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ZukunftHausbau
Hallo zusammen,
nach Wochen als stiller Leser habe ich mich im Forum angemeldet um nach eurer Meinung zu fragen :).
Mein Partner und ich möchten ein freistehendes Einfamilienhaus bauen und suchen dafür nach einem geeigneten Grundstück. In unserem Wunschort (ca. 25km von Leverkusen) werden nun vier Grundstücke gegen Gebot verkauft. Wir dürfen theoretisch ein Gebot für jedes der Grundstücke abgeben und müssen unsere Wahl dann priorisieren. Es wird nur eine Bietrunde geben und soweit wir wissen bekommt das höchste Gebot den Zuschlag.
Die Grundstücke liegen recht zentral (sehr gute Verkehrsanbindung, viele Einkaufsmöglichkeiten, Kitas, Schulen im Ort) und weisen ca. 1 bis 2 Meter Höhenunterschied auf. Die Zufahrt erfolgt über eine Sackgasse (großzügiger Wendehammer vorhanden), was uns sehr gut gefällt. Hinter den Grundstücken, also quasi hinter dem Garten, befindet sich ein tiefer gelegenes Regenrückhaltebecken (dieses wurde für andere Grundstücke gebaut, Niederschlagswasser ist auf dem eigenen Grundstück zu versickern). Die Gärten haben eine schöne Südlage. Links neben Grundstück 4 geht ein Fußgängerweg über eine Treppe hinunter zu einer kleinen Straße mit weiteren Einfamilienhäusern. Von Grundstück 4 aus hat man daher eine schöne Sicht, allerdings ist auch die Zufahrt zu Grundstück 4 durch den Fußgängerweg nicht viel breiter als 2m. Direkt nach der Zufahrt zu Grundstück 4 kommt ein Pöller, sodass man dort nicht mit dem Auto weiterfahren kann.
Die Grundstücke sind natürlich klein, aber durch das Regenrückhaltebecken (keine Bebauung, "weite" Sicht möglich) können wir uns das Projekt Hausbau dort gut vorstellen. Uns ist klar, dass nicht übermäßig viel Garten übrig bleiben wird, aber darin sehen wir (mittlerweile) auch Vorteile (kein grüner Daumen vorhanden). Da ich mir die Grundstücke bebaut nicht richtig vorstellen konnte habe ich mal mit Excel gespielt und eine grobe Übersicht erstellt (auch um die Grundflächenzahl zu checken, als noch nicht klar war, dass die mit der Grundflächenzahl II um 50 % überschritten werden darf). 1 Kästchen stellt dabei 1m dar. Die Außenmaße der fiktiv geplanten Häuser habe ich immer auf den nächsten vollen Meter aufgerundet. Geplant sind ca. 150qm Wohnraum und ein (Nutz)keller. Grundstück 1 habe ich nur angedeutet, weil es uns von der Aussicht, Lage und dem Baufenster am wenigsten gefällt -> das Grundstück könnt ihr gerne außen vor lassen.
Bilder:
Ich habe versucht so zu fotografieren, dass Norden oben ist. In der Exceldatei sind Norden und Süden angegeben.
Bebauungsplan:
Der Bebauungsplan gibt leider streng vor, dass sämtliche bauliche Anlagen (auch Nebenanlagen wie Garagen, Stellplätze und Gartenhäuschen) nur innerhalb der Baugrenze (blaue Linie in den Bildern) zulässig sind. Die Baugrenze darf lediglich von nicht beheizbaren Glasvorbauten (Windfang oder Wintergarten) bis zu einer Tiefe von max. 3m (und max. 30qm) überschritten werden. Garagen sind lediglich in das Wohngebäude integriert oder an das Wohngebäude angebaut zulässig.
Grundflächenzahl 0,4 (darf mit der Grundflächenzahl II um 50 % überschritten werden, das wäre aber quasi nur die Zuwegung, da Garage und Terrasse am Haus anliegen und zur Grundflächenzahl I zählen)
Geschossflächenzahl 0,8
Firsthöhe 9,0m
Traufhöhe 4,0m (eine Befreiung bis 4,5m wurde mündlich in Aussicht gestellt und auch bei Nachbarn genehmigt)
-> Die Traufhöhe ist leider nicht das was wir uns vorstellen, aber die Grundstücke gefallen uns ansonsten sehr gut, sodass wir mit dem niedrigen Kniestock leben würden.
