Grundriss für ein Einfamilienhaus

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Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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Climbee

Climbee

Der Mond läßt mich nicht schlafen....

Wo siehst Du an einem Zwerchhaus mit flach geneigtem Schleppdach (oder auch einem Querriegel aus zweien davon) "Bauhaus" ?
Muß ich jetzt echt anfangen, die Bedeutung der Smileys zu erklären??? Das glaub ich jetzt nicht...

Und "Zerknüllen der Pläne" ist jetzt nicht wirklich ein konstruktiver Beitrag, sorry. Die "Haut" ist leider durch die bestehenden Abstandsflächen relativ restriktiv vorgegeben, wenn wir könnten, wie wir wollten, wäre es kein Haus mit Satteldach. Aber geht halt nicht anders. Auch die Dachneigung von 35° ruft bei uns keine Euphorie hervor, wir dürften vom Bauamt auch flacher, aber dann rutscht die 2m-Linie noch mehr nach innen und wir verlieren noch mehr Raum.
Das sind die Kröten, die wir schlucken müssen.

Was hier vorliegt, ist der erste Entwurf, den eine Zeichnerin nach den Skizzen des Architekten erstellt hat; daß hier Nachbesserungen nötig sind, halte ich für normal.

Das Raumkonzept an und für sich gefällt uns aber ganz gut.

Wir müssen also unsere Raumvorstellungen in der vorgegebenen Hülle verwirklichen.

Wenn Du mir schon rätst, die Pläne zu zerknüllen, dann wären konstruktive - und zu verwirklichende - Vorschläge zu einer besseren Planung eine tolle Sache!

Nur Motzen bringt mich leider nicht weiter... ich werde die Pläne nicht zerknüllen sondern mit meinem beschränktem Ideenreichtum versuchen, das für uns Beste aus den Gegebenheiten heraus zu holen (und genau an dem Punkt habe ich hier Unterstützung gesucht; die Umstände an und für sich kann ich leider nicht ändern).

Offensichtlich habe ich keine Chance, von dir die Lösung in Form der eierlegenden Wollmilchsauidee zu erhalten.

Schade! Ich wäre gespannt...
 
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11ant

11ant

Und, ganz entschieden "ja": in manchen Fällen hilft der Rat, sein Heil in Reengineering statt in Dr. Eisenbarts Herumkurieren zu suchen, entschieden weiter.

Das meinte ich nicht ökonomisch für meine Energie für´s Meckern, sondern für Deine Energie zur Lösungsfindung.

Die Länge Deiner Liste an Unzufriedenheiten ist für den fortgeschrittenen Diagnostiker ein klares Indiz für "medikamentös kommen wir hier nicht weiter, das muß operiert werden". Dass Patienten lieber Pillen als Kröten schlucken, weiß ich. Aber da kann der Doktor nichts für.

Wenn man sieht, daß der Hund kürzer ist als der Schwanz, dann kann man natürlich sagen: "oh, da hast du aber ein schönes Bild gemalt. Komm, schreib noch eine Sprechblase mit ´Wau, Wau !´ dran". Das wusste ich nicht, daß Du das netter gefunden hättest.

Daher habe ich eben lieber gesagt: "das ist nun wohl eher ein Oachkatzl geworden. Wenn es ein Hund werden soll, dann mal´ es lieber noch mal neu".

Einen Plan zu zerknüllen, mag brutal klingen. Aber wenn man in einer Sackgasse steckt, hilft Wenden nun mal besser als mehr Gas zu geben oder einen anderen Gang einzulegen (außer eben den Rückwärtsgang). Jeder chiropraktische Erfolg beginnt mit einem Schmerzschrei

Deine Planungen waren so weit gediehen, daß - auch für Laien spätestens am unruhigen Baukörper evident - die Kreisquadration nicht recht in einen stabilen Zustand münden will. Ein neu gebautes Haus schon von Geburt an mit mehr Ausbeulungen als ein altes Anbauten hätte, das taugt nicht. Allein das "Kreuz" zeigt eigentlich schon, daß wohl irgendwo etwas sich nicht so recht von quer nach längs quetschen lassen will.

Daher mein Rat, neu "anzufangen". Dazu verwandelst Du am besten die Liste Deiner Mängelpunkte in eine Liste der zu hinterfragenden Grundlagen. D.h. Du stellst jeweils in Frage: "ist das eine Vorgabe, mit der ich meinem Ziel im Weg stehe ?"

1) langweilige Fassade: kann mit einem unruhigen Baukörper eigentlich unmöglich einher gehen;

3) Kniestock 1,07 m: wie kommt der zustande: nach Fußbodenaufbau auf effektiv 1,00 m bemessen oder warum ? - höher würde bedeuten, für jeden cm das Haus einen halben cm mehr von der Grenze abzurücken ?

4) Küche falsch eingezeichnet: darf Fachleuten nicht passieren, oder Gesprächsergebnissen wurde nicht richtig zugehört;

5) Das Umschiffen der Bestandgarage mit der Baugrube für den Keller verstehe ich. Was mir fehlt (ich evtl. aber auch überlesen habe): wie wäre denn der Optimalkeller, wenn die Garage nicht zu beachten wäre ?

9 und 10) klare Verständigungsmängel Bauherr-Planer. Wo die Wand neben der Treppe läuft, kann ja nicht das Grundstück schuld sein. Da hat jemand nicht zugehört.

Vorgaben des Bebauungsplanes kann man nicht in der Priorität ändern. Aber das planerseitige Zuhören muß hochgestuft werden, und von allen Wünschen mußt Du schauen, welche abstufbar sind. Bevorzugt würde ich das natürlich für diejenigen prüfen, die behindern. Ein Schrank braucht allerdings auch Tiefe für Hängekleidung. Wenn am Kniestock nichts zu drehen ist, muß man den Standplatz prüfen. Tut man das gefangen in einem "fixen" Grundriss, kommt man ggf. nicht zu Potte. Also: alles auf Anfang.
 
