Finanzierung bei aktueller Zinsentwicklung realistisch

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Maverick101

Hallo zusammen,

wir möchten eigentlich gerne ein Haus bauen. Wir haben jetzt auch ein passenden Grundstück gefunden, jedoch macht mir die aktuelle Zinsentwicklung etwas Sorgen, ob das noch so realistisch ist und ob das auf Dauer auch zu halten ist.

Allgemeines zu uns:
  • Wer seid ihr? M + W
  • Wie alt seid Ihr? 30+29
  • Gibt es Kinder? 1 + (bald) 1
  • Wie viele Stunden arbeitet Ihr? 38 / 0 - aktuell Elternzeit
Einkommen- und Vermögenssituation:
  • Welche Einkünfte habt Ihr? 5200 € (netto) (inkl. ElterngeldPlus)
  • Wie viel Eigenkapital habt ihr? 250k €
  • Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken? 175k €
Wohnkosten:
  • keine Mietkosten
  • Nebenkosten: 200 €
Mobilitätskosten:
  • 2x Auto, jeweils Eigentum
  • ca. 500km regelmäßige Fahrstrecke pro Monat mit aktuell einem Auto
Allgemeines zur Immobilie:
  • Wie groß ist das Grundstück? 781 m2
  • Neubau
Bau- oder Kaufkosten:
  • Grundstückskosten: 80k - 100k (Preis steht erst im Oktober fest, inkl. Nebenkosten)
  • Fertighaus: Schlüsselfertig (inkl. Bäder, Bodenbeläge und Bodenplatte): 405k €
  • Baunebenkosten: 70k €
    • Erarbeiten: 15k
    • Strom/Wasser-Anschluss: 10k
    • Fertigstellung: 10k
    • Versicherung: 5k
    • möbel: 10k
    • Puffer: 20k
  • Außenanlagen, Garage: Würden wir später machen (40k Bausparer noch nicht zuteilungsreif)
Kostenzusammenstellung:
  • Gesamtkosten: 575k €
  • abziehbares Eigenkapital: 175k €
  • Finanzierungssumme: 400k €
Beim Haus haben bereits ein Angebot (Festpreisgarantie 24 Monate), das Grundstück ist noch etwas offen, hier steht der Preis erst nach der Erschließung final fest. Das Grundstück selbst ist flach, somit rechne ich hier mit keinen bösen Überraschungen bei den Erdarbeiten, eben auch ohne Keller. Eine neue Küche und Möbel haben wir bereits - würden wir somit mitnehmen und müssten nur ein paar einzelne Schränke dazu kaufen. Die Vorbemusterung steht noch aus - würde jedoch auch einen Teil als Eigenleistung machen können. Das ein oder andere wird bestimmt noch dazu kommen, unsere "Komfort-Wunsch-Muss-Dinge" haben wir bereits im Angebotspreis mit einrechnen lassen und vorab abgeklärt.

Letztendlich würde ich es so machen wollen, dass das Haus finanziert wird und der Rest über Eigenkapital läuft.

Bei angenommenen 3,5% Zinsen (15-20 Jahre Zinsbindung) und 2% Tilgung käme ich nun auf 1.833€ im Monat. Nachdem aktuell die Zinsen wieder leicht steigen - ich aber bevor das Grundstück nicht "Safe" ist, nichts unterschreiben werde / kann, befürchte ich nun fast schon eher dass es in Richtung 4% (2.000€) gehen wird. Wir selbst legen schon seit fast 2 Jahren zusätzlich jeden Monat 1.750 € (seit 02/2022 auf 2.000€ erhöht) als Eigenkapital-Aufbau und als "Ratentest" zurück. Das hat uns bisher nicht gestört, ich glaube auch das wir damit gut zurecht kommen, zumal auch das Einkommen in den nächsten Jahren noch steigen wird. Sobald meine Frau wieder arbeitet, kommt außerdem auch wieder ein guter Anteil dazu.

Wobei ich mir trotzdem unsicher bin, ob das nicht trotzdem für unser Einkommen schon grenzwertig sein könnte. Ich kann das wirklich überhaupt nicht einschätzen - im Internet stehen so viele, teilweise auch widersprüchliche Dinge. Mein Bankberater sieht das alles irgendwie eher gelassen - im Gegensatz zu mir. Ich lese nun auch schon etwas länger hier bei euch im Forum mit - manche Aussagen wie (5000 Netto für einen Neubau reichen nicht mehr) machen mir dann schon Angst.

Ich würde mich über eine ehrliche Einschätzung eurerseits freuen. :)

Viele Grüße
Mave101
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Snowy36

Und wenn deine Frau dann Teilzeit arbeitet dann wird es aber doch wieder mehr oder ? Also ich finde schon mal gut dass ihr die Sparrate so lange getestet habt und eine hohe Eigenkapital Quote habt plus ein sehr junges Alter ….
 
M

Maverick101

Ja, also meine Frau will dann auch auf jeden Fall wieder arbeiten, aber wie du sagtest erstmal in Teilzeit. Es wird auf jeden Fall mehr als das Elterngeld, wieviel kommt dann natürlich drauf an, wie viel Stunden sie eff. machen wird. Jetzt durch das zweite Kind ist sie dann aber noch zwei Jahre länger zu Hause. Die EZ vom Ersten wäre jetzt im Oktober zu Ende gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

SoL

Wieviel könntet ihr neben den 2000€ Ratentest denn noch zurücklegen?
Das Haus hat ja Nebenkosten, die ihr zur Zeit gar nicht in der Rechnung habt (Grundsteuer, Müll, Wasser, Wohngebäudeversicherung, ...)?

Ansonsten sähe ich das so wie euer Bankberater.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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