Ersteinmal vielen Dank für die vielen Antworten, ich gehe mal etwas auf eure Rückmeldungen ein.
Die Einliegerwohnung könnte nicht Rollator geeignet sein. Schaue mal ob überall 1,5 m Wendekreis eingehalten ist
Soweit ich informiert bin brauchts für Rollstuhl 1,5m und für Rollator 1,2m, oder?
Gibt es denn keine Vermessung von Grundstück und Straße?
Warum braucht Ihr eine Einliegerwohnung?
Das das Budget nicht reicht sehe ich hier auch so.
Einliegerwohnung streichen und schon kommst dem Budget etwas näher.
Das es eine Planung vom GU ist sieht man. Denn man fängt sonst mit dem Grundstück und der Hangproblematik an.
Bitte kein allgemeines GU-bashing. Wie im Eingangspost beschrieben handelt es sich um einen Bekannten, der netterweise seinen Planer zur Verfügung gestellt hat um aus unseren Bleistiftzeichnungen einen richtigen bemassten Plan zu machen, damit es für uns einfacher ist, uns den Plan vorzustellen und Änderungen zu diskutieren.
Das heißt: Der Plan ist rein nach unseren Vorgaben erstellt worden, der GU ist dafür nicht verantwortlich. Der GU wird das Haus auf keinen Fall bauen. Ich werde sicher nicht von jemand, der mir netterweise einen Gefallen tut, verlangen mal eben nebenbei mein Grundstück zu vermessen und meine "Hangproblematik" zu lösen. Zu mal der Hang aus meiner Sicht kein Problem darstellt, sonder eher vorteile hat. (siehe unten)
Wie ebenfalls im Eingangspost beschrieben, soll das ganze ein Mehrgenerationenhaus werden. Die Einliegerwohnung ist für die Großeltern. Ohne Einliegerwohnung müssten wir für entsprechenden Ersatz sorgen, was das Budget dann natürlich auch entsprechend reduzieren würde.
Inklusive Hang tippe ich eher auf 250-300k, die fehlen...
Die Preiseinschätungen hier liegen aber ganz schön weit über unseren Vorstellungen. Damit wären wir ja fast bei 4000€/qm für ein Standard-Haus (abgesehen von KFW40+). Ist das nicht etwas übertrieben?
Was wären denn die großem Kostentreiber?
Aus meiner Sicht lässt sich das Haus tendenziell eher günstiger bauen als üblich:
Die 240qm sind zwar viel, aber verteilt auf 3 Stockwerke, ist doch sicher günstiger als ein 240qm Bungalow (weniger Bodenplatte, Dach, etc.)
Es gibt keinerlei teure Erker, Auskragungen, Gauben, etc.
Es gibt nur 3 Bäder/WC für 2 Wohnungen, das haben die meisten mittlerweile ja schon im normalen Einfamilienhaus.
Wir benötigen wegen Fernwärmeanschluss keine eigene Heizung. Die Anschlusskosten liegen zum Glück niedriger als z.B. die typischen Kosten für eine Wärmepumpe.
Der Hang der hier schon als "teurer" genannt wurde, kann ich auch nicth so wirklich als Kostentreiber sehen. Es handelt sich ja uch nur um 6-7% Steigung im Mittel. Ich versuche es mal genauer zu beschreiben:
Der jetzige natürliche Geländeverlauf ist so, dass am höchsten Punkt (der SW-Ecke) das Geländeniveau nichtmal 1m über der vorgegebenen Rohfußbodenhöhe des HG liegt. Entlang der Südfassade des HG fällt das Gelände ab. An der SO-Ecke des Hauses liegt das Gelände nicht mal mehr 0,5m über der Rohfußbodenhöhe des HG. In Richtunge Norden fällt das Gelände ebenfalls, sodass es entlang der gesamten Nordfassade auf selber höhe bzw. knapp unterhalb der Rohfußbodenhöhe liegt. Wenn ich das mal grob überschlage wären das im vergleich mit einer Bodenplatte auf ebenen Grundstück nichtmal 50m³ Erde die zusätzlich bewegt werden müssen. Diese 1-2h züsätzliche Baggerzeit kosten sicher keine 50t€. (Wenn doch nehme ich mir lieber ein paar Wochen unbezahlten Urlaub und mach das von Hand ;-) )
Die notwendige Stützwand an der Terrasse von Hanggeschoss hat ja auch nur 7-8m Länge und ca. 1m Höhe. Das kann ja auch nicht so teuer sein. (Sonst mach ich das auch selber mit den hässlichen Pflanzringen.)
Der eigentlich Hang soll ja eher nachträglich zum angleichen an den Straßenverlauf aufgefüllt werden. (Aber wie im Eingangspost beschrieben sind diese nicht notwendigen Außenalgen nicht Teil unserer Preiseinschätzung.) Das ist aus meiner Sicht sogar ein Kostenvorteil, das wir den gesamten Aushub auf dem eigenen Grundstück unterbringen können. Somit enstehen keine Transport und Entsorgungskosten.
Irre ich mich irgendwo? Habe ich irgendwelche Kostentreiber übersehen?
Wir haben übrigens auch schon mit mehreren Fertighausherstellern über das Vorhaben gesprochen (ohne konkrete Grundrissplanung, aber mit 160qm Haus + 70qm Einliegerwohnung auf 3 Stockwerken, Vorgaben vom Bebauungsplan wie KFW40+ und Geländegegebenheiten). Dabei wurde auch der Preis angesprochen und wir haben nie die Rückmeldung bekommen, das unsere Vorstellung extrem daneben liegt bzw. lagen die genannten Preisregionen in ähnlicher Höhe). Der einzige Hersteller der meinte unter 700t€ wird das Projekt schwierig, ist ein im direkten Vergleich mit den anderen eher teurer Anbieter, der dafür aber die Möglichkeit einer NH-Zertifizierung bietet. Das würde ja durch Förderung und vor allem die günstigeren Zinsen den Mehrpreis dämpfen. Die ersten konkreteren Preise (und hoffentlich auch Planungsvorschläge) müssten wir bald bekommen.
Da bei uns aber nicht alle von Fertighäusern überzeugt sind, möchten wir parallel dazu uns auch Angebote für Massivhäuser einholen. (Am liebsten mit einem schon ziemlich passenden Plan, um besser vergleichen zu können.)
Eigentlich wurde mir immer gesagt, dass bei individueller Planung so gut wie kein Preisunterschied zwischen Fertig- und Massivbau besteht, deswegen hätte ich hier auch keine höheren Kosten geschätzt.
So nachdem ich nun einen riesen Roman zu den Kosten geschrieben habe eine Bitte an euch: Ich habe unser Vorhaben hier nicht eingestellt um jetzt schon über den Preis zu diskutieren (Macht doch auch wenig Sinn, solange wir keine konkreten Angebote haben.)
Ich möchte wie im Eingangspost geschrieben, zunächst den Grundriss diskutieren, insbesondere de Eingangs-, Diele-, Treppenbereich.
Gibt es hierzu Kritik oder Vorschläge?