Zu dem frühen Zeitpunkt, also der Besichtigung, würde ich noch gar keine Verträge unterschreiben, ganz einfach, weil alles noch sehr in der Schwebe ist, und man das Ganze niemals innerhalb der Widerrufsfrist vernünftig festgezurrt bekommt.
Bei uns war Besichtigung am 03.03., und ein paar Tage später erneut. Da haben wir dann auch die Kaufzusage abgegeben (ist ja nicht bindend). Dann haben wir uns um die Finanzierung gekümmert und diese am 24. 4. unterschrieben. Da wußten wir aber schon seit 2 Wochen daß der Notartermin steht. Dieser war dann am 30.04. Wäre der Termin geplatzt, dann hätten wir die Finanzierung problemlos widerrufen können. Dann wäre man lediglich auf den Kosten für den Vertragsentwurf des Notars sitzengeblieben (wir, in diesem Fall, da wir den Notar bestellt hatten).
Das Risiko ist aber gering im Vergleich zu einer Nichtabnahmeentschädigung eines Immobilienkredits, die in die Zigtausende gehen kann.
Nie im Leben hätte ich den Kreditvertrag nach Besichtigung unterschrieben, wenn nicht ein bombenfester Notartermin innerhalb einer Woche stehen würde. Da dieser auch Vorarbeit erfordert und Terminabsprache, steht denke ich mal zuerst der feste Notartermin in Aussicht und dann erst unterschreibt man die FInanzierung. Davor haben wir natürlich auch Angebote von Banken eingeholt, die wir nur unterschreiben hätten müssen. Einfach um zu klären, ob die Finanzierung möglich wäre und zu welchen Konditionen. Erst nach dem Einreichen des unterschriebenen Angebots bekommt man ja überhaupt die Kreditverträge. Und erst dann beginnt ja auch der Papierkrieg. Ein Angebot sollte aber ausreichen, das ist ja auch erstmal nicht immobiliengebunden und gibt einem aber schon den Rahmen vor, in welchem man sich bewegen kann.