im Unternehmen - aktuelles Nettogehalt: 3.500 EUR, 50% Besitzer eines Einfamilienhaus (Gegenwert: ca. 150T EUR)
Meine Partnerin: 29 Jahre,ledig, angestellt in Vollzeit und seit 3 Jahren im Unternehmen - aktuelles Nettogehalt: 1.500 EUR
Eigenkapital: 15T EUR

Kein(e) Kinder /-wunsch,

Region:
Rheinkreis Neuss - vorzugsweise Kaarst

Grundstückskosten: ca. 100T EUR plus Nebenkosten
Bauvorhaben: Neubau Einfamilienhaus "Flair 113" von Town & Country (Schlüsselfertig), Listenpreis 121T EUR --> ich gehe eher von 180T EUR aus
Kein Luxus notwendig

Alternativ Bestandsimmobilie bis 280T EUR plus Nebenkosten


Ich plane in unmittelbarer Zukunft, mit diesen Eckdaten bei der Hausbank vorstellig zu werden, um mich dem allgemeinen Thema der Immobilienfinanzierung in einem ersten Schritt zu nähern - mir gehts prinzipiell um die Auskunft, ob ein derartiger Schritt unter Inbezugnahme der Rahmenbedingungen überhaupt Sinn macht bzw. was erfüllt sein muss, damit es Sinn macht.
Fakt ist, dass einzig mein Gehalt als Grundlage der Berechnung dienen soll - und auch nur ich entsprechend im Grundbuch stehen werde.
Nur ist mir noch nicht ganz klar, wie und ob überhaupt die 50%igen Besitzverhältnisse positiv in die Finanzierung eingerechnet werden können - vllt. durch einen niedrigeren Tilgunszins zu Beginn Ausgeschlossen wird indes eine Hypothek.

Wie könnten öffentliche Mittel, wie z.B. der KFW Kredit für ein selbstgenutztes Neubauvorhaben positiv in die Kalkulation fließen ?


Wie oben erwähnt, bin ich für jedweden Kommentar dankbar, um mich nach und nach durch diesen Dschungel kämpfen zu können.

Besten Dank & viele Grüße
 
D

DG

Hallo, shan!

Die 50% Besitz der vorhandenen Immobilie können von Dir beliehen werden, also als zusätzliche Sicherheit dienen. Bei 60% Beleihungswert und Deinerseits realistisch geschätztem Marktwert wären das 150T€ x 0,5 x 0,6 = 45T€.

Dein/Euer Eigenkapital wäre dann also mit ca. 60T€ anzusetzen, was ca. 20% des Gesamtinvests betragen würde. Zusammen mit Deinem Gehalt sollte das mMn gehen.

Wenn nicht, müsst Ihr einfach mal 2 Jahre lang 1500€/mtl. in den Strumpf stecken, das sollte Euch locker möglich sein und würde Euer Eigenkapital in 2 Jahren um satte 36T€ erhöhen.

MfG
Dirk Grafe
 
Jochen104

Jochen104

Hallo Shan,

was in deiner Kostenaufstellung bisher noch fehlt sind die Baunebenkosten (Auflistungen gibt es genügend im Forum), Kosten für den Innenausbau (Wände, Decken, Böden), Außenanlage, Mobiliar, Küche usw. Hierzu solltest du dich im Forum mal ein bisschen einlesen, da kommt nämlich schnell noch einiges zusammen.

Ob du das Haus finanzieren kannst, hängt auch von deiner aktuellen Sparrate (bisher noch nicht allzu viel Eigenkapital angespart), deiner Kaltmiete und deinem Lebensstil ab. Darüber solltest du dir auch mal Gedanken machen und - wenn du ein fundiertes Feedback haben möchtest - auch etwas dazu im Forum posten. Auch dazu stand schon einiges in den anderen Finanzierungsthreads.

KfW Programm 153 kann immer relativ gut eingebaut werden und ist auch nachrangig und attraktiv.
Ansonsten solltest du versuchen deine Eigenkapital-Quote noch etwas aufzubessern ;-)

Viele Grüße
Jochen
 
B

backbone23

Wenn die Bank keinen Zugriff auf das Haus haben soll, wird es dir bei der Finanzierung nichts nützen. Außer du verkaufst es und setzt den Erlös als Eigenkapital ein.

