Grundriss Einfamilienhaus, ~180m², Keller mit Satteldach

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Y

ypg

Ich bin ganz bei @Climbee

Für mich wäre die derzeitige Küche ein KO, die Treppe zu klein. Bei der Garagenlage neben dem Hauseingang bietet sich die Speisetür zur Garage überhaupt nicht an, da gibt es elegantere Lösungen, auch zur direkten Erschließung der Küche durch einen Hauptflur

Mit dem Hang habe ich zur Zeit Probleme, da kein Schnitt und keine Zeit, mich da reinzudenken. Allerdings sollte man, wenn man einen Keller wegen Hang baut, grundsätzlich die standardisierten Raumanordnungen überdenken: wenn man im Keller durch den Hang rausgehen kann, bieten sich hier auch Wohnräume an, zB den Hauswirtschaftsraum im OG, Eltern oder Kinder im UG.
 
Climbee

Climbee

Ich hab noch ein paar Gedanken zum Grundriss:

ich finde die Anbauten nach vorn und hinten nicht nötig. Das kostet deutlich mehr Geld und ist auch energetisch gesehen nicht ideal; Außenecken sind Kältebrücken, egal wie gut gedämmt man baut.
Und wenn ich gerade noch evtl. etwas Sinn in dem Anbau für die Treppe sehe, kann ich für den vorderen überhaupt keinen Grund sehen. Muß der sein?

Die Treppe, das ist hier schon mehrfach angesprochen worden, ist wirklich sehr eng und klein. Viel Spaß beim Möbel hochtragen. Und eine Badewanne soll auch noch hoch... das wird knapp. Außerdem sollte man auch immer an später denken. Es kann immer was passieren, so daß man behindertengerecht wohnen muß. Was ist, wenn man mal nicht mehr enge, winklige Treppen steigen kann? Für einen Treppenlift ist hier kein Platz mehr. Ich würde eine Treppe in einem Neubau immer so planen, daß man das ggf. nachrüsten kann, wenn man es braucht (und natürlich immer hoffen, daß der Fall nie eintritt).

Ich hab den Thread noch mal durchgelesen. Die Planung ist bisher ohne Architekt erfolgt? Gerade bei einem Hanggrundstück würde ich auf dessen Hilfe nicht verzichten wollen. Der hat vielleicht noch mal pfiffige Ideen.

Der jetzige Entwurf ist für mich noch ziemlich unausgegoren und hat, sagen wir es mal diplomatisch, noch viel Potential.
Ein paar Punkte, die mir sofort noch einfallen:

- TV vor einem Fenster??? Ernst gemeint? (mal dran gedacht, das WZ "umzudrehen"? also TV dahin, wo jetzt die Sitzgruppe ist und Sitzgruppe neben den Esstisch?
- das WZ ist groß, da gibt es noch einige gute Möglichkeiten (z.B. eine freie Wand einziehen, so daß der TV näher an die Sitzecke kommt, dahinter kann man wunderbar Bücherregale anbringen und hat eine etwas abgetrennte Leseecke z.B.)
- ich würde den Eingangsbereich nicht bis zur Treppe haben wollen, sondern die Treppe im Wohnbereich, aber das ist Geschmacksache
- mir sind die Fenster alle zu winzig; es gibt ja keine Außenansichten, aber das sind viele kleine Löchleins in der Wand; mir würden da etwas großflächigere Fenster besser gefallen. Z.B. wenn man den Erker vorne weg läßt und da eine gerade Außenfassade macht: zwei große Schiebetüren anbringen, oder eine große mittig und zwei Flügeltüren an den Seiten etc.
- die beiden eingezeichneten Schächte, ist das ein doppelzügiger Kamin? Habt ihr dann noch irgendwo einen Holzofen geplant? Seh ich nicht; ggf. könnte man diesen Schacht auch etwas besser integrieren. So wie das jetzt ist, steht der mitten drin, das geht sicher auch anders
- ich seh auch noch viele Wandstücke, die m.E. überhaupt nicht notwendig sind und die Wohnfläche unnütz verwinkeln. Da ist auch noch eine Menge Verbesserungspotenzial.


