Finanzierungsangebot: Sicherheitsvariante oder lieber enger stricken?

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T

TR188

Meine Damen und Herren, liebe Diverse,

da in letzter Zeit hier viele Themen kamen, wo die Finanzierung als sehr eng betitelt wurde, wollte ich euch zu unserem Finanzierungsangebot befragen, ob wir dabei eher zu sicherheitsdenkend rangehen?

Angebot:
Summe: 73.000 €
Zins: 1,30 % auf 15 Jahre
Rate: 457,47 €
Sondertilgungsmöglichkeit: 5% p.a.

Wenn wir die 15 Jahre ausreizen, sind wir dann bei 0 € Restschuld. Durch die Sondertilgung könnten wir bei jährlicher Nutzung nach 9 Jahren fertig sein.

Wenn wir noch 5.000 € mehr Eigenkapital mit eingeben, dann stehen wir bei 68.000 € zu 1,15 % auf 15 Jahre, wäre eine Rate um die 417 €.
Da wir die 5.000 € jedoch erst im Oktober (Verkauf von Grundstücken) einbringen können, wollen wir diese Angebot erst einmal außen vor lassen, dann aber wahrscheinlich so machen.

Wir wollen nämlich lieber eine niedrige Rate (noch geringer als jetzige Miete) um nebenbei gut was weglegen zu können, falls doch unvorhergesehene Sachen am Haus gemacht werden müssen und auch falls einer ausfällt, einer allein die Rate bezahlen kann. Nettoeinkommen zu zweit liegt bei 3.900 €. Ebenso wollen wir nicht mehr an Eigenkapital eingeben, da wir uns denken, dass wir so viel Geld wohl erst mal nicht wieder haben werden und falls dann doch eine wirklich große Sache am Haus anfällt, diese davon bezahlen könnten. (Puffer in der Hinterhand auf Sparkonto ist noch höher als eingebrachtes Eigenkapital)

Unser Zeitplan dagegen ist ziemlich eng gestrickt. In der dritten Oktoberwoche haben wir den Notartermin für den Verkauf der Grundstücke und drei Wochen später den Notartermin für den Kauf unseres Hauses. In diesen Zeitraum bräuchten wir also die Einnahmen aus dem Verkauf. Muss die Finanzierung bis zum (Kaufs-)Notartermin schon abgeschlossen sein damit die Grundschuld eingetragen wird? Oder tragen die auch erst nur die Grundschuld ein und die Finanzierung wird dann später festgezurrt?

Im Angebot haben wir nämlich eine bereitstellungszinsfreie Zeit von 6 Monaten. Wenn wir die Finanzierung aber Anfang November abschließen, sollten wir den Kaufpreis bis spätestens Ende April ´20 zahlen. Problem dabei: Wir haben einen variablen Termin des Auszuges der Verkäuferin des Hauses mit spätestens-Festsetzung auf den 30. Juni 2020.
Es wäre also die Möglichkeit, dass wir den Kaufpreis zahlen müssten, wenn sie noch gar nicht raus ist und wir ins Haus können. Somit würden wir den Kredit schon abbezahlen müssen, ohne das wir ins Haus oder am Haus was machen können. (Bestimmt viel zu viele Gedanken drüber gemacht, aber Zerdenken ist ein Hobby )

Sollten wir uns noch weiter umsehen nach Angeboten zur Finanzierung oder diesen Stress ersparen und dieses Angebot nehmen, weil ich bei der Summe nicht denke, dass wir auf den absoluten Best-Zins angewiesen sind?
Ebenso findet ihr diese Variante zu "sicher" oder sollten wir doch höher (kürzere Zinsbindung, höhere Rate?) rangehen um noch schneller fertig zu werden?

Irgendwie hatte ich noch mehr Fragen im Kopf, die mir momentan aber nicht einfallen. Hat der Ventilator auf dem schreibtisch wohl rausgeblasen.

Hoffe es ist übersichtlich und ihr wollt und könnt das Angebot mit eurer Meinung bewerten und Feedback zu meinen Sorgen/Fragen geben.

Bis dahin

Tom
 
F

Fuchur

Ohne jetzt mal auf alles einzugehen fehlt da ein großes Puzzleteil fürs Verständnis. Ihr verkauft Grundstücke (mehrere) für 5T und kauft ein Haus für 73T + Eigenkapital?

