Grundstück Kosten - Haus Bauen und Finanzieren

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Cruncher1978

Cruncher1978

Hallo liebes Forum,

ich war die letzten zwei Jahre immer wieder mal stiller Leser und in dieser Zeit wurde das Thema Eigenheim mal mehr, mal weniger interessant.
Aktuell ist es nun so, dass meine Frau und ich etwas ernsthafter mit dem Gedanken spielen, ein kleines Häuschen für uns und unsere Tochter zu bauen.

Kurz zu uns:

Ich (m, 36J.), unbefristet beschäftigt (100%), Nettoeinkommen 2300,-
Sie (w;), 30J.), unbefristet beschäftigt (75%), Nettoeinkommen 1300,- + Kindergeld 184,-
Tochter (2J.) Nettoeinkommen 0,-, dafür Nettoausgaben unermesslich ;)

Ein Nebenjob existiert momentan, bringt 150,-/Monat. Das Geld will ich aber nicht einbeziehen, da sich das ja auch irgendwann mal erledigen kann.
Wir sind beide in der Krankenpflege tätig, wohnen in der Nähe von Würzburg und hätten aktuell ein Eigenkapital von 20000,-.
Wir fahren zwei Autos, welche komplett bezahlt sind und haben auch sonst keine Schulden.

Wir haben jetzt schon einige Grundstücke besichtigt, zwei davon wären in der engeren Auswahl.
Kosten Grundstück I: 70000,- für 564qm
Kosten Grundstück II: 50000,- für 670qm

Wir wollen ein kleines Häuschen mit etwa 120qm. An Schnickschnack sind geplant: 1 Kaminofen, Carport.
Ansonsten sind wir eher genügsam. Ich weiß, das wird sich im Laufe der Bau,-u. Planungsphase bestimmt noch ändern und wir werden uns dahingehend das ein -oder anderemal beherrschen müssen ;).

Jetzt also die Frage. Meint ihr, dass es möglich ist, unter diesen Voraussetzungen zu bauen, wenn wir eine Finanzierung über 270000,- anstreben?
Das Haus rechnen wir mit 180000,-(ist das Schlüsselfertig machbar?). Dann eben das Grundstück 50000-70000. Baunebenkosten 30000,-. Carport 10000,-.
Als monatliche Rate könnten wir 900,- zuzüglich (geschätzten) 300NK? ausgeben.

Ich danke euch schon jetzt für jede Antwort, die uns unserem Traum oder aber auch der grauen Realität näherbringt.

LG, Daniel
 
Elina

Elina

Hm wir haben nur einen Alleinverdiener (allerdings auch kein Kind), und liegen nicht weit über deinem Einkommen. Allerdings dann als Familieneinkommen. Wir haben eine 100% Finanzierung über 210k inklusive Sanierungsdarlehen. War eine Gebrauchtimmobilie. Die Kaufnebenkosten hatten wir gerade so. Nach 2 Jahren Sparen mit bescheidenem Gehalt war eben nicht mehr Eigenkapital drin, davor kein Einkommen. Das ganze war bei der Bank absolut kein Problem, obwohl wir noch ein Auto zu finanzieren hatten.
Nebenkosten haben wir übrigens ohne Heizung knappe 100 Euro (Wasser, Abwasser, Grundsteuer, Gebäudeversicherung, Feuerversicherung, Müll, Schorni). Heizen sind 2 Paletten Briketts für 500 Euro inkl. Anlieferung. Strom 40 Euro für unter 2000 kwh/Jahr (inkl. Warmwassererhitzung). Rest produzieren wir selbst.
Zwei Kfz. eins fährt elektrisch auch rein mit selbst produziertem Strom.

Rate haben wir derzeit 500 Euro, dabei sind aber Sanierungskredit (60k) und Kfw Wohneigentumsprogramm (50k) tilgungsfrei. Den normalen Baukredit von 99k tilgen wir bei einer Rate von 376 Euro mit 2% sowie momentan bereits einer maximalen Sondertilgung. Geplant ist bis zum Ende der Bindungsfrist 2017 noch eine Sondertilgung. Kauf war übrigens 2012, dh. 5 Jahre Zinsbindung. Das waren noch 2,5% Zinsen!

