Am günstigsten fährst Du mit einem Satteldach ab etwa 22° Neigung. Das ist die einfachste Dachform, ein Flachdach ist böse gesagt ausschließlich unter der Bedingung billiger, daß einem die Dichtigkeit egal ist.
Unterhalb der genannten Dachneigung werden meist spezielle Dachziegel /-Steine erforderlich und die ganze Eindeckung aufwendiger, weil Wind und Wetter dadurch ja nicht zahmer werden und Dacheindeckungen in gewisser Weise "Trockenmauern" sind - flacher ist die Dichtigkeit aufwendiger zu gewährleisten, und die Dachziegel /-Steine mit anderem Druck auf den Latten liegen.
Bei mehr Dachneigung wird die Dachfläche größer, was nur lohnt, wenn man den Raum darunter nutzt. Es kann aber sein, daß der Bebauungsplan z.B. 30° fordert, auch wenn Du mit dem Dachraum garnichts vorhast.
Dem Dach mehr geneigte Flächen zu geben (Walm / Zelt statt Sattel), bedeutet Grate zu erzeugen, wo die geneigten Flächen aneinanderstoßen. Das erfordert auf der Ebene der Dacheindeckung schräge Schnitte der Dachziegel /-Steine und besondere Ziegel / Steine wie beim First, und obendrein noch aufwendigere Spengler- / Flaschnerarbeiten. Auch auf der Ebene des Dachstuhls ist diese Dachform in gleicher Weise aufwendiger.
Offene Dachuntersichten an sich verlagern die Dämmung in die Schräge. Beim Walm- bzw. Zeltdach wird man auch schwierig hinbekommen, die Grate ästhetisch mit dem Verlauf der Innenwände zu koordinieren. Die schräge "Zimmerdecke" hat dann quasi Eselsohren. Wenn Du mit offenen Dachuntersichten Geld zu sparen hoffst: das ist ganz klar ein 1a nach hinten losgehender Schuß.
Außer Dachform und -Neigung gibt es noch die Dimension der Dachkonstruktion: Binder sind billiger als Sparren, und da gibt es dann nochmals verschiedene Arten (Studiobinder und die im Spitzboden praktisch sehr "im Weg stehenden" Fachwerkbinder).
Massivdächer gibt es übrigens auch noch, und die Aufzählung ist damit noch längst nicht vollständig. Das soweit Ersteinmal nur, um Dir die preisbeeinflussenden Parameter in Grundzügen zu erläutern.