Was ich gut finde, ist zeitig Küchen- und Badplanung zu beginnen, dann kann man ggf. in der Feinplanung noch etwas darauf eingehen, wenn für eine günstigere Küchensituation z.B. eine Wand ein paar cm versetzt werden soll, wo sollen Anschlüsse hin etc. Gerade wenn man eine Kücheninsel plant, ist das nicht ungeschickt. Allerdings setzt das auch einen guten Küchen- und Badplaner voraus. Auch da seh ich gerade in Bezug auf den Küchenplaner noch, na, wie sagte ich das vorhin schon: viel Potential.

Bis wann muß eure Feinplanung fertig sein? Ich würde da noch einiges an Zeit und Hirnschmalz einsetzen und am besten sich einen kompetenten Architekten suchen. Das Geld ist gut angelegt.
 
M

Mike12345678901

Speis:
Ich bin durchaus ein Fan von einem direkten Zugang von der Garage in die Speis, wenn das möglich ist. Zu bedenken ist hierbei aber auch, daß für die Tür besondere feuerschutzrechtliche Anforderungen gelten! Ansonsten hat das durchaus seinen Charme, auch wenn das hier oft negativ bewertet wird. Allerdings ist das hier schon so: durch die zusätzliche Türe hat man so gut wie kaum mehr Platz in der Speis. Darüber hinaus würde mich persönlich stören, wenn kein Fenster in der Speis ist. Ich nutze die Speis sehr viel und gerade im Winter ist das wie ein zweiter Kühlschrank, wenn ich da das Fenster kippe. Da können z.B. Plätzchen wunderbar auskühlen ohne mir in der Küche im Weg umzugehen.
Haben wir jetzt geändert. Speis bekommt keine Tür, dafür ein Fenster. Garage musste ein Stück nach vorne wegen Fenster im Bad.

Küche:
Den Kühlschrank in der Nische, weitab vom eigentlichen Küchengeschehen halte ich für einen groben Planungsfehler.
Also das ist aktuell eigentlich schon so gewollt. Wir frühstücken wesentlich öfter (täglich) als gekocht wird (Wochenende).
Ich fand die Position daher eigentlich sehr gut. Aber es ist noch nichts in Stein gemeisselt.

Kühlschrank ins Geschehen einplanen: also entweder in die Wandzeile integrieren, oder die Speis verlängern und den Speisausgang dahin, wo jetzt der Kühlschrank steht und den Kühlschrank dort, wo jetzt die Türe ist (zur Aufteilung von WF, Diele, Speis und WC unten eh noch mehr).
Macht aus der frei stehenden Küchenzeile wirklich eine Insel, die diesen Namen verdient: also weg von der Wand! Tiefe 125 - 130cm, dann habt ihr Platz für 60er tiefe Schränke auf beiden Seiten und in der Mitte bleibt Platz für Leitungen. Ich würde die Insel ca. 1 - 1,5m weg von der Wand mitten in den Raum stellen (ihr habt ja genug Platz!), dadurch verlagert ihr das Kochgeschen mehr in die Mitte des Raumes und ein Kühlschrank dort, wo jetzt Speistüre ist oder sogar dort, wo er jetzt steht, ist leicht erreichbar. Dann könnt ihr euch auch generell überlegen ob diese Wand nicht noch ein Funktionsbereich für die Küche wird und z.B. den Ofen (falls einer in Hüft/Brusthöhe geplant ist) und Dampfgarer (falls gewünscht) dort hin zu planen. Die Tür in die Speis kann man dann wunderbar in so eine Küchenfront integrieren.
Weitere Vorteile: ihr könnt die Terrassentüre frei planen, ggf. auch größer machen und jemand, der da von draußen rein kommt, muß nicht erst durch die ganze Küche latschen sondern kann gleich in den Wohnbereich gehen und stört die Küchenmannschaft nicht.
Ich persönlich bin ein Fan vom Herd in der Kücheninsel, weil man so schön gemeinsam kochen kann. Das ist aber wirklich Geschmacksache. Auf jeden Fall (egal ob Insel mit oder ohne Herd) würde ich bei einer so großzügig dimensionierten Insel ein kleines zusätzliches Spülbecken mit einplanen. Das erleichtert das Arbeiten ungemein, wenn man nicht jedes Mal für's Fingerwaschen, Lappen auswaschen, Gemüse waschen, Wasser in Topf tun etc. den Arbeitsbereich wechseln muß. Ein kleines Becken genügt da, man hat das Hauptbecken in der Küchenzeile an der Wand und größere Aktionen (Salat waschen, Töpfe reinigen etc.) macht man dann dort.
Super Idee - Danke! Morgen gehts zum Küchenplaner. Mal schauen was der sagt...