270k sollten bei euch locker drin sein, aber ich denke nicht, daß das reicht. Die Schätzwerte die du angibst, sind alle sehr am unteren Rand angesiedelt. Was ist mit den Außenanlagen? Wo sind die Kaufnebenkosten oder sind die in den Baunebenkosten mit drin? Grundstück für 50k ist auch recht knapp bemessen, das geht ja eigentlich nur auf dem Platten Land irgendwo JWD. Ich denk, da könnte am Ende noch eine ordentliche Schippe draufkommen, das sollte einkalkuliert werden. Also eher mit 350 k rechnen und auch das kommt mir fast schon wenig vor wenn ich so lese, was andere Leute hier im Forum so für ganz normale Häuser ausgeben. Eine Gebrauchtimmobilie kommt nicht in Frage?
 
B

backbone23

Könnte mir vorstellen dass die 180.000 € fürs Haus nicht ausreichen. Grundstück dann eher das günstigere, Baunebenkosten eventuell zu gering, dazu noch Kosten für Außenanlagen, Boden- und Wandbeläge, ...
 
Cruncher1978

Cruncher1978

Hallo,

erstmal danke für eure Antworten. Wir haben jetzt im Mai 2 Termine. Einmal bei der Sparkasse, einmal Interhyp. Danach werde ich mich wieder melden. Bin gespannt, was dabei rauskommt. Sollten bis dahin weitere Ideen von euch kommen, bin ich natürlich sehr dankbar.
Also, bis demnächst und ein schönes Wochenende
 
Cruncher1978

Cruncher1978

Hallo Forum,

so, nachdem wir nun 2 Beratungstermine zwecks Baufinanzierung hatten, sind wir dann doch ein klein wenig wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen.

@Elina:
Du hattest mit deiner Einschätzung schon recht, dass die 350.000 € schon eher die Hausnummer sind, die anzupeilen wäre. Das hat uns der - im übrigen äußerst kompetente und freundliche - Berater der Interhyp auch so gesagt.

Was das "Beratungsgespräch" bei der Sparkasse angeht, so kann man da im Gegensatz zur Interhyp nicht wirklich von Beratung sprechen.

Wir sind nun zum Entschluss gekommen, doch noch 2-3 Jahre kräftig Eigenkapital anzusparen und dann, mit bis dahin wohl auch wieder etwa mehr Gehalt und weniger Betreuungskosten, unseren Traum verwirklichen zu können.

Wir befürchten allerdings, dass bis dorthin das Zinsniveau wieder weiter oben liegt, da ja jetzt auch schon wieder Steigerungen zu vermelden waren.
Natürlich freuen wir uns weiter über jeden Tipp und bleiben auch aktiv hier vertreten.

Danke für Eure Hilfe und ein schönes Pfingsten

Daniel
 
Cruncher1978

Cruncher1978

Hallo Forum,

nachdem ich ja vor knapp einem Jahr schonmal hier nachgefragt hatte und die Antworten sowie Beratungsgespräche ernüchternd ausfielen, wage ich heute erneut einen Anlauf - mit ein paar veränderten Grundlagen:

Inzwischen beläuft sich unser Haushaltsnettoeinkommen auf 4100 € - 4200 €.
Wir möchten noch etwa 1 Jahr Eigenkapital ansparen, um (sofern es denn wirklich realisierbar wäre) 40000 € Eigenkapital in die Finanzierung mit einzubringen.

Unsere Miete beläuft sich weiterhin (warm) auf 730 € + 60 € Strom.
Sparen können wir im Moment etwa 1200 €/Monat.

Geplant wäre ein Einfamilienhaus mit etwa 120-130qm WF, Grundstück ist noch nicht vorhanden aber da schwebt uns etwas in der Größenordnung zw. 400qm und 500qm vor.

an sich bin ich der Ansicht, dass das eigentlich machbar wäre. Meine Frau hegt aber gewisse Zweifel. Deshalb würde ich mich erneut um Antworten - egal ob positiv oder negativ - freuen, die uns bei dieser Entscheidung hilfreich sind.

Vielen Dank schonmal im Voraus!
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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