Spar dir den Zirkus und die sinnlosen Gebühren, die fressen dich doch auf bei der Summe. Variables Darlehen ohne Zinsbindung und ohne Grundschuld. Allein die dafür gesparten Gebühren machen den Zinssatz schon völlig irrelevant. Dann zahlt ihr was ihr könnt und fertig. Oder von mir aus ein 5-jähriges. Aber doch nicht 15 Jahre bei der Summe.

Oder habe ich irgendwas nicht verstanden?

PS: 3 Wochen nach Notarvertrag bekommt ihr garantiert noch nicht das Geld für den Verkauf. 6-8 Wochen wäre schon eher schnell.
 
N

nordanney

Ganz ehrlich? Bei dem Darlehensbetrag ist es - es sei denn, bei Euch ist es mit dem Einkommen super knapp - sch...egal, welchen Zinssatz Du am Ende auf dem Vertrag hast. Rechne bitte mal 0,1% Zinsersparnis auf einen Monat um. Die 5€ machen den Kohl nicht mehr fett, vor allem da die Zinsen sowieso historisch niedrig sind.
 
T

TR188

Ohne jetzt mal auf alles einzugehen fehlt da ein großes Puzzleteil fürs Verständnis. Ihr verkauft Grundstücke (mehrere) für 5T und kauft ein Haus für 73T + Eigenkapital?
Hätte ich vielleicht genauer ausführen sollen: Verkauferlös um die 85.000 €, davon wollen wir dann aber nur 5.000 € als Eigenkapital dazugeben um auf die nächste Zinsstufe zu kommen.
Das Haus kostet 75.000 € + 20.000 € Modernisierungen sind geplant. Bisher bringen wir 28.000 € Eigenkapital ein, würden nach dem Verkauf eben auf 33.000 € aufstocken. Mehr wollen wir nicht, da wir das restliche Geld gerne erst mal behalten wollen, falls irgendwas größeres doch am Haus auftritt, größere Wünsche anfallen, Eltern/Großeltern Hilfe bräuchten oder auch einfach nur fürs Sicherheitsgefühl Geld zur Verfügung zu haben.

Wir haben uns eben bei 15 Jahren eingefunden, weil wir keine Restschuld wollen und eine niedrige Rate. Durch Sondertilgung kann (aber muss nicht) man auch eben früher damit fertig sein.

Meine Frage war ja eben auch noch, ob ich die Finanzierung zum Notartermin des Kaufes abgeschlossen haben sollte bezüglich der Bereitstellungszinsen?

Sorry auch, falls dies nicht die normalen Summen hier abdeckt und ich als kleines Licht hier nur die Zeit verschwende. Für mich ist es ein großer Schritt ein Haus zu kaufen, auch bei dieser Summe.
 
Z

Zaba12

Hätte ich vielleicht genauer ausführen sollen: Verkauferlös um die 85.000 €, davon wollen wir dann aber nur 5.000 € als Eigenkapital dazugeben um auf die nächste Zinsstufe zu kommen.
Das Haus kostet 75.000 € + 20.000 € Modernisierungen sind geplant. Bisher bringen wir 28.000 € Eigenkapital ein, würden nach dem Verkauf eben auf 33.000 € aufstocken. Mehr wollen wir nicht, da wir das restliche Geld gerne erst mal behalten wollen, falls irgendwas größeres doch am Haus auftritt, größere Wünsche anfallen, Eltern/Großeltern Hilfe bräuchten oder auch einfach nur fürs Sicherheitsgefühl Geld zur Verfügung zu haben.

Wir haben uns eben bei 15 Jahren eingefunden, weil wir keine Restschuld wollen und eine niedrige Rate. Durch Sondertilgung kann (aber muss nicht) man auch eben früher damit fertig sein.

Meine Frage war ja eben auch noch, ob ich die Finanzierung zum Notartermin des Kaufes abgeschlossen haben sollte bezüglich der Bereitstellungszinsen?

Sorry auch, falls dies nicht die normalen Summen hier abdeckt und ich als kleines Licht hier nur die Zeit verschwende. Für mich ist es ein großer Schritt ein Haus zu kaufen, auch bei dieser Summe.
Ich vermute das wäre sogar mit dem halben Einkommen möglich. Gut deine Ausgaben kennt niemand. Aber Rate + Nebenkosten + Lebenshaltung wirst Du doch zum Einkommen einschätzen können!

Das ist ein Ding was man nach 5 Jahren abzahlen kann, oder verstecken sich am Horizont 150k€ an Modernisierung?
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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