Und daher will ich kein Geld für Firlefanz investieren, der weder der Wohngesundheit, noch der Gemütlichkeit noch der Umwelt wirklich was bringt.
Dann bau das was du willst. Ich für meinen Teil habe mich vorhin schon auf eine Lüftung gefreut. Ich fand es einfach ekelhaft bei dem Wetter einmal in der ganzen Wohnung die Fenster aufzureißen und im kalten Zug zu stehen. Und entsprechend waren die auch viel zu schnell wieder zu.
Wenn das Geld knapp ist, würde ich als erstes am Energiestandard sparen. Der Aufpreis für eine höherklassige Gebäudehülle holt das kaum wieder über die Heizkosten rein. Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist da sicherlich hilfreicher da man neben dem Komfort eben auch ohne die massiven Energieverluste lüften kann. Ich persönlich verstehe nicht, warum wir hochgedämmte Gebäudehüllen vorschreiben aber immer noch die Wärme zum Fenster rauslüften. Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung gibt es aber auch dezentral. Das hat hier im Forum einen schweren Stand, wird aber in Mehrfamilienhäusern zigtausendfach verbaut. Wir haben bei Freunden auch mal so einen Lüfter angehört und ich fand es nicht laut. Und falls er mich nachts stört, wird er eben nachts abgedreht. Ganz einfach.
Den Keller sparen ist eine Entscheidung, die ich aktuell bei mir zumindest als vorschnell bezeichnen würde. Letztendlich hatte unser Grundstück dann doch mehr Gefälle als gedacht und wir sind deshalb jetzt auch mit dem ganzen Haus einen halben Meter tiefer gegangen als vorgesehen (sonst würde das Haus über dem Gelände schweben), mit Folgen für das Thema Hochwasserschutz. Ich denke zwar, dass wir mit unserem großen Dachboden dann auch glücklich werden. Aber wenn ich nochmal von vorne anfangen könnte, würde ich mir das nochmal deutlich genauer anschauen und durchrechnen. Von den 4 Nachbarn die bisher angefangen haben, bauen zwar auch alle ohne Keller. Aber die zwei mit denen ich bisher über das Thema geredet habe, sind mit ihrer Entscheidung ähnlich mittelglücklich wie ich. An der Stelle würde ich euch einfach empfehlen das Grundstück genau anzuschauen und dann zu entscheiden.
Zurück zum Thema Förderung...es gibt in den Bundesländern einiges. Manches ist wie
@lesmue79 angedeutet hat, recht kompliziert. Manches ist auch einfach, für das
L-Bank "Wohnen mit Kind" reicht es wenn du ein Kind hast das einzieht. Ist dann aber nur noch ein Förderkredit, qualifiziert einen dann aber für das Kombi-Darlehen als weiteren Baustein das einen ganz guten Zins hat. Vielleicht gibt es sowas bei euch auch