erst mal Danke fürs weitere Interesse... besonderer Dank an DocSchnaggels wg. der Hinweise betreffend FA.... puh, da muss ich echt aufpassen mit meiner Alles-Aus-Einer-Hand-Strategie...
Aber soweit ist es ja noch lange nicht ...;)
Heute wieder mal unterwegs gewesen, Ort in der Eifel, ca. 500 m ü.M.--- ein "
Traumhaus"... zumindest vor 17 Jahren, als die Erbauer es voller Stolz bezogen haben....
Heute, ich kann es immer noch nicht glauben, ist fast eine Totalsanierung fällig, imho.
Nicht nur die Familie, auch das Haus ist völlig aus dem Lot. Da hat jemand völlig an seinem Bedarf vorbeigebaut.
Ein paar Daten: Kostenpreis damals 1,2 Mio DM (glaube ich sofort, sieht man schon) , Preisverlangen heute ca. 400k Euronen...
Grundstück riesig, aber völlig verwildert. Die Leute haben niemals auch nur einen Finger krumm gemacht, um die Außenanlage - nach ihrer professionellen Fertigstellung - in Schuß zu halten. Wie sollten sie das auch tun? Wer 6 Tage die Woche voll arbeitet kann keine weitere eigene Arbeitszeit aufbringen, um so ein Anwesen in Schuß zu halten.
Wieder was dazugelernt: Wer die nach Einzug erforderliche Arbeitszeit nicht genau errechnet, und nicht genau festlegt, wer die Arbeit übernimmt, und wie sie bezahlt wird, dem passiert das genau so.
Leben fürs Haus statt im Haus, so viele Jahre lang. Traurig.
Wenn wir uns näher interessieren würden, würde ich hier als erstes eine Vollkostenrechnung machen lassen: was kostet es, Garten und Haus wieder bezugsfertig zu machen? Ich möchte wetten, dass die Wiederherstellung der Wildnis mehr Geld kostet wie eine komplette Neuanlage auf rohem Boden kosten würde. 1300 qm Wildnis zu rekultivieren ... was kostet sowas? Gibts da Anhaltspunkte?
Im Innern das vergleichbare Bild, das will ich nicht ausführen.
Mir wird immer klarer, was eine Wohnung im Mehrfamilienhaus so attraktiv macht : Du hast keine Arbeit damit. Sie wird Dich nie überlasten oder überfordern. Dagegen kann man so ein Haus nur führen, wenn alle Gewerke professionell vergeben sind.... für die Zeit nach dem Einzug, wohlgemerkt.
Ich würde vom verlangten Preis 150k abziehen, um die Komplettsanierung abzudecken.
Und dann Thema eigenes Haus überhaupt: Wenn man allein die Zinsen auf die 1,2 Mio DM in 17 Jahren addiert.... was hätten die Leute dafür mieten können? Und hätten ihr Eigenkapital heute noch.... und Zinsen und Zinseszinsen obendrauf...
Puh... ich glaube immer noch nicht, dass es wirtschaftlich ist, (d.h. auf dem Lande, wo die Grundstückspreise nicht richtig steigen) ein Haus zu bauen/kaufen, bevor ich die Zahlen genau kenne. Die Wohnungen in den Kranhäusern im Kölner Rheinauhafen sollen sich dagegen im Preis verdoppelt haben.... warum wohl?
Übrigens waren da noch mehr Häuser in der Gegend zu verkaufen, zw. 10 und 20 Jahre alt.... Und was mir auch auffällt: Wie schnell Häuser altern! Die altern ja schneller als die Menschen ... Die Maklerin sagte dazu: ja, ein Haus, das 20 Jahre alt ist, gilt im Markt als alt; und sei daher auch schwieriger zu verkaufen.
Das würde dann ja auch für meinen Neubau gelten.... was wäre der noch wert in 20 Jahren? Die Hälfte? Da krieg ich ja jetzt schon depri... und was werden meine Nachkommen sagen, wenn sie das Objekt dereinst verwerten müssen?
Wünsche einen schönen Rest vom Sonntag... ich hatte keinen und bin selber schuld.