Gasheizung austauschen in Bestandsimmobilie auf Wärmepumpe

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T

tOkra1984

Halöle,

ich bin der Thomas und im Jahr 2018 haben wir eine Bestandsimmobilie gekauft.
Baujahr war 1968.
Im Jahr 2001 wurde das Erdgeschoss (teils unter der Erde, da Hanglage) saniert und ein größerer Anbau bewerkstelligt.
In der Summe hat das Erdgeschoss jetzt 150m² Wohnfläche. Der Anbau ist einstöckig (Flachdach, begrünt) und wurde mit PUR gedämmt. Alles nach guten Standard mit KNX usw usf.
Der Rest vom Altbau im Erdgeschoss wurde auch saniert (Boden gedämmt, neue Leitungen usw).
Im KOMPLETTEN Haus wurden neue Fenster eingesetzt (2-fach verglast). Aktuell wird mit Gas geheizt und Warmwasser aufbereitet. Eine Photovoltaik mit 9,9 KWP ist vorhanden.

Ich fasse zusammen:
Erdgeschoss: 150 m² überall Fußbodenheizung außer in einem Kinderzimmer und im Schlafzimmer - da sind Heizkörper. Es wird auch eine Split Klimaanlage installiert
1. Stock: ca. 70m² nur Heizkörper. Auch hier wird eine Split Klimaanlage mit guten COP installiert für evtl. Heizung. Derzeit ist das Stockwerk fast nicht bewohnt.
2. Stock: ausgebautes Dachgeschoss mit sagen wir mal 50m². Nur Heizkörper. Die Etage ist nicht bewohnt und wird es wahrscheinlich auch nie. Dient der Lagerfläche oder ähnliches. Ich strebe hier keine absolute Wohlfühltemperatur an. Dach Dach ist alt aber mit so Holzfasern gedämmt.

Laut Energieausweis beim Kauf hat das Gebäude einen Endenergiebedarf von 70,2 kWh/m²

Die Wärme vom Erdgeschoss reicht schon fast für den 1. Stock aus (durch die Decke).

Als schnelle Lösung um etwas vom Gas weg zu kommen bekomme ich demnächst die 2 Split-Klimageräte.
Nächstes Jahr oder so möchte ich gerne eine Wärmepumpe installieren lassen. im Erdgeschoss mache ich mir eigentlich keine Sorgen, dass eine niedrige Vorlauftemperatur ausreicht. Im 1. Stock hätte ich dann das Split-Klimagerät zum abfangen von Lastspitzen. Ja ich weiß das ist auch eine Wärmepumpe aber die Vorlauftemperatur der Heizungs-Wärmepumpe soll halt auf ein Minimum reduziert werden.

Ich werde diese Woche noch den Antrag bei der BAFA stellen für das Split-Klima-Gerät und die Luft-Wasser-Wärmepumpe.

So jetzt zu meinen ersten Fragen (können im Laufe der Zeit mehr werden :) )
1. Mein Technikraum ist sehr klein und als der HB zur Durchsicht kam meinte er gleich "ohje da bekommen wir keinen Puffer rein". Habe hier schon viel gelesen und einige sagen ja, dass ein Pufferspeicher sowieso wenig Sinn gibt. Ich würde also auf den Pufferspeicher verzichten. Das ist für die BAFA-Förderung aber nicht von Belang oder ist das Voraussetzung für die Förderung?
2. Beim nächsten Gespräch mit dem HB möchte ich für mich selbst schon konkrete Vorstellungen haben. Soweit ich gelesen habe wären für mich 300l Warmwasser Speicher sinnvoll (2 Erwachsene, 2 Kinder aktuell).
3. Welche Leistung soll die Luft/Wasser Wärmepumpe in meinem Fall ca. erbringen?
4. Aktuell wird per Gastherme mein Warmwasser auf 60° aufgeheizt. Kann ich das gefahrlos auf 50° reduzieren (Stichwort: Legionellen)

Ich bin mir sicher mir fällt noch mehr ein aber ich wollte jetzt einfach schonmal einen Thread starten - ich kann ja erweitern.

Bin für alle Tipps dankbar.
 
D

Deliverer

Halöle,

ich bin der Thomas und im Jahr 2018 haben wir eine Bestandsimmobilie gekauft.
Baujahr war 1968.
Im Jahr 2001 wurde das Erdgeschoss (teils unter der Erde, da Hanglage) saniert und ein größerer Anbau bewerkstelligt.
In der Summe hat das Erdgeschoss jetzt 150m² Wohnfläche. Der Anbau ist einstöckig (Flachdach, begrünt) und wurde mit PUR gedämmt. Alles nach guten Standard mit KNX usw usf.
Der Rest vom Altbau im Erdgeschoss wurde auch saniert (Boden gedämmt, neue Leitungen usw).
Im KOMPLETTEN Haus wurden neue Fenster eingesetzt (2-fach verglast). Aktuell wird mit Gas geheizt und Warmwasser aufbereitet. Eine Photovoltaik mit 9,9 KWP ist vorhanden.

Ich fasse zusammen:
Erdgeschoss: 150 m² überall Fußbodenheizung außer in einem Kinderzimmer und im Schlafzimmer - da sind Heizkörper. Es wird auch eine Split Klimaanlage installiert
1. Stock: ca. 70m² nur Heizkörper. Auch hier wird eine Split Klimaanlage mit guten COP installiert für evtl. Heizung. Derzeit ist das Stockwerk fast nicht bewohnt.
2. Stock: ausgebautes Dachgeschoss mit sagen wir mal 50m². Nur Heizkörper. Die Etage ist nicht bewohnt und wird es wahrscheinlich auch nie. Dient der Lagerfläche oder ähnliches. Ich strebe hier keine absolute Wohlfühltemperatur an. Dach Dach ist alt aber mit so Holzfasern gedämmt.

