Ehrlichgesagt glaube ich, dass es alleinerziehend bei dem Einkommen grundsätzlich nicht für einen Neubau reicht.
Bei mir waren die Zahlen sehr ähnlich... Finanziell (Einkommen und kalkulierter Kredit standen in etwas besserem Verhältnis), ich bin auch alleine mit zwei Kindern. Ich habe es vor zwei Jahren auch "gewagt", und ein Grundstück erworben, auf dem schon Außenwände mit Dach standen. Habe das Haus dann fertig gestellt (wenig EL, fast alles durch Firmen).
Ich bereue es nicht, ich komme durchaus über die Runden, ohne jeden Kreuzer umdrehen zu müssen. Aber wenn ich gewusst hätte, wie knapp es am Ende wird, hätte ich es nicht gemacht.
Die Fertigstellung kam dann doch teurer als gedacht, die Mehrkosten fraßen den Puffer auf und es wurde noch eine Nachfinanzierung nötig. Zack, 200€ im Monat mehr weg. Dann konnte ich wegen einer melderechtlichen Formalität kein Baukindergeld beantragen. Zack, 200€ Einnahmen weniger als gedacht... Und so wurde aus einer Sache mit solidem Überschuss dann doch eine knappe Kiste.
Ich hatte noch etwas Luft bei meiner Arbeitszeit, die ich dann aufgestockt habe. Wie gesagt, wir kommen anständig zurecht... Aber mit dem nach Abzug aller Fixkosten und üblichen Lebenshaltungskosten frei verfügbaren Einkommen fühle ich mich nicht so wirklich wohl, es ist mir zu knapp.
Haus ist klein (100qm für drei Leute), Grundstück ist klein, ein Keller wäre ohnehin nicht in Frage gekommen... Es war aber auch keiner unter dem Rohbau. Das ging in unserer schon teuren kleinen Großstadt gerade noch so.
Ist es denn möglich, das vorhandene Haus zu erweitern? Das könnte doch die günstigste Lösung sein, falls bloß ein oder zwei Zimmer fehlen.