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Das will ich keineswegs, aber ich möchte schon mal mit ein paar vernünftigen Ideen zu meinem Architekten hingehen und ihm so etwas Arbeit ersparen...
Warum ihm Arbeit ersparen, wenn er dafür Tausende von Euros verlangt? Er hat doch mit seinem Wissen sehr viel mehr Möglichkeiten, wovon Du noch nicht einmal träumen kannst, weil Du das Wissen nicht In petto hast.
Ich kann es nicht verurteilen, wenn man wegen dem Spass an der Freud Zeichnungen macht.
Ich habe es ebenso gemacht, habe mich allerdings auch mein halbes Leben mit Grundrissen beschäftigt.
Blöd ist, wenn der Architekt letztendlich Deinen Entwurf mit seinen Fehlern übernimmt (ist ja leichtes erworbenes Geld, was er da verdient), er hätte bestimmt, sofern er ein guter ist, weit aus mehr Ideen, die für einen zugeschnitten sind. Man muss sich dann folglich der Gefahr aussetzen, ein dilettantisch entworfenes Haus bauen zu lassen
Richtlinien sind:
sich das Grundstück sowie dem Bebauungsplan genauestens zu studieren,
sich der Gebäudeform und -Stil klar zu werden,
Sonnenstände, Fenster, Ausblicke, Bestände in der Nachbarschaft einzubeziehen,
Lebensgewohnheiten einzubeziehen (Achtung: sie können sich schnell ändern),
ein Grundschema erstellen.
Treppe setzen,
Räume finden,
Entwässerungen zusammenzufassen und an den Außenwänden zu planen,
Wände übereinander (wegen der Statik), obwohl schon oft Holzständerwerk/Rigipsplatten im OG wegen der Leichtigkeit Verwendung finden,
Nähe von Bad und Schlafräumen, Gästezimmer und WC, Treppe ausserhalb des Schmutzbereiches Eingang, ausreichende Garderobe, Nähe der Küche Hauswirtschaftsraum/Abstell zum Eingang, ausreichenden Platz für TK, Platzbedarf der verschiedenen Treppenformen, Möglichkeiten zum Stellen von Schränken, ausreichende Fensterflächen 12%-15% der Zimmerfläche, Vermeidung unnötiger Wände und Ecken, Standardmaße von Türen und sonstigen Einbauten, funktionelle Küche, event. Barrierefreiheit (Bewegungsfläche von 150cm), genügend schnell zu erreichende Abstellfläche von Werkzeug, Müll, Putzzeug, Getränke, Lebensmittel, Sportsachen, Kinderutensilien, etc., Austritte aus dem Haus in den Garten, wenig Vorbauten/Erker/Winkel/Absätze/Balkone/Flachdächer, die eine besondere Abdichtung erfordern.
Aber: mit den ersten 5 Zeilen in dieser Aufzählung einfach zum Architekt gehen.
Sparsame Alternative: BU mit Typenhäusern suchen.
Aber dort kann es sein, dass nur wenig bis kaum Möglichkeiten der Veränderung von Grundrissen besteht, da die Statik dann neu errechnet werden muss.
Und was macht man dann mit seinem Entwurf, in dem man so viel Herzblut reingesteckt hat - womöglich noch digital in Farbe eingerichtet hat?
Nur mal so nachgefragt... Wenn einem der Entwurf des Architekten gar nicht gefällt (es gibt ja sicherlich auch unter den Architekten Schnarchnasen) wie verfährt man dann weiter (planungs- und kostentechnisch)?
Dann sollte er Dir eine besseren zeichnen. Nach HOAI ist alles geregelt.
Gruss Yvonne