WF, Diele, Speis, WC:
Ich finde die Aufteilung, sagen wir's mal vornehm: suboptimal. Ihr verschenkt soviel Platz!
Die Diele ist vom Wohnbereich durch Türen abgetrennt, wozu dann noch einen extra Windfang? Entweder ihr gestaltet den Bereich um die Treppe offen in den Wohnbereich (hat auch seinen Reiz) oder ihr belasst es so, aber dann braucht ihr keinen Windfang extra. Ich würde die Garage etwas mehr Richtung Norden schieben (wenn's geht), der Speis ein Fenster gönnen, die Eingangstüre nach rechts verlegen, da wo jetzt das WC ist und quasi mitten im Raum steht. Macht das Klo nach rechts an die Wand zur Garage. Dann ist dieser verwinkelte Eingangsbereich entzerrt, ihr könnt die Speis anders dimensionieren und ihr habe den oben bereits erwähnten Engpaß zwischen WF und Diele entsorgt. Insgesamt bleibt mehr Platz in der Diele/WF, weil das Klo aus der Mitte heraus kommt. Ggf. kann man auch noch mal überlegen, ob man das WC etwas langgestreckter plant und wie ich dann die Speis plane. Ich glaube, so könnt ihr den Raum viel effektiver nutzen.
Du meinst sowas wie im Anhang, @BeHaElJa -Like. Die Variante haben wir schon durch.
Hat mir persönlich sehr gut gefallen, vor allem die Treppe kommt da viel besser zur Geltung, meine bessere Hälfte war aber nicht so überzeugt. Da die Garage aber in den Westen muss haben wir in der Variante auch kein "Klo-Fenster". Auch nicht schön.

Wäsche in den Keller:
Ich persönlich finde das völligen Quatsch: schmutzige Wäsche nach unten bringen (gut, ihr plant einen Schacht, das geht dann schneller), die gewaschene Wäsche schleppe ich dann wieder rauf zum Aufhängen draußen, dann wieder runter zum Bügeln und schlussendlich wieder ins OG zum Einräumen. puh..............
.......Mit modernen Geräten hat man das Problem schon lange nicht mehr und ich würde auf jeden Fall einen kleinen Hauswirtschaftsraum im OG planen, wo ich Waschmaschine und Trockner habe und ggf. auch noch Platz, einen Wäscheständer aufzustellen.
Naja, unsere Kiddies sind ja noch klein, die schmutzige Wäsche fällt eher in den unteren Stockwerken an (Winter & Schneesachen, Sandkasten usw.). Da müsst ich das Zeug auch erst mal hoch tragen. Da lass ich es lieber nach unten fallen und ab in die Waschmaschine. Zum aufhaengen und trocknen ist da auch genug Platz.

Den Luftraum wollt ihr unbedingt so belassen? Da wäre dann genügend Platz für so einen Hauswirtschaftsraum. Überlegt euch das noch mal.
Und wenn unbedingt Luftraum, dann laßt das doch auch als Raum: warum abgeschlossen vom oberen Gang? Das würde ich dann als Galerie planen und nicht mit Fenster. Aber das ist auch Geschmacksache.
Erker und Luftraum müssen nicht sein, das ist klar aber gefällt uns gut.
Abgeschlossen deshalb, damit Lärm, Düfte usw. bei Bedarf unten bleiben.
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Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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