Über die Kosten solltest du dich wie gesagt nochmal informieren, einfach hier in den vier Unterforen (Baufinanzierung) mal querlesen.
 
f-pNo

f-pNo

Folgende Situation
ICH: 30 Jahre, ledig, angestellt in Vollzeit und seit 10 Jahren im Unternehmen - aktuelles Nettogehalt: 3.500 EUR, 50% Besitzer eines Einfamilienhaus (Gegenwert: ca. 150T EUR)
Meine Partnerin: 29 Jahre,ledig, angestellt in Vollzeit und seit 3 Jahren im Unternehmen - aktuelles Nettogehalt: 1.500 EUR
Eigenkapital: 15T EUR


Grundstückskosten: ca. 100T EUR plus Nebenkosten
Bauvorhaben: Neubau Einfamilienhaus "Flair 113" von Town & Country (Schlüsselfertig), Listenpreis 121T EUR --> ich gehe eher von 180T EUR aus
Kein Luxus notwendig

Alternativ Bestandsimmobilie bis 280T EUR plus Nebenkosten

Fakt ist, dass einzig mein Gehalt als Grundlage der Berechnung dienen soll - und auch nur ich entsprechend im Grundbuch stehen werde.
Nur ist mir noch nicht ganz klar, wie und ob überhaupt die 50%igen Besitzverhältnisse positiv in die Finanzierung eingerechnet werden können - vllt. durch einen niedrigeren Tilgunszins zu Beginn Ausgeschlossen wird indes eine Hypothek.
Die 50% Besitz der vorhandenen Immobilie können von Dir beliehen werden, also als zusätzliche Sicherheit dienen. Bei 60% Beleihungswert und Deinerseits realistisch geschätztem Marktwert wären das 150T€ x 0,5 x 0,6 = 45T€.

Dein/Euer Eigenkapital wäre dann also mit ca. 60T€ anzusetzen, was ca. 20% des Gesamtinvests betragen würde. Zusammen mit Deinem Gehalt sollte das mMn gehen.
Hallo Dirk,

wenn ich es richtig lese, will @Shan keine Hypothek/Grundschuld auf seiner 50% Immobilie haben. Somit würde diese als anzurechnendes Eigenkapital wegfallen.

Wenn das Gehalt der Lebensgefährtin nicht zur Finanzierung herangezogen werden soll - können die 15´ genutzt werden? (obwohl diese wahrscheinlich nicht mal die ersten Nebenkosten abdecken würden)

@Shan
Gibt es bei Dir noch zusätzliches freies Eigenkapital?
Wie ist Eure aktuelle Sparrate?
Wohnt Ihr zur Miete oder in Deinem 50% Haus? Bei Miete - wie hoch ist die Kaltmiete aktuell?
Gibt es noch zusätzliche Kredite (z.B. bzgl. des 50% Einfamilienhaus) / Belastungen?
Wäre der Verkauf des 50% Einfamilienhaus eine Alternative?
Ihr wollt keine Kinder?! Gibt es schon welche auf "freier Wildbahn"? (=Unterhaltszahlungen)
Das Gehalt der Lebensgefährtin soll heraus gehalten werden - wollt Ihr darüber sämtliche Lebenshaltungskosten bestreiten?


Ich gehe von einer Vollfinanzierung aus = 280.000 Euro.
Pauschal würden bei 6 % Annuität (Zins + Tilgung) eine Belastung von 1.400 Euro p.m. im Raum stehen (Laufzeit 20 - 23 Jahre). Evtl. könnt ihr auch eine 5% Annuität (ca. 1.170 Euro p.m.) wählen - dann wird die Laufzeit länger (geschätzt ca. 30 - 33 Jahre).

So long erstmal.
f-pNo
 
B

Bauherren2014

Prinzipiell sind eigentlich alle wichtigen Punkte und Fragen erstmal gestellt worden.
@f-pNo: Da die Baunebenkosten noch nicht mit drinnen sind, denke ich, dass es sogar noch mehr als 280.000 € werden, denn die 15.000 Eigenkapital werden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht für die Nebenkosten reichen.

Die Frage, die sich mir stellt: Warum habt Ihr nur 15t Eigenkapital, wenn Du so viel verdienst und seit 10 Jahren im selben Unternehmen bist?
Das musst Du nicht unbedingt uns beantworten, aber Dir selber.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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