Grundstückswahl - Wie und warum würdet ihr euch entscheiden?

[11ant]

Bei Nr. 4 kennt man die Zukunft (eben die Nachbarhäuser), bei Nr. 1 weiß man nicht, wann und in welcher Gestalt es gegenüber weitergehen mag (Nr. 83 sieht nach Mischwald aus, ich vermute, der Rest von wo jetzt die Baugrundstücke sind).

Man(n) lebt auch ohne King Size Carport.

 

[Lenschke]

Bei Nr. 4 kennt man die Zukunft (eben die Nachbarhäuser), bei Nr. 1 weiß man nicht, wann und in welcher Gestalt es gegenüber weitergehen mag (Nr. 83 sieht nach Mischwald aus, ich vermute, der Rest von wo jetzt die Baugrundstücke sind).

Man(n) lebt auch ohne King Size Carport.

So ganz Infolos bin ich ja nicht. Bebauungsplan für die obere Fläche ist gerade im Verfahren. Nur der Erwerb der Flächen dauert noch etwas. Flurstück Nr. 83 ist im Moment Wiese, eine kleine Gartenhütte und vereinzelt Bäume.

Die Stadt plant nach oben, aus einem Guss weiterzumachen. Insoweit hätte man da nur irgendwann Baustelle und auf Dauer mehr Verkehr. Deshalb ist auch klar, dass irgendwann der Lärmschutzwall verlängert wird. Und bis dahin hätten wir bei Grundstück 1 ein King Size Carport zur Abschirmung.

Ich versuche es zu vermitteln dass das nicht notwendig ist. Aber von seinem Wunsch, über 1000 qm im Außenbereich inkl Scheunen zu kaufen ist er schon weg.
Er kommt halt noch mehr vom Land und ist Nachbarn und Platzbeschränkung nicht gewohnt. Das ist jetzt der Kompromiss ;)

 

[11ant]

Bebauungsplan für die obere Fläche ist gerade im Verfahren. Nur der Erwerb der Flächen dauert noch etwas.

Ich war vor vier Wochen auf einer Einwohnerversammlung für ein Bindeglied zwischen zwei Bauabschnitten eines Neubaugebietes. Teil I ist seit zwölf Jahren bewohnt, Teil II wird in frühestens fünf Jahren zu beginnen erwartet. Bei Teil I hatte man damals gedacht, Teil II wird dasselbe nur als zweite Portion - davon gilt schon fast nichts mehr.

 

[Lenschke]

Es gibt tatsächlich einen Unsicherheitsfaktor: es gibt immer wieder Bestrebungen, sozialen Wohnungbau in den BPlänen zu verankern. Das wurde in der Vergangenheit vermieden, könnte in Zukunft aber relevant werden. Ist ja insgesamt eine tolle Sache, aber nicht vor der eigenen Haustür ;)
Insoweit hast du recht. Das kommt mit auf die Liste der Abwägungen, hätte ich bisher so noch nicht auf dem Schirm...

 

[11ant]

Es gibt tatsächlich einen Unsicherheitsfaktor: es gibt immer wieder Bestrebungen, sozialen Wohnungbau in den BPlänen zu verankern. Das wurde in der Vergangenheit vermieden, könnte in Zukunft aber relevant werden. Ist ja insgesamt eine tolle Sache, aber nicht vor der eigenen Haustür ;)

Warst Du bei unserer Einwohnerversammlung dabei ? ;-)
Da hat doch tatsächlich jemand den Siedlungsgesellschafts-Geschäftsführer gefragt, ob er garantiere, daß da keine Sozialwohnungen hinkämen :-(
Wohlgemerkt, die Frage kam von "normalen Leuten", nicht von Besserverdienern.

 

[Lenschke]

Na ja, Einfamilienhaus und Doppelhaushälfte sind eine schönere Struktur: tendenziell weniger Fluktuation und ein größeres Nachbarschaftsdenken. Wir sind hier auf dem Dorf und ich habe noch nie erlebt, dass sich Leute aus Mehrfamilienhaus groß in die Nachbarschaft eingebracht haben. Habe auch mal in einem gelebt und keiner der Nachbarn (wir auch nicht) hat sich groß bemüht. Ist irgendwie was anderes.
Insoweit muss ich meine Aussage enger ziehen: das richtet sich eigentlich gegen Mehrfamilienhaus per se, zumindest direkt gegenüber.

Bisschen off topic zum Thema sozialer Wohnungsbau: wenn man sich mal eine Karte anschaut wo überall welcher ist, wären viele erstaunt. Man bringt das oft mit Plattenbau oder so in Verbindung, aber ganz oft sind das ja auch Einliegerwohnungen oder Reihenhäuser. Und solange es nicht draußen dran steht regt sich auch keiner auf. Bestimmt auch nicht der von deiner Einwohnerversammlung ;)