Finanzierungsrate: Lebenshaltungskosten, Versicherungen, usw. ok?

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Musketier

Musketier

Für den Überblick über unsere mögliche Finanzierungsrate zu bekommen, habe ich für uns persönlich unsere Ausgaben einmal aufgestellt.

Da das sicher viele gemacht haben, wollte ich einfach mal in die Runde fragen, ob Ihr die Kosten ähnlich kalkuliert habt oder wir vielleicht an manchen Stellen zu viel oder zu wenig geplant haben. Insbesondere bei den zukünftigen Nebenkosten und bei den Rücklagen für Hausreparatur bin ich mir recht unsicher, was man da einplanen muß. Das Haus soll ca. 120-130m² groß werden ohne KfW Standard.



Die Angaben sind für einen 2 Personen-Haushalt/Monat

- Hausnebenkosten 350€
- Telefon 35 €
- 2 KFZs inkl. Vers./Steuern/Reparaturen 520€
(20000km+10000km Fahrleistung)
- Öffentlicher Nahverkehr 75€
- Versicherungen 360€
- Lebensmittel+Drogerieartikel 200€
- Vereinsbeiträge 20€
- Sonstiges 200€

- Urlaub 200€
- Rücklagen neue KFZs 300€
- Rücklagen Hausreparaturen 200€
= Gesamt 2.460€
 
Der Da

Der Da

Lebensmittel kommt doch nicht hin oder ? Das sind gerade mal 3,30 € pro Tag pro Person. Und davon dann auch noch Drogerieartikel?

Im Punkt Versicherungen sollen auch die KFZ Versicherungen drin sein? Der Punkt erscheint mir sonst extrem hoch.

Die Kosten für KFZ sind monatlich fast 500 € ? Ist da der Sprit mit bei? Bei 30 000 km im Jahr braucht Ihr 280€ Sprit im Monat. (Preis bei 1,60 € und 7l je 100 km)

Mobiltelefone vorhanden?
 
Musketier

Musketier

Hallo Der Da,

Bei den Lebensmitteln hast du recht.
Die Beträge hab ich vor 2 Jahren mal kalkuliert. Da haben wir häufig am Wochenende bei Eltern und Schwiegereltern gegessen. Dafür sind wir mehr km gefahren. Außerdem gehen wir beide jetzt regelmäßiger in die Kantine. Ich denke das sollten jetzt um die 280€ pro Monat sein.

Die Versicherungen sind ohne KFZ Versicherungen. Enthalten sind neben Haftpflicht,Hausrat, Unfall, BU, Rechtsschutz auch eine betriebliche AV, die direkt vom Netto abgeht. Das mach hier einen Großteil aus. Im Gegenzug hab ich das Netto und nicht den Auszahlungsbetrag bei den Einnahmen angesetzt.

Findest du die KFZ Kosten zu hoch oder zu niedrig?

KFZ 1
18000km Diesel mit 6,5l
= rund 136€/Monat
KFZ 2
9000km Benzin mit 6,0l
= rund 72€/Monat
KFZ Steuer für beide 34€/Monat
KFZ Versicherungfür beide 134€/Monat
Räder/Reparaturen/TÜV 144€/Monat
Gesamtsumme = 520€

Das hatte ich mal für paar Jahre durchgerechnet. Ich denk das sollte einigermaßen passen.
Eventuell sind die km jetzt auch etwas weniger geworden, was die steigenden Spritkosten ausgleicht.

Mobiltelefone sind zwar vorhanden, aber Prepaid und ich muß immer aufpassen, dass mir die Guthaben nicht verfallen.
Meine Frau hat betrieblich ein Handy mit Flat, so daß wenn wir unterwegs sind Da drüber telefonieren können.

Was hast du für euch kalkuliert?


Wenn ich lese, was die Banken für Lebenshaltungskosten ansetzten, dann frage ich mich, wovon die Häuslebauer leben sollen.
Den Großteil machen bei uns zwar die KFZ Kosten für die 2 Fahrzeuge aus, aber eins hat doch fast jeder.
 
Der Da

Der Da

Also wir haben einen Fiesta, und zahlen pro Jahr 92 € Steuern und für die Vollkasko im Jahr 300 €.
Das macht etwas über 30 € im Monat.
Da ist schon ein mächtiger Unterschied.
Versicherungen liegen nach dem Hausbau bei uns unter 200 €
Haben noch nicht alle abgeschlossen, kennen aber schon die Kosten in etwa)

Auch 280 € Lebensmittel finde ich knapp bemessen, aber das ist ja sehr individuell.
Wir legen da sehr großen Wert darauf, und kaufen nichts vom Discounter. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Ich denke die Summe die unten rauskommt bei dir, ist für unseren Fall zu hoch. Aber kann bei den
hohen Kosten für Eure Autos hinkommen

Ohne Rücklagen zu Bilden sind wir hier bei 800-1000 € Lebensnebenkosten. Dazu kommt dann ein
monatlicher Sparbetrag, Benzin und Nahrunng+Haushaltsartikel.
Also irgendeine Summe zwischen 1500 und 2000 €

Es ist schon so, dass jeder doch arg naiv ist, wenn er glaubt unter 3000 netto könne man
ein vollfinanziertes Haus bauen. Wir haben nur eine 60% Finanzierung, da hält sich der
Tilgungsaufwand in Grenzen.
 
Musketier

Musketier

Wir haben auch keine besonderen Autos. Einen kleinen Zweitwagen und einen Mittelklassekombi.
Bei den KFZ Versicherungen sind wir etwas höher.
In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass man pro Auto 400€ für Benzin, Versicherung, KFZ Steuer, Reparaturen und Abschreibung einplanen soll.
Das kommt bei uns mit der Rücklage ziemlich genau hin.

3000 netto finde ich auch knapp bemessen.
Da bei uns noch der Kinderwunsch ansteht, werden wir auch ne Zeitlang mit knapp über 3300-3500 auskommen müssen. Aber dafür fallen ein paar Fahrtkosten weg und im Notfall kann man auch noch für die Zeit den Urlaub etwas preisgünstiger gestalten. Deutschland ist ja auch schön

60% Finanzierung wäre schön, aber da verdient meine Frau erst zu kurz nach dem Studium.
Der Vorteil bei uns wir verdienen ähnlich viel. Wenn doch mal einer ausfällt, tuts nicht ganz so weh. Mit dem Steuererklärungsklassenwechsel oder der Einkommensteuererstattung, kann man dann einiges wieder ausgleichen.

Wenn ein Alleinverdiener ausfällt, siehts halt ganz anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Da

Der Da

Ich denke die Lebenshaltungskosten sind sehr individuell und jeder hat da seine Posten. Aber was wirklich positiv ist, bei einem Hausbau verschafft man sich endlich mal einen Überblick. Wir haben vor dem Unterfangen einfach so in die Welt hineingelebt, und viel zu viele Abso und Schnickschnack am Laufen gehabt. Geld war immer irgendwie übrig, und Gehalt kam ja immer nach . Naja jetzt sind wir in der Lage viel mehr zurückzulegen, da wir vieles gekündigt haben, unsere Versicherungen mal gewechselt haben (Sollte man alle paar Jahre mal prüfen vor allem KFZ.) Und wir gehen bewußter mit unserem Geld um. Kaufen nur noch was nötig ist, und nicht alles was uns einfach so gefällt.
Da wir auch ohne Keller bauen, werden wir da in Zukunft auch darauf achten nicht zu viel Tinneff anzusammeln.
 
Zuletzt aktualisiert 29.12.2024
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