Finanzierung über Bausparer? Finde den Haken nicht.

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emer

emer

Nachtrag:

Euer Berater hat für die Beleihungsbrechnung die vollen 410.000€ genommen. Das macht keine mir bekannte bank so. So ist er aber auf unter 72% gekommen.

Beispiel:
Eine Familie brauch all in 100.000€ bei 0€ Eigenkapital. Nun liegt die Beleihung aber nicht bei 100%.
Denn:
Die Bank sagt, bei verkauf bringt mir das Haus 90.000€. Also entsprechen nun die 90.000€ einer 100% Beleihung.
Gibt die Bank nun 100.000€ an den Darlehensnehmer liegt die Beleihung bei knapp 112%.

Und diese Rechnung wurde bei euch auch angewandt. So kommt ihr auf statt 72% nun auf 88%. Weil die Bank von wesentlich weniger Wert ausgeht.
Da spielt weniger euer Job eine Rolle, als wohl die Lage und die Bauweise. Die Treiben wohl den mutmaßlichen Wert nach unten und sorgen so für eine höhere Beleihung, dadurch steigt der Zins.

Lasst euch mal ein Angebot eurer Hausbank (bzw. einer Bank in der nähe wo ihr baut) machen, die kennen die Immobilienlage in der Umgebung oft besser als Banken, welche zu weit weg sind und die Situation nicht einschätzen sondern können sondern sich nur von Durschnittswerten ausgehen.
Vielleicht Schätzt die Hausbank den Wert höher ein, weil sie positive Erfahrungen mit Wiederverkaufswerten in der Umgebung gemacht hat. Das könnte die Beleihung wieder nach unten treiben.
 
V

ViciousJake

Hallo emer,
danke für Deinen Nachtrag. Laut unserem "Berater" sei die gewählte Bank die einzige, die nicht "per se" mal 10-15% abzieht. So viel wohl dazu.
Montag geht es wieder zur Hausbank. Mal sehen, was da unterm strich rauskommt...
 
V

ViciousJake

Also:
Wir haben den ersten Berater nach diversen Fehlinformationen, die er sich geleistet hat, von seinen Aufgaben entbunden und uns eine neue Beratung gesucht, die wir über die Familie empfohlen bekamen. Die legen sich mächtig ins Zeug und wir werden Montag Unterlagen für den nächsten Antrag unterschreiben.
15j endfälliges Darlehen (MIT Sondertilgungsmöglichkeit 5% p.a., was wohl recht ungewöhnlich ist) und parallel wird eben ein Bausparer aufgebaut. Beide Werte liegen besser als das letzte des ersten Beraters. Die Banken haben derzeit wohl bis zu 15Tage Bearbeitungszeit, mal sehen...
 
O

Ojemine

Hallo,

Die Überschrift und das Thema passt wie die Faust auf's Auge, deshalb häng ich mich mal mit ran (Falls nicht gewünscht, kann ich auch n neuen Thread eröffnen.)

Auch ich war/bin gegenüber einer Finanzierung mit Bausparvertrag sehr voreingenommen.
- Ein/e Bankberater/Bank verdient gut daran. -> Selten gibt es zwei Gewinner...
- Es ist undurchsichtig für einen Laien... (Im Vergleich zu einem Annuitätendarlehen)
- Sparen obwohl man Schulden hat. Wie passt das ?
- Wackeligeres Konstrukt, wegen Zuteilung der BVS?

Nun war ich bei meiner Hausbank und ließ mir zu beiden Varianten einen Finanzierungsplan erstellen.

