Gewächshaus - ein Thema, welches bei uns auch aufkam.
Wir haben uns bisher dagegen entschieden.
Auch wenn ich gerne etwas zeitiger zarte Radieschen und ggf. auch ein paar selbst gezüchtete Gurken hätte, stehen bei diesem Thema für MICH Aufwand und Nutzen in einem zu krassem Verhältnis.
Wenn überhaupt, werden wir uns vielleicht noch ein Frühbeet zulegen. Nächstes Jahr allerdings versuchen wir erst einmal unser Glück noch mit einem Folientunnel.
Vielleicht kommt bei mir ja aus einem ganz anderen Grund ein Umdenken zum Gewächshaus. Im ersten Jahr, als wir unser Beet anlegten, fanden nur sehr wenige Schnecken den Weg zu uns. Dieses Jahr hat sich dies schon "verhundertfacht". Sollte der Trend anhalten, müsste man ggf. über eine physische Barriere (Gewächshaus) nachdenken. Naja - nächstes Jahr werde ich erst einmal dem leidigen Hobby eines "Kleingärtners" frönen - Schneckenjagd.
Gewächshaus selbst gebaut: Da erinnere ich mich noch an das "do it yourself"-Gewächshaus meines Vaters (als er noch seinen Garten hatte). Dieses hatte er Anfang der 80er zu DDR-Zeiten selbst zusammengeschustert.
Der Sockel bestand aus 3 - 5 Reihen Ziegelsteinen (vermutlich auf nem Betonfundament). Das Gewächshaus selber war aus diversen alten Fenstern zusammengebaut, die sich mein alter Herr sonstwo organisiert hat. Das Dach ebenfalls - aber mit der Möglichkeit, die Fenster anzuheben. Später hat er sich einen hydraulischen Fensterheber ausgetüftelt (typisch Ingenieur). Die Flüssigkeit im Kolben dehnte sich bei entsprechenden Temperaturen aus und der Stößel hob das Fenster an (keine Ahnung, ob ich die richtigen Begriffe verwendet habe).
Das Gewächshaus sah zwar nicht schön aus, erfüllte aber seinen Zweck (wie fast alles, was man sich zu DDR-Zeiten selber zusammenbastelte). Im zeitigen Frühjahr die ersten Radieschen und Salate, später startete dann die "Gurkenproduktion". Ein paar Tomatenpflanzen bevölkerten ebenfalls das Gewächshaus (glaub ich). Wenn dann die Familie aufgrund der Masse an Gurken stöhnte, nahm Vater selbige eben mit auf Arbeit. Seine Kollegen kauften ihm die "Überproduktion" gerne ab.
Als er so gegen die Jahrtausendwende seinen zwischenzeitlich zum Wassergrundstück verkommenen Garten aufgab, stand das Gewächshaus noch immer. (Wassergrundstück - nachdem nach der Wende diverse Industrie wegbrach, welche aus dem in der Nähe der Gartenanlage fließenden Flüsschen Wasser entnahm, stieg der Fluss an, womit das Grundwasser anstieg und fast alle Gärten der Anlage unter Wasser gerieten. Perfekte Bedingungen für Reisanbau. :confused