Ach so, in SH auch:
So wie 2009 in Schleswig-Holstein: Da gab das Landesvermessungsamt Kiel ein flächendeckendes Luftbildprojekt in Auftrag, bei dem mittels Laserscan-Abtastung ein Relief des Landes für "verschiedene Aufgaben im Bereich der Wasserwirtschaft" produziert wurde. Die Aufnahmen wurden zwecks "Vermeidung von Doppelarbeiten" an die Katasterämter durchgereicht, die diese mit den Flurkarten verglichen. "Hunderte von Hausbesitzern", berichteten die "Lübecker Nachrichten" damals, "erhielten darauf Post."
In Schleswig-Holstein besteht erst seit 1975 die gesetzliche Pflicht zur Darstellung von Gebäuden in Flurkarten. Das sollte zu Lasten der Hausbesitzer nun auch für ältere Gebäude nachgeholt werden. Die Ämter forderten Nachvermessungen. Bis zu 15 Prozent des Baubestands, zitierte die Zeitung einen Sprecher des Landesinnenministeriums, seien zu diesem Zeitpunkt nicht erfasst gewesen. Bei Gebäuden bis 300.000 Euro Wert kostete das bis zu 750 Euro. Da rappelt es im Gebühren-Säckel.