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Climbee

Climbee

Höher Kniestock geht nicht, denn Altbestand ist ja nicht nur die Garage, sondern eben auch ein Haus und das klappt mit den Abstandsflächen nicht. Daher eben auch Satteldach und niedriger Kniestock.

Ich habe heute Nacht ja nicht nur hier zurück gemotzt, sondern auch nach Lösungen gesucht:

Die wären: nachdem die Treppe um ca. 40cm in den Westen gerutscht ist, haben wir im Essbereich ja mehr Platz, da kann man die "Warze" knapsen. Also zurück zum rein rechteckigen Baukörper nur mit Schleppgauben und die nicht nur für den Luftraum über dem Essbereich sondern das Schrankzimmer erhält wieder diese Gaube und damit können die Türen weiter nach links (Westen) rutschen und das Schrankzimmer ist optimal nutzbar..

Der Keller war ursprünglich genauso groß wie das Haus geplant. Wir brauchen zwar Keller, aber so groß dann doch nicht, von daher haben wir uns für die Verkleinerung entschieden. Das erhält meiner Mutter ihre Garage und uns spart's Kosten.

Wir haben keinen Bebauungsplan, es sind wirklich nur die Einschränkungen durch die Abstandsflächen, die uns begrenzen. Wenn die nicht wären, könnten wir auch einen Flachdachbungalow bauen.

Standplatz prüfen: nö, das Grundstück ist Familienbesitz, wir kriegen es also umsonst.
Anderes Grundstück finden: hier fast unmöglich (es werden kaum noch Baugebiete ausgeschrieben, wenn dann unbezahlbar).
Wir sind froh, kostenfrei zu einem Baugrund gekommen zu sein. Dafür müssen wir halt an anderer Stelle Konzessionen machen.
Und innerhalb dieser Möglichkeiten versuchen wir einfach, das für uns Beste zu finden.

Nachbesserungen nach dem ersten Planungsentwurf finde ich persönlich eher normal als daß es ein Zeichen ist, alles hinzuschmeißen...

grundriss-fuer-ein-einfamilienhaus-204576-1.jpg
 
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11ant

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Standplatz prüfen: nö, das Grundstück ist Familienbesitz, wir kriegen es also umsonst.
Das meinte nicht das Grundstück. Sondern den Standplatz des Schrankes, der woanders hin muß, wenn ihm da, wo es hoch genug ist, zu wenig Tiefe verbliebe. Eine Gaube (hier eigentlich: ein Zwerchhaus) kuriert das natürlich ebenso - quasi als partieller Kniestock

Nachbesserungen nach dem ersten Planungsentwurf finde ich persönlich eher normal als daß es ein Zeichen ist, alles hinzuschmeißen...
Da darfst Du ja eine andere Schwelle haben als ich, ab wie viel Kritikpunkten man von Nachbessern auf Neumachen umdisponiert.
 
11ant

11ant

Nun bin ich schon etwas zu müde für konkrete Änderungsvorschläge. Daher erst mal nur soviel: ich finde das Haus ziemlich gelungen, innerhalb dieser Rahmenbedingungen sogar sehr. Mein Vorschlag, alles über den Haufen zu werfen, bezog sich ja auch nicht darauf, daß mir etwas wesentliches nicht gefiele. Sondern lediglich auf die Länge Deiner eigenen Liste der Unzufriedenheitspunkte.

Langweilig finde ich hier garnichts, lediglich versendet sich die Klarheit des Grundrisses aufgrund der Vorgabe in Form der versatteldachten Umgebung.

Mit dem Bad bin ich gar nicht glücklich - aber wie gesagt, zu früher Stunde ohne Gegenentwurf. Die Mode, Gäste-WC´s auch wenn keine Gästezimmer daneben liegen mit Duschen auszustatten, erschließt sich mir nicht.

Was ich im Grundriss merkwürdig finde, sind die Terrassentüren: da sieht es aus, als schiebe sich die eine neben die Terrasse, und die andere fast dorthin, wo sich die eine öffnet (?) - in der Ansicht sieht das hingegen ganz "normal" aus ...
 
Climbee

Climbee

Auch eine Nachteule *g*

Dusche im Gästebad: kann sein, daß die erst mal nur als Möglichkeit angelegt wird und ein Einbauschrank rein kommt. Hintergedanke ist: wenn man tatsächlich mal pflegebedürftig und gehunfähig wird, daß im Wohnzimmer die Westseite abgetrennt wird, eine Tür zum Eingangsbereich eingebaut wird und man dann im EG ein Pflegezimmer hat, bzw. es im Notfall möglich wäre auf einer Ebene zu leben (daher werden wir auch noch mal über die Türbreite ins Gästebad diskutieren).

Außerdem haben wir hin und wieder auch Gäste, die wir quasi "stellvertretend" aufnehmen und die möchte ich nicht zwingend in meinem Bad haben (in dem ich auch mal nackig direkt aus dem Schlafzimmer rumlauf).
Daher sind wir aktuell noch am überlegen, ob eben die Dusche im EG gleich gemacht wird (aus dem Gästegrund) oder nur als Option für die Zukunft bleibt (wenn der Pflegefall eintreten sollte oder wir aus dem Gästegrund dann doch die Dusche wollen).

Terrassentüren muß ich mich noch mal anschauen.
Ich glaube, nach Osten sind aktuell Falttüren geplant, nach vorn Schiebetüren.

Wir haben heute Nachmittag das Gespräch mit dem Architekten, mal sehen, was rauskommt.
 
Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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