Wir haben hier Kinder im Alter von 6 Jahren und von 2 Jahren rumflitzen. Wenn ich koche (wir haben einen großen Allraum), dann werde ich abwechselnd mit "Mascha und der Bär", "Star Wars" (Gott ist das PewPew nervig) und Disney-Prinzessinen-Filmen beschallt. Unterbrochen von Gebrüll, Gequietsche, Gezanke und Gelächter.
Bei dem einen singe ich hingebungsvoll mit, beim anderen habe ich das Bedürfnis Eiswürfel zu schreddern. Aber immer habe ich ein Ohr bei den Kindern. So fühle ich mich nicht so abgeschnitten, die Kinder erreichen mich jederzeit. Haben wir Gäste, stehen wir oft gesammelt in der Küche und tratschen oder bereiten gemeinsam vor. Das macht es sehr heimelig.
Wenn ich auf dem Sofa sitze, versperrt mir eine Wandscheibe den Blick auf das Schlachtfeld. Haben wir Besuch, wird mein Mann ganz eifrig in der Küche (er hat dort für Ordnung zu sorgen). Ansonsten lernt man, sich an einem dreckigen Teller nicht zu stören.
Und wenn die Kinder mal aus dem Haus sind, sind es bald die Enkelkinder, die von einer offenen Bauweise profitieren.
Ach so Gerüche kommen übrigens überall hin. Ich wusste früher genau, was meine Mutter kocht, wenn ich nach Hause kam, obwohl sie sogar ein Handtuch in den Türschlitz stopfte.