Ich muss auch dazu sagen, dass die Stadt (Verkäufer) die Traufhöhe in ihren Unterlagen nicht aufgeführt hat und ich lt. Aussage einer Mitarbeiterin die Einzige bin, die nachgefragt hat. Als wir die ersten Unterlagen bekamen ging ich auch noch von einer möglichen Stadtvilla aus *seufz* -> andere Bieter gehen vermutlich davon aus hier zwei Vollgeschosse ohne Dachschrägen bauen zu können.
II Vollgeschosse
1. Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Bietverfahren?
Der Bodenrichtwert lt. Boris.nrw beträgt 260 €/qm, die Stadt weist als Mindestpreise aus:
Grundstück 4 (551qm): ca. 245 €/qm, also 134.500 €
Grundstück 3 (400qm): ca. 283 €/qm, also 113.000 €
Grundstück 2 (442qm): ca. 281 €/qm, also 124.000 €
Grundstück 1 (454qm): ca. 263 €/qm, also 119.000 €
Wir sind uns unsicher was man bieten muss um eine realistische Chance zu haben. Natürlich ist das alles sehr individuell und eine Prise Glück muss sicher auch dazukommen, aber vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen mit einem Bietverfahren, ggf. sogar im Umland einer größeren Stadt.
Zur Bestimmung des Finanzierungsrahmens sind wir natürlich mit verschiedenen Banken bzw. Beratern in Kontakt, aber selbst wenn man Geld wie Heu hätte würde man ja nicht zu viel zahlen wollen und ein Haus muss auch noch gebaut werden :D.
2. Frage: Welche Grundstücke wären euch am liebsten und warum? Natürlich haben wir auch schon einige Überlegungen angestellt, aber es würde mich interessieren was ihr denkt, bevor ich unsere Gedanken schreibe.
Ich bedanke mich im Voraus für euren Input.
nach Wochen als stiller Leser habe ich mich im Forum angemeldet um nach eurer Meinung zu fragen :).
Mein Partner und ich möchten ein freistehendes Einfamilienhaus bauen und suchen dafür nach einem geeigneten Grundstück. In unserem Wunschort (ca. 25km von Leverkusen) werden nun vier Grundstücke gegen Gebot verkauft. Wir dürfen theoretisch ein Gebot für jedes der Grundstücke abgeben und müssen unsere Wahl dann priorisieren. Es wird nur eine Bietrunde geben und soweit wir wissen bekommt das höchste Gebot den Zuschlag.
Die Grundstücke liegen recht zentral (sehr gute Verkehrsanbindung, viele Einkaufsmöglichkeiten, Kitas, Schulen im Ort) und weisen ca. 1 bis 2 Meter Höhenunterschied auf. Die Zufahrt erfolgt über eine Sackgasse (großzügiger Wendehammer vorhanden), was uns sehr gut gefällt. Hinter den Grundstücken, also quasi hinter dem Garten, befindet sich ein tiefer gelegenes Regenrückhaltebecken (dieses wurde für andere Grundstücke gebaut, Niederschlagswasser ist auf dem eigenen Grundstück zu versickern). Die Gärten haben eine schöne Südlage. Links neben Grundstück 4 geht ein Fußgängerweg über eine Treppe hinunter zu einer kleinen Straße mit weiteren Einfamilienhäusern. Von Grundstück 4 aus hat man daher eine schöne Sicht, allerdings ist auch die Zufahrt zu Grundstück 4 durch den Fußgängerweg nicht viel breiter als 2m. Direkt nach der Zufahrt zu Grundstück 4 kommt ein Pöller, sodass man dort nicht mit dem Auto weiterfahren kann.
