An die Fragesteller:
Von "86bibo" kam der wertvolle Hinweis, vielmehr die entscheidende Frage, ob die Sanitärobjekte allesamt am gleichen Platz bleiben sollen.
Falls verneinend wäre es tatsächlich bei kleinen Flächen nicht sinnvoll, am Estrich "herum zu doktern". Allerdings werden wir durch einen neuen Estrich nicht die Höhe gewinnen, um einen normativen Warmwasser-Heizestrich mit notwendiger Wärmedämmung einbauen zu können.
Es gibt aber auch da Sonderlösungen, beispielsweise das System SCHÜTZ R50, wo zusammen mit der Wärmedämmung nur rund 50mm Aufbauhöhe (+ Bodenbelag + Klebstoffbett) benötigt werden.
Das nachträgliche Einnuten von Estrichen ist allerdings eine kritische Angelegenheit. Es schafft unbeabsichtigt eine Vielzahl von Sollbruchstellen und dadurch Gefügeschwächungen. Bei einer Beton-Bodenplatte mit Kernheizung habe ich diese Nachrüstung einmal baulich begleitet. Das funktioniert, weil wir nur 2cm tief gehen können und die Bodenplatte ausreichend dick war.
Bei Bestandsestrichen wissen wir nie, ob die normative Dicke gegeben ist! Schwächen wir dann noch das Gefüge, dann bröselt die Estrichplatte bei der ersten Begehung auseinander und wird nur durch die Fliesen mit ihrem Klebstoff noch gehalten.
Fie die Nachristüng eines kleinen Bades empfiehlt sich aber eine andere Lösung, gefahrloser und staubfreier: eine elektrische Folienheizung.
Die gibt es mit Raumthermostat, sie trägt lediglich ca. 3mm auf und wird nur (!) unter keramischen Fliesen im Klebemörtel verlegt.
Das wäre auch eine Lösung, die ich empfehlen kann.
Die Stromkosten, nun, bei einem kleinen Raum wird sich diese in Grenzen halten, zumal das Heizen mit Öl oder Gas auch Kosten verursacht.
Und das System funktioniert, es kann als "Stand der Technik" bewertet werden.
Gruß in die Runde: KlaRa