Haus vor Ehe gekauft und nun Scheidung - Welche Möglichkeiten?

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Zuletzt aktualisiert 31.01.2025
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jrth2151

Meine Ex hat auch einen neuen Freund und ich wünsche Ihnen nur das Beste. Ich denke es wird nicht lange dauern, dass er bei ihr einzieht.
Bei der Trennung haben wir klar geregelt, dass wenn neue Partner ins Spiel kommen und "vielleicht" dann bald einziehen, dass eine kleine Entschädigung ins Spiel kommt. Dieses wurde auch akzeptiert!
Er soll ganz normal anteilig Miete zahlen, wie sie ungefähr üblich wäre. Wenn rechtlich möglich, mit Mietvertrag und allem drum und dran. Das Geld verwendet ihr dann, um das Haus abzubezahlen und/oder Rücklagen zu bilden. Klingt jetzt erstmal spießig, aber so ist alles klar geregelt und auch der neue Partner hat die Sicherheit, dass er nicht einfach rausgeschmissen wird. Soll ja für alle Beteiligten fair bleiben. Andersrum ist es nämlich euch gegenüber nicht fair, wenn er für nur 200 € in eurem Haus leben darf.
Um das klar zu trennen würde ich vielleicht sogar ein Girokonto anlegen, auf das alles eingezahlt wird und die Raten, Reparaturen, etc. dann abgehen. Nebenkosten würde ich ganz normal wie im Mietverhältnis auch umlegen.
 
N

nordanney

Meine Ex hat auch einen neuen Freund und ich wünsche Ihnen nur das Beste. Ich denke es wird nicht lange dauern, dass er bei ihr einzieht.
Bei der Trennung haben wir klar geregelt, dass wenn neue Partner ins Spiel kommen und "vielleicht" dann bald einziehen, dass eine kleine Entschädigung ins Spiel kommt. Dieses wurde auch akzeptiert!
Dir ist klar, dass dann bei einer "verfestigten Lebensgemeinschaft" (davon kann man ausgehen, wenn der neue Typ bei ihr in "Euer" Haus einzieht), der nacheheliche Unterhalt verwirkt sein kann?

Ex-Frau und neuer Partner = Frage nach Hausverkauf / Auszahlen = ja. Wenn sie eine neue Lebensgemeinschaft eingeht in der gemeinsamen Immobilie, dann würde ich auch dort ein ganz klare Grenze ziehen.
Einzige Alternative: Ex + neuer Partner zahlen die volle Rate und Du bist (zumindest was die Liquidität angeht) raus aus der Nummer und bezahlst fürs Haus nichts mehr. Ist die Rate "klein" und unterhalb einer üblichen Miete, dann bitte auch noch von dieser Differenz die Hälfte an Dich als hälftiger Eigentümer.
 
A

Arauki11

Ich wollte hier nur rausfinden , ob die Option bei einer Scheidung ohne Notar möglich ist.
Wie @nordanney dazu bereits ausgeführt hatte, könnt ihr Alles miteinander vereinbaren, was ihr wollt, da redet Euch Niemand rein, selbst wenn ihr das nur mündlich miteinander vereinbaren wollt. Ein Notar wid hier nur auf Eure Anforderung hin tätig.

Klarstellen möchte ich, dass es nicht per se die guten und schlechten Väter/Eltern gibt, nur weil man anders an die Sache herangeht. Wie Du selbst schreibst, reagiert ein Kind völlig anders als das Andere und auch das kann sich wieder völlig verändern und was die von Dir gerade festgestellten, positiven Veränderungen für die einzelnen Kinder auf Dauer bedeuten weiß auch Niemand (siehe Ausführungen von @wiltshire).
Eine Antwort auf Deinen Thread empfände ich als geradezu "gefährlich", wenn man es nicht ansprechen würde, dass sich Dein Leben sich in den kommenden Jahren (mit oder ohne Freundin) verändern wird, genauso wir das das Deiner Noch-Ehefrau und dass sich dadurch eben Dinge meist wiederum anders anfühlen als in Eurer jetzigen, noch jungen Neuverliebtheitsphase.
Vielleicht geht dieser Kelch ja an Euch vorbei, dann Herzlichen Glückwunsch, diesen Kelch aber nicht zu benennen als gäbe es ihn gar nicht, empfände ich als sträflich. Wie Du ja schreibst meldet sich Dein Bauch inzwischen schon bei dem Gefühl, dass da dauerhaft ein fremder Mann drinwohnt, das kann sich auch irgendwann verstärken, wenn man im eigenen Leben erneut kräftig stolpern sollte, ein Kindesverhalten sich Dir ggü. ändert oder der "neue" Mann Dinge tut, die Dir mal gar nicht gefallen.
All diese Dinge kann (sollte) man regeln und der Umgang mit den Kindern bzw. das Vater sein hat damit überhaupt Nichts zu tun, das sind zwei völlig andere Dinge, die zu oft leider vermischt werden. Gerade in der Nachbarschaft besteht eine ähnliche Situation, wo ich öfter höre, dass es doch nur um die Kinder geht. Unsere Wahrnehmung von außen ist aber, dass es nahezu ausschließlich um das jeweilige Ego sowie das Haus etc. geht, wenn man genau hinschaut und eben nicht um das eigentliche Bedürfnis der Kinder.
 
N

nordanney

All diese Dinge kann (sollte) man regeln und der Umgang mit den Kindern bzw. das Vatersein hat damit überhaupt Nichts zu tun, das sind zwei völlig andere Dinge, die zuoft leider vermischt werden.
Jep. Wir haben uns fast drei Jahre bis zur Scheidung bis aufs Blut ums Geld gestritten. Bei den Kindern waren wir ein Herz und eine Seele und haben auch in Erziehungsfragen mit einer Stimme gesprochen. Muss man aber auch trennen können und vor allem auch wollen (leider gibt es ganz viele Väter, die das nicht tun. Tatsächlich viel mehr als das es "böse" Mütter tun).
 
T

thesit27

Danke, für eure vielen Ratschläge, Infos und Meinungen.
Auf so eine Diskussion habe ich hier gehofft.
Ich will einen Mittelweg eingehen und versuchen es allen irgendwie Recht zu machen.
Vergesse aber ganz bestimmt nicht, dass ich noch ca. 50 Jahre weiterleben muss und mir jetzt nicht alles "wegnehmen" lasse.

Mir sind viele Optionen nicht bekannt und deshalb bin ich über jede Erfahrung oder Leidenszeit dankbar.
Höre von vielen Leuten, dass ich da vielleicht zu "nett" vorgehen, aber ist halt auch meine Persönlichkeit.
ich will es friedlich, fair, aber nicht naiv lösen.
 
T

thesit27

Zu dem neuen Partner von ihr kann ich ja erst nur sagen, dass er "noch" nicht eingezogen ist, aber dann könnte man vielleicht paar Klauseln einbringen, wenn es bald vielleicht passiert...
 
Zuletzt aktualisiert 31.01.2025
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