Auf den Fliesen merken wir nicht die Stellen, die beheizt sind (nicht kalt, aber auch nicht warm), aber wir merken die Stellen die unbeheizt sind (unangenehm kalt) z.B. Fliesen im Hauswirtschaftsraum oder unter der Treppe.
Haben alle Zimmer das Problem, dass die nicht warm werden oder nur WZ und Bad?
Läuft die Heizkreispumpe irgendwann? Wenn ja wie ist die Temperatur von Vorlauf und Rücklauftemperatur, wenn sie läuft?
Sind die Ventile im Heizkreisverteiler aufgedreht?
Ist noch Druck auf dem Heizkreis oder habt ihr eventuell ein Leck?
Sind Brauchwasserzeiten eingestellt.
Gibt es ein Handbuch?
Welche Verstellmöglichkeiten gibt es für die Heizkurve?
Meine persönliche Vermutung ist, dass die Soll-Raumtemperatur von 35° eure Heizkurve irgendwie so verschiebt, dass die Heizung nicht richtig funktioniert oder so wie nordanney geschrieben hat, die Ventile nicht aufgedreht sind..
Quelle bosy-online.de
Was kann man einstellen (wie wird die Heizkurve definiert)?
Die Heizkurve ist je nach Hersteller und/oder Regler unterschiedlich definiert.
Die einfachste Heizkurve ist eine Gerade, die durch mindestens 2 Punkte bestimmt ist, z. B. bei einer Außentemperatur von +10 °C Vorlauf 40 °C, bei einer Außentemperatur von -10 °C Vorlauf 60 °C, die übrigen Werte sind linear.
Die meisten Heizkurven sind jedoch irgendwie "gekrümmt", um z. B. die Wärmeabgabe der Heizkörper bzw. Fußbodenheizung realistischer abzubilden.
Bei vielen Heizkurven können nur 2 Werte eingestellt werden, meistens die Neigung (Steigung) und die Soll-Raumtemperatur, oder die Neigung und eine Parallelverschiebung (Niveau), oder die Neigung und der Fußpunkt (Kurvenbeginn).
Bei manchen Herstellern/Reglern wird die Heizkurve durch 3 Parameter bestimmt: Neigung, Niveau und Soll-Raumtemperatur. Dabei ist die Neigung die Steigung der Kurve, das Niveau eine Parallelverschiebung der gesamten Kurve senkrecht nach oben/unten und die Änderung der Soll-Raumtemperatur bewirkt eine Verschiebung der gesamten Kurve entlang einer schrägen Raumtemperaturgeraden. Siehe dazu die ersten 3 Grafiken mit einer Verschiebung der Heizkurve mit Neigung 7,5 (herstellerspezifisch) nach einer um 5 °C höheren bzw. niedrigeren Soll-Raumtemperatur.
Die Neigung oder Steilheit der Heizkurve definiert, um wie viel sich die Vorlauftemperatur je nach Außentemperatur ändern soll (siehe Abbildung 4). Die möglichen Neigungen sind je nach Hersteller stark unterschiedlich, viele Regler verwenden Neigungen im Bereich von 0,1 bis ca. 3,5. Bei Fußbodenheizungen bewegt man sich bei der Steilheit eher im Bereich von 0,5 (also flachere Kurve) und bei Heizkörpern wird die Kurve steiler sein (z. B. 1,3). Je schlechter das Haus gedämmt ist, desto steiler muss in der Regel die Heizkurve sein.
Mit dem Niveau wird die ganze Heizkurve senkrecht nach oben bzw. unten verschoben (siehe Abbildung 5). Damit können z.B. ungenaue Anzeigen von Temperatursensoren ausgeglichen werden oder generell die Heizkurve korrigiert werden, wenn es bei allen Außentemperaturen immer etwa gleich viel zu warm bzw. zu wenig warm wird.