Laut Energieausweis beim Kauf hat das Gebäude einen Endenergiebedarf von 70,2 kWh/m²

Die Wärme vom Erdgeschoss reicht schon fast für den 1. Stock aus (durch die Decke).

Als schnelle Lösung um etwas vom Gas weg zu kommen bekomme ich demnächst die 2 Split-Klimageräte.
Nächstes Jahr oder so möchte ich gerne eine Wärmepumpe installieren lassen. im Erdgeschoss mache ich mir eigentlich keine Sorgen, dass eine niedrige Vorlauftemperatur ausreicht. Im 1. Stock hätte ich dann das Split-Klimagerät zum abfangen von Lastspitzen. Ja ich weiß das ist auch eine Wärmepumpe aber die Vorlauftemperatur der Heizungs-Wärmepumpe soll halt auf ein Minimum reduziert werden.

Ich werde diese Woche noch den Antrag bei der BAFA stellen für das Split-Klima-Gerät und die Luft-Wasser-Wärmepumpe.

So jetzt zu meinen ersten Fragen (können im Laufe der Zeit mehr werden :) )
1. Mein Technikraum ist sehr klein und als der HB zur Durchsicht kam meinte er gleich "ohje da bekommen wir keinen Puffer rein". Habe hier schon viel gelesen und einige sagen ja, dass ein Pufferspeicher sowieso wenig Sinn gibt. Ich würde also auf den Pufferspeicher verzichten. Das ist für die BAFA-Förderung aber nicht von Belang oder ist das Voraussetzung für die Förderung?
2. Beim nächsten Gespräch mit dem HB möchte ich für mich selbst schon konkrete Vorstellungen haben. Soweit ich gelesen habe wären für mich 300l Warmwasser Speicher sinnvoll (2 Erwachsene, 2 Kinder aktuell).
3. Welche Leistung soll die Luft/Wasser Wärmepumpe in meinem Fall ca. erbringen?
4. Aktuell wird per Gastherme mein Warmwasser auf 60° aufgeheizt. Kann ich das gefahrlos auf 50° reduzieren (Stichwort: Legionellen)

Ich bin mir sicher mir fällt noch mehr ein aber ich wollte jetzt einfach schonmal einen Thread starten - ich kann ja erweitern.

Bin für alle Tipps dankbar.
Zu 1: Die Kombi aus HK und Fußbodenheizung macht es nicht leichter. Generell kann aber ein Pufferloser Betrieb aber auch dann funktionieren. Und wenn nicht, ist ein kleiner 50-Liter Puffer im Rücklauf auch im kleinsten Hauswirtschaftsraum gut unterzubringen. Der kann sogar an der Wand über der Waschmaschine hängen. Für die Förderung ist es egal.
Zu 2: 300 Liter passt gut. Wenn nicht (oder sehr selten) gebadet wird, reichen auch 200.
Zu 3: Genau so viel, wie die (zuvor raumweise berechnete) Heizlast des Gebäudes bei NAT beträgt. Nicht mehr, nicht viel weniger.
Zu 4: Wenn der Warmwasser-Speicher klein ist, gibt es kein Legionellenproblem im Einfamilienhaus. Durchfluss ist wichtiger als Temperatur, denn letztere kommt eh nie überall im Rohrnetz an.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

...
Zu 2: 300 Liter passt gut. Wenn nicht (oder sehr selten) gebadet wird, reichen auch 200.
..
Zu 4: Wenn der Warmwasser-Speicher klein ist, gibt es kein Legionellenproblem im Einfamilienhaus. Durchfluss ist wichtiger als Temperatur, denn letztere kommt eh nie überall im Rohrnetz an.
zu 2, kann ich bestätigen, mein Erfahrungswert mit 2 Erwachsenen und drei Kindern in 2 Wohneinheiten mit 180 Liter Kombispeicher (in Wärmepumpe integriert) ist bisher nie zu Engpässen gekommen, jedoch keine Badewanne vorhanden.
zu 4, haben wir auch absenken lassen bei Inbetriebnahme durch Werkskundendienst (der hat noch kurz gesagt das wir eigentlich den Knopf für die Übernahme des Parameters machen müssen aus juristischen Gründen, hats dann aber doch selber gemacht)
 
G

Grundaus

eine Splitklima ist eine Luft/Luft Wärmepumpe, warum soll sie bei kalten Temperaturen effektiver arbeiten als eine normale Luft-Wasser-Wärmepumpe?
bezügl. der Legionellen hilft eine regelm. Temperaturerhöhung, entweder automatisch alle paar Wochen oder man macht es manuell. Das ist aber kein Problem von Einfamilienhaus, sondern nur in großen Anlagen, wo teilweise Monate lang kein Wasser entnommen wird.
 
T

tOkra1984

Wegen der Split Klimaanlage:
Die ist hauptsächlich für den 1. Stock gedacht. Dort sind nur Heizkörper verbaut.
Ich möchte aber natürlich mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe eine niedrige Vorlauftemperatur erzielen und die wird wohl nicht ausreichen um den 1. Stock zu heizen. Dabei kann mir dann die Split Klimaanlage helfen, sollte es zu kalt werden.

Zu den Legionellen: Wenn ich dann einmal im Monat den Warmwasser-Speicher auf sagen wir mal 60° erhöhe..... auf wieviel Grad kann ich die dann die restliche Zeit absenken? 50°C oder noch weniger?
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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