Grundstückskauf 319qm für 191.000 Euro und Hausbau realistisch?

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Zuletzt aktualisiert 18.05.2024
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Haus123

Ihr mit eurem Malervlies immer. Malervlies zaubert keinen riefigen Q2 auf Q4, noch nicht mal auf Q3. Was du in Q2 an Riefen ohne Vlies siehst, siehst du auch mit Vlies. Zumal... man kann das nicht oft genug herausstellen... es gerade für den Laien in EL ein enormer Aufwand ist, ein Einfamilienhaus mit locker 400-500m² mit Malervlies zu tapezieren.
Ich bin mehr oder weniger alleine mit Hilfe von einem Kumpel aus dem Handwerk da durchgetobt und habe für Schleifen, Spachteln, Schleifen, Grundieren, 1-2x streichen (Decke 2x, farbige Wände 1x weiß, 1x Farbe, weiße Wände 1x weiß) mehrere Wochen gebraucht. Der Zwischenschritt Malervlies hätte nochmal bestimmt 3 Wochen beansprucht... man vergisst gerne, dass man das eben nicht täglich macht und daher länger braucht, als der Maler.

Die paar Risse, die das Vlies überbrückt. Knauf Uniflott drauf, Farbe, fertig.

Klar, wenn man alle Zeit der Welt hat. Aber wer hat die schon beim Neubau kurz vor Einzug...
Sehe ich ähnlich. Selbst wenn man handwerkliche Erfahrung hat, ist man da bei einem Haus neben der Arbeit monatelang, eher noch länger beschäftigt. Wenn man tatkräftige Unterstützung aus der Familie oder sehr gute Freunde hat, kann es natürlich schneller gehen. Aber auch hier gilt: Die müssen was drauf haben und dich wirklich mögen. Beim Vater mag das klappen, beim Cousin schon weniger und auch der weggezogene Bruder wird kaum eine Hilfe sein.
 
H

Haus123

Das wird nix, es sei denn ihr wollt 10, 20 Jahre leben wie ein Geringverdiener.
Zumal deine Kalkulation keine Möbel, keine Küche, keine Außenanlagen enthält. Denn ich bitte dich. 2.000 EUR für den Garten? 2.000 fürn Zaun? Da bekommst du kaum das nötige Werkzeug für, geschweige denn Material.
Wieso keine Bauzeitzinsen?
Naja, Fernreisen mit Kind werden sie nicht machen können. Ansonsten ist es jetzt auch nicht so schlimm mal ein paar Jahre kürzer zu treten, ehe die Partnergesamtarbeitszeit wieder angehoben werden kann. Deshalb ist es ja auch sinnvoll die Finanzierung lange in die Zukunft zu strecken und sich für diese Jahre Luft zu verschaffen, auch über geeignete Liquiditätsreserven. Wenn da tatsächlich die Küche fehlt, dann unbedingt noch in die Kalkulation integrieren. Das ist natürlich ein grober Fehler. Möbel kann man im Zweifel noch darüber hinwegsehen. Wenn da die Ansprüche nicht so hoch sind, kann man da auch viel mitnehmen oder sich auch hier und da mal günstig gebraucht besorgen. Notfalls gibt es im IKEA günstige Möbel. Aber die Küche im Haus ist mit die wichtigste Komponente und sollte einem jahrelang, wenn nicht jahrzehntelang, gefallen. Ein Haus ohne maßgeschneiderte Einbauküche ist doch kein Haus....
 
K

Kiefernadel

Hallo zusammen,
Ansonsten gehe ich davon aus, dass man im Neubau alles Sicherheitsrelevante (also Elektrik, Wasserleitungen, Heizungsrohre etc) offiziell vom Fachmann machen lassen muss. Die Bank wird höchstwahrscheinlich sicherstellen wollen, dass der Wert des Hauses stabil bleibt. Das wird ohne Rechnungen für alles Kritische nicht gehen. Man wird dort weder einen unversicherten Brand (Elektrik) noch einen Wasserschaden (Rohre) riskieren. Wäre zumindest meine Annahme.
zu diesem Punkt möchte ich gerne unsere Erfahrung teilen- Achtung Altbausanierung/kein Neubau- wir haben bereits mit dem Elektriker gesprochen und wir können die Elektrik selber legen. Solange wir die Schlitze offen lassen, nehmen sie uns das Ganze ab und übernehmen die Haftung. Bedeutet es wird auch entsprechend versichert sein. Das machen sie regelmäßig und der Betrieb profitiert davon, dass wir die Materialien von ihnen beziehen.

Worauf ich hinaus möchte, manche Betriebe gehen die Eigenleistung gut mit, aber davon kann man natürlich nicht ausgehen.

Viele Grüße
 
Tolentino

Tolentino

Mal zum Malervlies. Das gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen (Hauptsächliches Flächengewicht = Dicke). die 50g/m² Dinger dienen wirklich nur einer evtl Rissüberbrückung.
Wir hatten 135g/m² und das gibt es m.W. bis 180gm².
Da brauchst du gar nicht mehr Spachteln und es überdeckt Riefen sehr gut. Einmal abschleifen damit sich keine Pickel durchdrücken und danach hast du eine Wand die Glatt ist, wie ein MrX Popo (nicht dass ich den kenne, aber ich denke mal, dass du da keine Schwielen hast).
Und der Aufwand das aufzukleben ist eher geringer als zweimal Schleifen und Spachteln und Grundieren (brauchst du dann nämlich auch nicht mehr). Auch das Streichen, würde ich behaupten ist danach einfacher. Ich habe ja den direkten Vergleich, weil wir im OG geschliffen und gespachtelt haben und im EG Malervlies hatten.
 
B

Blackfire92

@Haus123 zum Dachausbau. Den haben wir zu dritt gemacht. Ich, mein Vater und Bruder. Keiner ist ein Handwerker.
Mein Vater hat Erfahrung von seinem eigenen Hausbau.
Bei der Fußbodenheizung hat der Onkel(gelernter Heizungsbauer) geholfen und das nötige Werkzeug beschafft.
Estrich und verputzen der Innenwände wurden vergeben.
Gedauert hat das ganze 1 Jahr. Wir haben aber auch nicht wirklich jeden Tag oben gearbeitet weil kein Zeitdruck dahinter war.
Elektrik würde ich nur verlegen wollen und die Abnahme und den Anschluss vom Fachmann machen lassen wenn der Elektriker mitspielt.

Küche habe ich wie in meinem Ausgangspost mit eingeplant bzw. Halte Geld dafür zurück.
Möbel kommen die aus der Wohnung mit ins Haus. Kinderzimmermöbel haben wir noch von meiner Frau im Kellerabteil und ich habe im Keller meiner Eltern noch eine Couch + schrank von Ikea
Wir benötigen im Grunde nur die Küche.

"235.000 Euro + 28.500 Euro Riester ins Haus/Grundstück, 15.000 Küche und 15.000 Euro Reserve für Notfälle etc."

Wie ich das Haus angehe bin ich offen.
Aktuell würde ich zu einem Architekten gehen und Leistungsstufe 1-3 machen wollen. Zwischen Stufe 2 und 3 kommt dann die Teigruhe nach @11ant.
Bei den Kataloghäusern haben wir nichts gefunden was 100% passt. Wir wollen ein einfaches Haus ohne extra Ankleide und zig Bäder. Weil das Budget auch nicht grenzenlos ist sehe ich so die beste Möglichkeit, aus wenig qm möglichst viel zu machen

Damit dann verschiedene Hausanbieter kontaktieren und Angebote einholen.
 
Zuletzt aktualisiert 18.05.2024
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