Die Grundstücke sind natürlich klein, aber durch das Regenrückhaltebecken (keine Bebauung, "weite" Sicht möglich) können wir uns das Projekt Hausbau dort gut vorstellen. Uns ist klar, dass nicht übermäßig viel Garten übrig bleiben wird, aber darin sehen wir (mittlerweile) auch Vorteile (kein grüner Daumen vorhanden). Da ich mir die Grundstücke bebaut nicht richtig vorstellen konnte habe ich mal mit Excel gespielt und eine grobe Übersicht erstellt (auch um die Grundflächenzahl zu checken, als noch nicht klar war, dass die mit der Grundflächenzahl II um 50 % überschritten werden darf). 1 Kästchen stellt dabei 1m dar. Die Außenmaße der fiktiv geplanten Häuser habe ich immer auf den nächsten vollen Meter aufgerundet. Geplant sind ca. 150qm Wohnraum und ein (Nutz)keller. Grundstück 1 habe ich nur angedeutet, weil es uns von der Aussicht, Lage und dem Baufenster am wenigsten gefällt -> das Grundstück könnt ihr gerne außen vor lassen.
Bilder:
Ich habe versucht so zu fotografieren, dass Norden oben ist. In der Exceldatei sind Norden und Süden angegeben.
Bebauungsplan:
Der Bebauungsplan gibt leider streng vor, dass sämtliche bauliche Anlagen (auch Nebenanlagen wie Garagen, Stellplätze und Gartenhäuschen) nur innerhalb der Baugrenze (blaue Linie in den Bildern) zulässig sind. Die Baugrenze darf lediglich von nicht beheizbaren Glasvorbauten (Windfang oder Wintergarten) bis zu einer Tiefe von max. 3m (und max. 30qm) überschritten werden. Garagen sind lediglich in das Wohngebäude integriert oder an das Wohngebäude angebaut zulässig.
Grundflächenzahl 0,4 (darf mit der Grundflächenzahl II um 50 % überschritten werden, das wäre aber quasi nur die Zuwegung, da Garage und Terrasse am Haus anliegen und zur Grundflächenzahl I zählen)
Geschossflächenzahl 0,8
Firsthöhe 9,0m
Traufhöhe 4,0m (eine Befreiung bis 4,5m wurde mündlich in Aussicht gestellt und auch bei Nachbarn genehmigt)
-> Die Traufhöhe ist leider nicht das was wir uns vorstellen, aber die Grundstücke gefallen uns ansonsten sehr gut, sodass wir mit dem niedrigen Kniestock leben würden.
Ich muss auch dazu sagen, dass die Stadt (Verkäufer) die Traufhöhe in ihren Unterlagen nicht aufgeführt hat und ich lt. Aussage einer Mitarbeiterin die Einzige bin, die nachgefragt hat. Als wir die ersten Unterlagen bekamen ging ich auch noch von einer möglichen Stadtvilla aus *seufz* -> andere Bieter gehen vermutlich davon aus hier zwei Vollgeschosse ohne Dachschrägen bauen zu können.
II Vollgeschosse
1. Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Bietverfahren?
Der Bodenrichtwert lt. Boris.nrw beträgt 260 €/qm, die Stadt weist als Mindestpreise aus:
Grundstück 4 (551qm): ca. 245 €/qm, also 134.500 €
Grundstück 3 (400qm): ca. 283 €/qm, also 113.000 €
Grundstück 2 (442qm): ca. 281 €/qm, also 124.000 €
Grundstück 1 (454qm): ca. 263 €/qm, also 119.000 €
Wir sind uns unsicher was man bieten muss um eine realistische Chance zu haben. Natürlich ist das alles sehr individuell und eine Prise Glück muss sicher auch dazukommen, aber vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen mit einem Bietverfahren, ggf. sogar im Umland einer größeren Stadt.
Zur Bestimmung des Finanzierungsrahmens sind wir natürlich mit verschiedenen Banken bzw. Beratern in Kontakt, aber selbst wenn man Geld wie Heu hätte würde man ja nicht zu viel zahlen wollen und ein Haus muss auch noch gebaut werden :D.
2. Frage: Welche Grundstücke wären euch am liebsten und warum? Natürlich haben wir auch schon einige Überlegungen angestellt, aber es würde mich interessieren was ihr denkt, bevor ich unsere Gedanken schreibe.
Ich bedanke mich im Voraus für euren Input.
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