tabtab
Hallo,
Wir bauen gerade (Genehmigung läuft) und haben ein Bodengutachten machen lassen.
Das Haus liegt in leichter Hanglage, der Keller ist vorne raus als Wohnraumkeller geplant, hinten verschwindet er im Erdreich. Das Gebäude liegt minimal (ca. 50cm - 1m) oberhalb der Rückstauebene. Laut Aussage unseres GU ist daher auch keine Rückstauklappe notwendig.
Nun aber zum eigentlichen Thema, dem Keller. Das macht mir ziemlich Bauchweh. Wir bestanden eigentlich auf Weiße Wanne, aber unser Berater hat uns das mit Händen und Füßen ausgeredet und meinte, wir bräuchten das nicht, denn das Wasser kann über eine Drainage mit Anschluss ans Kanalsystem weggeführt werden. Des Weiteren würde ja unser Keller zur Hälfte Freiliegen, sodass sich dort überhaupt kein Wasser stauen könnte. Drainage wird mit Spülschacht und Vlies ausgeführt. Der Keller wird betoniert (Erdbebenzone 3) und mit Perimeterdämmung versehen. Die Kosten für eine Weiße Wanne bzw. den teureren Thepro Keller (einfach mal googeln, ist eine hinterlaufsichere Weiße Wanne inkl. Perimeterdämmung). könnten wir uns sparen.
Kelleraufbau laut Bauleistungsbeschreibung: Bitumendickbeschichtung mit Mindesttrockenstärke von 3mm auf Betonwände, bis über die Deckenkante geführt. Kelleraußendämmung aus Perimeterdämmplatten mit Stufenfalz (WLG035). Platten werden angeklebt und über dem Erdreich liegende Platten werden zusätzlich verdübelt.
Frage Nummer 1: Reicht das wirklich aus, weil der Keller vorne raus freiliegt? Im Netz lese ich immer wieder von Haltbarkeiten um die 30 Jahre, dann ist wohl eine Sanierung fällig
Frage Nummer 2: Der Berater sagte uns, Weiße Wanne wäre quatsch, weil er die seitlich liegenden Fenster und die Betonlichtschächte wohl das Problem wären... irgendwie weil das Wasser hinter die Fenster usw. laufen könne... ehrlich gesagt habe ich die genaue Begründung vergessen.
Im Bodengutachten heißt es zur Abdichtungsempfehlung:
Es ist mit dem (zumindest temporären) Zufluss von Schichtenwasser zu rechnen. Der angetroffene Untergrund ist als gering durchlässig einzustufen, sodass insbesondere im Zuge von Niederschlag mit aufstauendem Sickerwasser zu rechnen ist. Wir empfehlen nach Festlegung der endgültigen Gründungstiefe zu prüfen, ob ein Anschluss einer unter der Bodenplatte verlegten Drainage an das Entwässerungssystem möglich ist. Sofern dies möglich ist, und der Abfluss dauerhaft gewährleistet werden kann, ist eine Abdichtung nach DIN 18195 Teil 4 gegen aufsteigende Feuchtigkeit (Kapillarwasser / Haftwasser) ausreichend. In diesem Fall empfehlen wir, unterhalb der Drainageschicht ein filterstabiles Geotextil (min. GRK3) zu verlegen. Andernfalls ist eine Abdichtung gegen aufstauendes Sickerwasser gemäß DIN 18195 Teil 6 "Abdichtung gegen von außen drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser" bis zur Geländeoberkante erforderlich
So und genau das macht mir jetzt Kopfzerbrechen. Dazu muss ich sagen, der Boden ist sehr lehmig, da staut sich auch so schon Wasser auf den Grundstücken nach Regen.
Weiße Wanne will mein GU nicht bauen, er empfiehlt stattdessen den sog. Thepro Keller. Soll besser sein und ist Hinterlauf sicher, was ein wesentlicher Vorteil zur weißen Wanne wäre.
Sollte ich nun das Geld (Mehrkosten ca. 8000€) ausgeben, oder kann ich getrost darauf verzichten und davon ausgehen, dass auch die vorgesehene Abdichtung >30 Jahre hält?!
Im Voraus vielen Dank für die Meinungen!!
P.S. ich frage hier deshalb, weil mir weder der Bodengutachter noch der GU eine klare Empfehlung geben. Der GU sagt, es passt, der Bodengutachter sagt, es hängt davon ab... naja... ich würde gerne sicher wissen, ob es passt oder nicht!!