310.000€ Gesamtkosten
60.000€ Eigenkapital
250.000€ Finanzierungsbedarf

WohnRiester : 140.000€ , Ohne Inanspruchnahme der Zuschüsse, steckt nix anderes drin, wie ein vorfinanzierter Bausparvertrag.
Bausparvertrag: 98.000€ , Löst KfW153 und Darlehen nach 10 Jahren ab. Dient der Zinsbindung von KfW153 + Darlehen für die gesamte Laufzeit.
KfW153 50.000€ , Es wird 10 Jahre der Zins bezahlt, nach 10 Jahren Ablösung durch Bausparvertrag.
Darlehen 60.000€ , Geringe Tilgung, nach 10 Jahren Ablösung durch Bausparvertrag.

Folgendes wird gezahlt:
Jahre | Wohnriester | KfW153 | Darlehen | Bausparvertrag | Gesamt
01-10 | 653,33 | 79,17 | 237,50 | 291 | 1261,00
11-14 | 653,33 | 0 | 0 | 577 | 1230,33 (Bausparvertrag-Darlehen übernimmt KfW153 + Darlehen)
15-21 | 737,00 | 0 | 0 | 577 | 1314,00 (Wohnriester wechselt von Sparen -> Darlehen)
22-24 | 737,00 | 0 | 0 | 0 | 737,00 (Nur noch Wohnriester Darlehen)

Finanzierungskosten von 97.018,76€.
Laut Berater bieten die Finanzierungskosten die bessere Vergleichsmöglichkeit zu anderen Produkten, da viele Anbieter mit den Prozenten "tricksen". Er liefert mir diesen aber noch nach.

Habs mir mal selbst mit der netten Exceltabelle von f.....test errechnet: Eff.Zins: 3,09%.

Als alternatives Annuitätendarlehen hat er mir folgendes vorgelegt:
250.000€ , Eff.Zins: 3,78, Zinsbindung: 29 Jahre, Finanizerungskosten: 169.152,08€
Die Ratenzahlungen sind nach 10 und dann nochmal bei 20 Jahren gestiegen. Warum auch immer...

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich gerade Äpfel mit Birnen vergleiche, da längere Laufzeit und die geringen Zahlungen am Anfang zu einer geringen Tilgung führen, was die Finanzierungskosten erhöht. Seh ich das richtig?

Aber bei meinem Eigenkapital (und einer mtl Rate von 1250€) komm ich noch nicht mal ansatzweise an die 3% Eff.Zins für ein Annuitätendarlehen über 20 Jahre. Das Restrisiko könnte man tragen.


Gruß Ojemine
 
emer

emer

Ich steig null durch das was du präsentierst.

Was sagt denn dein Berater/Bank zu den Gebühren des ganzen Bauspargedös und zur Steuer der Wohnriester? Sin die in den knapp 97.000 Finanzierungskonten drin? Wenn nicht, sind es nicht die Finanzierungskonten...
Warum so viel Bausparvertrag, wenn du den "gewonnen" Zins nach Zuteilung nicht in einem Darlehen nutzt? Dafür sind sie doch eigentlich gedacht. Hier löst du doch nur eins immer mit dem anderen ab ohne die "Vorteile" zu nutzen. Du machst sie so doch letzt endlich nutzlos.
Du Zahlst ewig Zinsen, Gebühren und am Ende nochmal dick Steuern.

Bei der Annuitätsrechnung, wir hoch ist denn das die anfängliche Tilgung, die Höhe der Raten?

Das dir der gleiche Mensch, der die das Wahnsinns "Riester-, Bauspar-, KFW-, Hochzins-60.000€-Darlehen-, Kein-Mensch-Steigt-Durch-Konstrukt" vorrechnet, dir im "Vergleich" eine abschreckend Hochpreisige "Ich-Klatsch-Dir-Mal-Was-Hin"-Annuität vorrechnet sollte klar sein. Das Andere soll soll ja günstiger wirken - tut es in den meisten Fällen(!) nicht.

Lass dir mal von einem anderen Banker eine 200.000€ Annuität + 50.000€ KfW vernünftig durchrechnen.

Bisher ist es tatsächlich ein Apfel / Birne Vergleich.
 
Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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