Finanzierung für Einfamilienhaus im Herbst -> Wie mit steigenden Zinsen umgehen?

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S

Smeagol

Hallo,

Habt ihr ein paar Tipps wie man als Bauherr am Besten auf die aktuellen Finanzmarkt Entwicklungen reagieren sollte?

Sind aktuell in der Planungsphase und in einigen Wochen (Ende Feb/Anfang März) soll der Werkvertrag mit dem Bauträger unterzeichnet werden.
Baubeginn soll Früherbst 2022 sein + Gesamtdauer 12 Monate.

Da die Zinsen bereits merklich hochgehen frage ich mich, ob wir hier bereits schneller sein sollten bei unseren Prozessen oder ob es noch einen Kniff gibt?
Aktuell kommt lt. Interhyp Rechner noch eine 0,95 raus. Allerdings bezweifle ich, ob dieser Wert nicht schneller ansteigt, als uns lieb ist.

Macht es da Sinn schon in einem früheren Stadium abzuschließen und Bereitstellungszinsen zu Zahlen?
0,2% Bereitstellung vs. 0,3 oder 0,4 Erhöhung?!

Oder wird es doch alles gar nicht so gar kommen.


Danke&Grüße
 
B

Bauenaberwie

Am besten du rechnest es dir einfach aus :) Nimm für die nächsten Wochen einen Steigerung von 0,2-0,3 Prozent (angenommener Wert) und rechne das Geld gegen die Bereitstellungszinsen. Die Frage kann man nicht einfach beantworten weil es unter anderem von der Kreditsumme abhängt. Es ist ein Riesen Unterschied ob du 0,2% von 100000 oder 500000 rechnen musst.
 
G

Gerddieter

Am besten du rechnest es dir einfach aus :) Nimm für die nächsten Wochen einen Steigerung von 0,2-0,3 Prozent (angenommener Wert) und rechne das Geld gegen die Bereitstellungszinsen. Die Frage kann man nicht einfach beantworten weil es unter anderem von der Kreditsumme abhängt. Es ist ein Riesen Unterschied ob du 0,2% von 100000 oder 500000 rechnen musst.
Ist leider nicht ganz so einfach.
Du kannst für ein noch nicht fertig geplantes Haus keinen Kredit beantragen.
Bzw. wenn Du es tust und nachher wird das Haus anders, dann hast Du ein größeres Problem mit Deiner Bank.


GD
 
B

Benutzer200

Wenn Du weiß, wie Du finanzieren willst, kannst Du tatsächlich ganz einfach rechnen. Mit den Annahmen, die DU für Dich triffst.

BRZ 12 Monate frei, danach 3%
Kreditabschluss jetzt bzw. nach sechs oder neun Monaten
Kreditzins heute bzw. nach sechs oder neun Monaten

Der Einfachheit halber würde ich für den Zins / die BRZ während der Bauzeit (z.B. ein Jahr) jeweils eine hälftige Inanspruchnahme rechnen.

Die Frage kann man nicht einfach beantworten weil es unter anderem von der Kreditsumme abhängt.
Das tut sie nicht. In € schon, aber in Relation zueinander nicht. Da ist es egal, ob ich T€ 100 oder € 1 Mio. rechne. Entweder ist es mit BRZ günstiger oder nicht.
Es gibt nur die Faktoren Datum der Vertragsunterzeichnung, Höhe BRZ, Zinssatz, BRZ-freie Zeit.
 
Hyponex

Hyponex

Also wenn Du jetzt schon genau weißt:
- die genauen Eckdaten, d.h. vom Bauträger/Firma/Architekten die Flächen (Wohnfläche, Kubatur)
- auch die Grundrisse, Seitenansichten
- genaue Zahlen, was es kosten wird
hast, dann kannst Du die Finanzierung jetzt schon machen.

Es gibt Banken, die auch 18 oder gar 24 Monate Bereitstellungsfreie Zeit anbieten bei Neubauten (sind dann aber nicht unbedingt von Konditionen interessant)

ABER
das Haus sollte dann auch später so gebaut werden, denn wenn Du danach noch was änderst (10qm weniger Wohnfläche... als Beispiel) dann hat die Bank, oder eher Du ein Problem

in der Regel ist es kein Problem, wenn die Wohnfläche/Kubatur am Ende gleich bleibt, der Grundriss sich aber geändert hat, da wird die Bank nichts sagen.

PS. wenn der Werkvertrag auch erst im März unterschrieben, wenn aus den o.g. Punkten keine änderung erfolgt, dann kann man jetzt schon Finanzierung machen.
 
K1300S

K1300S

Wir haben es so gemacht, dass wir mit der exakten Planung die Finanzierung abgeschlossen haben, wohlwissend, dass uns das irgendwann Bereitstellungszinsen kosten wird. Mittlerweile ist das Darlehen vollständig ausgezahlt, und die tatsächlich angefallenen Bereitstellungszinsen liegen nicht einmal im vierstelligen Bereich. Da ist mir die Sicherheit eindeutig lieber.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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