Wir bauen gerade (Genehmigung läuft) und haben ein Bodengutachten machen lassen.
Das Haus liegt in leichter Hanglage, der Keller ist vorne raus als Wohnraumkeller geplant, hinten verschwindet er im Erdreich. Das Gebäude liegt minimal (ca. 50cm - 1m) oberhalb der Rückstauebene. Laut Aussage unseres GU ist daher auch keine Rückstauklappe notwendig.
Nun aber zum eigentlichen Thema, dem Keller. Das macht mir ziemlich Bauchweh. Wir bestanden eigentlich auf Weiße Wanne, aber unser Berater hat uns das mit Händen und Füßen ausgeredet und meinte, wir bräuchten das nicht, denn das Wasser kann über eine Drainage mit Anschluss ans Kanalsystem weggeführt werden. Des Weiteren würde ja unser Keller zur Hälfte Freiliegen, sodass sich dort überhaupt kein Wasser stauen könnte. Drainage wird mit Spülschacht und Vlies ausgeführt. Der Keller wird betoniert (Erdbebenzone 3) und mit Perimeterdämmung versehen. Die Kosten für eine Weiße Wanne bzw. den teureren Thepro Keller (einfach mal googeln, ist eine hinterlaufsichere Weiße Wanne inkl. Perimeterdämmung). könnten wir uns sparen.
Kelleraufbau laut Bauleistungsbeschreibung: Bitumendickbeschichtung mit Mindesttrockenstärke von 3mm auf Betonwände, bis über die Deckenkante geführt. Kelleraußendämmung aus Perimeterdämmplatten mit Stufenfalz (WLG035). Platten werden angeklebt und über dem Erdreich liegende Platten werden zusätzlich verdübelt.
Frage Nummer 1: Reicht das wirklich aus, weil der Keller vorne raus freiliegt? Im Netz lese ich immer wieder von Haltbarkeiten um die 30 Jahre, dann ist wohl eine Sanierung fällig
Frage Nummer 2: Der Berater sagte uns, Weiße Wanne wäre quatsch, weil er die seitlich liegenden Fenster und die Betonlichtschächte wohl das Problem wären... irgendwie weil das Wasser hinter die Fenster usw. laufen könne... ehrlich gesagt habe ich die genaue Begründung vergessen.
Im Bodengutachten heißt es zur Abdichtungsempfehlung:
Es ist mit dem (zumindest temporären) Zufluss von Schichtenwasser zu rechnen. Der angetroffene Untergrund ist als gering durchlässig einzustufen, sodass insbesondere im Zuge von Niederschlag mit aufstauendem Sickerwasser zu rechnen ist. Wir empfehlen nach Festlegung der endgültigen Gründungstiefe zu prüfen, ob ein Anschluss einer unter der Bodenplatte verlegten Drainage an das Entwässerungssystem möglich ist. Sofern dies möglich ist, und der Abfluss dauerhaft gewährleistet werden kann, ist eine Abdichtung nach DIN 18195 Teil 4 gegen aufsteigende Feuchtigkeit (Kapillarwasser / Haftwasser) ausreichend. In diesem Fall empfehlen wir, unterhalb der Drainageschicht ein filterstabiles Geotextil (min. GRK3) zu verlegen. Andernfalls ist eine Abdichtung gegen aufstauendes Sickerwasser gemäß DIN 18195 Teil 6 "Abdichtung gegen von außen drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser" bis zur Geländeoberkante erforderlich
So und genau das macht mir jetzt Kopfzerbrechen. Dazu muss ich sagen, der Boden ist sehr lehmig, da staut sich auch so schon Wasser auf den Grundstücken nach Regen.
Weiße Wanne will mein GU nicht bauen, er empfiehlt stattdessen den sog. Thepro Keller. Soll besser sein und ist Hinterlauf sicher, was ein wesentlicher Vorteil zur weißen Wanne wäre.
Sollte ich nun das Geld (Mehrkosten ca. 8000€) ausgeben, oder kann ich getrost darauf verzichten und davon ausgehen, dass auch die vorgesehene Abdichtung >30 Jahre hält?!
Im Voraus vielen Dank für die Meinungen!!
P.S. ich frage hier deshalb, weil mir weder der Bodengutachter noch der GU eine klare Empfehlung geben. Der GU sagt, es passt, der Bodengutachter sagt, es hängt davon ab... naja... ich würde gerne sicher wissen, ob es passt oder nicht!!