Haus verkauf - wie am besten angehen?

[Caspar2020]

Ach so, ein Mietfreies Wohnrecht. dann ja.

 

[Arifas]

Damit ich noch nach Miete 300T habe, muss ich entweder die Hütte für 312T verkaufen. Sprich mehr abgaben für den Käufer. Oder ich verkaufe für 300T, habe nach mietzahlung nur noch 288T in der Tasche.
(Zitat Ende)
Genau so. Im Vertrag steht dann 288tsd. Das mietfreie Wohnrecht kostet 12 tsd. Das kostet die Miete auch, wenn ich 300 erziele und 12 Monate Wohnung nehme. Nur die Steuer wird dann auf 288 fällig. Das Andere regelt man in einer verbindlichen Nebenabrede. Karsten

Das ist ja ne gute Lösung!

 

[Nordlys]

Der Vorteil dieser Konstruktion, die win win ist: Der Erwerber spart Steuern und Notar. Der Verkäufer spart sich einen Zwischenumzug in eine Ferienwohnung und kann in seinem alten Haus bleiben. Alles kann man nicht haben. Ich kann ja nicht erwarten, das der Erwerber mich da 12 Monate umsonst drin wohnen lässt, obwohl es nun sein Haus ist. Da muss man ihm schon einen Bonbon anbieten.

 

[markus2703]

Trotzdem ist doch die einfachste Version, den Notarvertrag abzuschließen und eine Übergabe 10 Monate später mit dann stattfindender Kaufpreiszahlung zu vereinbaren. Dann gehen auch alle Rechte und Pflichten zum richtigen Zeitpunkt auf den Käufer über.

Wenn nichts vereinbart wird, müsste der Käufer im Winter sonst z.B. vor deiner Türe Schneeräumen. Ist ja dann bereits sein Haus. Was machst du, wenn er dir nach Kauf wegen Eigenbedarf den Mietvertrag kündigt?

 

[RobsonMKK]

Was machst du, wenn er dir nach Kauf wegen Eigenbedarf den Mietvertrag kündigt?

Es gibt in dem Konstrukt keinen Mietvertrag. Dies würde ja bedeuten das der Käufer etwaige Mieteinnahmen bei der Steuer mit angeben müsste. Das versucht man mit dem kostenlosen Nutzungsrecht ja zu vermeiden.

 

[apokolok]

Hier reden alle aneinander vorbei.

Sauber ist einzig und alleine die von markus2703 vorgeschlagenen Lösung.
Übergabe UND Kaufpreiszahlung zu einem entsprechend späterem Zeitpunkt.
Was sich Arifas aber vorstellt ist doch Kaufpreiszahlung deutlich VOR der Übergabe. Das macht das ganze ziemlich kompliziert und wird viele potentielle Käufer abschrecken.

Weiterhin trägt quasi der Käufer das 'Baurisiko' des Verkäufers.
Es gibt kaum einen Hausbau, der planmäßig verläuft. Der Käufer wird also aller Wahrscheinlichkeit länger auf den Auszug warten müssen als ursprünglich geplant.

Ich würde in so einer Konstellation nicht kaufen. Der Verkäufer wird auch deutlich mehr Interessenten und einen höheren Kaufpreis erzielen, wenn er das ganze sauber (also mit Zwischenfinanzierung) abwickelt.