Es bringt jedoch nichts gleich so darauf los zu poltern (ohne wirklichen inhaltlichen Widerspruch) wie es Specki gemacht hatte
Dann noch etwas inhaltliches
Weltplus Artikel? Ernsthaft? Sorry, aber das sehe ich nicht wirklich als gehaltvoller wie nen BILD-Artikel. Da kann jeder alles behaupten und bei so Artikeln wird üblicherweise gern "Stimmung" gemacht für oder gegen etwas.
Die Definition von Sondermüll bist du immer noch Schuldig. Nur weil etwas vielleicht "schnell" zu Abfall wird, ist es noch lange kein Sondermüll. Das ist etwas komplett anderes. Auch weiß ich nicht, wieso eine Wärmepumpe so viel schneller kaputt gehen sollte wie ne andere Heizung? Und auch Wärmepumpen kann man reparieren. Nur weil sie in der Regel recht wartungsarm (manche sagen wartungsfrei) sind heißt das nicht, dass man sie nicht reparieren kann, wenn mal etwas defekt ist.
Zudem heizt man im Winter - bei mangelnder Planung und hohem Bedarf - mit Strom und der Preis dafür kann echt in die Höhe schnellen (gerade bei Häuslebauern die blind dem GU vertrauen, weil dem kümmert der spätere Stromverbrauch im Winter weniger).
Du darfst doch nicht eine mangelnde Planung oder einem inkompetenten bzw. uninteressierten GU der Technik an sich anlasten. Das wäre ja, wie wenn man behauptet Photovoltaik-Anlagen wären nicht wirklich effizient wegen dem Speicher, nur weil sich leider aktuell noch zu viele Leute einen Speicher von den Solarteuren zu ihren Anlagen aufschwatzen lassen.
Wir müssen natürlich davon ausgehen, dass anständig geplant wurde, die Wärmepumpe zum Konzept passt und die gute Planung richtig umgesetzt wird. Dann funktioniert die Technik auch wie sie soll, nämlich gut!
Ich sehe es ähnlich wie beim Elektroauto. Man kann einfach nicht sicher sagen ob sich das E-Auto sicher durchsetzen wird
Glaube mir, das E-Auto wird sich durchsetzen. Vermutlich nicht als alleiniges KFZ des individualverkehrs, aber vermutlich als das, welches die meisten nutzen. Wenn man sich ausgiebig damit befasst und sich mal außerhalb Deutschlands umschaut, dann kann man das fast nicht mehr anders sehen finde ich
Genauso kann der Wasserstoff die nächsten Jahre für die Energieversorgung im Einfamilienhaus-Bereich eine große Rolle spielen (Stromspeicher über die Jahreszeiten?).
Ich hab das jetzt nicht berechnet, aber ich behaupte mal, wenn du die Energie der Sonne über einen Wasserstofftank vom Sommer mit in den Winter nehmen willst, wird das sehr teuer und ein sehr großer Speicher, den du da brauchst. Ich traue mich zu behaupten, dass das mehr als unwirtschaftlich ist. Und auch aufgrund des schlechten Wirkungsgrads einfach nur unökologisch.
Was spricht dagegen im Winter etwas Strom aus dem Netz zu beziehen für die Wärmepumpe?
Wenn man eine Anständige Photovoltaik-Anlage aufs Dach setzt, dann behaupte ich, kann man auch bis zu 50% oder mehr des Wärmepumpenstroms mit seinem selbst erzeugten Strom abdecken. Vernünftig eingestellt (PLANUNG, siehe oben) läuft das auch ohne Speicher. Und der Rest wird zugekauft. Fertig. Es gibt noch andere regenerative Energiequellen, wie Wind und Wasser, also wirds auch Strom geben. Zur Not kann man immer noch ein Gaskraftwerk hochfahren. Sowas geht innerhalb von Minuten. Ja, da muss sich in den nächsten Jahren noch einiges tun, aber das wird es. Für den Privatmann in seinem Einfamilienhaus sehe ich die Wärmepumpe immer noch als derzeit beste Lösung.
Klar, der Gaspreis kann auch explodieren - genauso wie der Strompreis, doch sicher wissen tut das hier keiner.
Und wieder ein Grund FÜR die Wärmepumpe. Nach momentaner politischer Lage und so wie es für die Zukunft aussieht wir der Gas-Preis deutlich mehr steigen wie der Strom-Preis. Und mit ner anständigen Photovoltaik-Anlage mach ich mich zu nem guten Prozentsatz sogar unabhängig von dieser Preissteigerung. Bei Gas schaffe ich das nicht
Man sollte natürlich entsprechend planen, wenn die Wärmepumpe in 10-15 Jahren die absolute Nummer 1 ist ..., dass man sich dann auch eine anschaffen kann .... Bis dahin hat die Gastherme mit den geringen Anschaffungskosten sicherlich gut ihre Dienste getan!
Kann sein.
ABER: kann auch sein, dass man deutlich darauf gezahlt hat, weil die Gas-Preise stark gestiegen sind und man sich mit ner Photovoltaik-Anlage den Strompreis zu nem guten Prozentsatz jetzt für die nächsten 30 Jahre (Annahme Lebensdauer einer Photovoltaik-Anlage) hätte sichern können.
Ach ja und man hat halt munter weiter fossile Energieträger verbrannt.... Klima und so... nicht so toll
So, ich hoffe das war dir inhaltliche Kritik genug. Hatte zuvor wirklich keine Zeit.
Ist natürlich nur meine bescheide Meinung als Laie, der ja noch Nichtmal ne Wärmepumpe besitzt. Und man darf das auch gerne anders sehen. Aber dann sollte es schon etwas fundierter sein, und nicht nur auf Grundlage so eines komischen Artikels der irgendwas von Sondermüll daherlabert beruhen
Gruß und gute Nacht
Specki