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ypg
Ich seh da ein anderes Problem: die Hausbaufirmen geben sich erst _fix_ Mühe, wenn auch ein Grundstück vorhanden ist. Denn ihre Zeit ist nur gut investiert, wenn das Grundstück da ist. Sie vergeuden mit keinem Zeit, der eventuell gar kein Grundstück bekommt.Wir sind da flexibel und wollen uns erst um ein Grundstück bemühen, wenn wir einen halbwegs fixen Hauspreis bekommen. Wir haben zwar eins im Blick, aber wenn es weg sein sollte dann ist das so. Wäre zwischen Quickborn und Henstedt Ulzburg. Wenn das Haus beispielsweise nur 100k kosten würde, würden wir dementsprechend dichter an Hamburg ziehen.
Ich weiß nicht, wie es das nördlich aussieht, aber hier, südlich von Hamburg gibt es zwar Grundstücke, aber mit Einschränkungen. Da mag das eine Wohngebiet nur Familien bevorzugen, bei anderen gibt es schon eine Warteschlange. Andere Grundstücke sind wieder an einem Unternehmen gebunden.
Und dann gibt das Baugebiet die Bauform, Größe, Dachneigung oder Fassadengestaltung vor. (Bebauungsplan) Da plant man ein einfaches und günstiges Siedlungshaus mit Putz zu bauen, das Grundstück verlangt aber 2-Geschossigkeit wie auch Verklinkerung. Oder gibt es Baugebiete, wo nur mit einer ökonomischen Energieeinsparverordnung, also Passivhausnähe erstellt werden darf.
Einliegerwohnung sind oft gar nicht erlaubt.
Problem wird auch immer ein größeres Haus mit der Grundflächenzahl vereinbar sein.
Hier südlich herrschen immer noch für ein Einfamilienhaus-Bau 0,2 auf mind. 650qm.
Der Markt ist übersichtlich, eine Wahl hat man sehr oft nicht.
Relativ standardstandard kann man bei Hamburg noch für 1800/qm bauen. In 2 Jahren können es auch 2000/qm werden. Baunebenkosten sind abhängig, ob Hang oder nicht (auch auf unserem platten Land verbergen sich so manche Hügel, die man ggf teuer aufschütten oder 30 Meter mit L-Steinen auffangen muss).
Dann gibt es Moor-Ecken oder in Elbnähe den hohen Wasserstand.
Wie schon gesagt, um Hamburg ist oft nicht viel Murks zu erwarten, aber die Krux steckt im Detail.
Deshalb plant man: 2000€/qm plus Baunebenkosten plus Außenanlage plus Malern und Böden plus Stellplätze minus EL und der Rest bleibt fürs Grundstück, welches am Anfang der ganzen Planung reserviert wird, damit BU/GU und Bauherren überhaupt ein Planungsfundament haben.
Die Lage sollte für einen auch an erster Stelle kommen, weil diese das ganze Leben später strukturiert (ein oder zwei Pkws, Infrastruktur, Arbeitsstelle, Kita und Schule, Öffis) Das sind die Dinge, die das spätere Leben prägen, nicht ob man 130qm oder 140qm baut, nicht ob man unter Satteldach oder Walm schläft. Auch die Situation mit Einliegerwohnung muss man jetzt schon durchspielen.
Für Optionen, die jetzt Geld kosten, muss man jetzt auch schon das Geld haben.
Bei 3000€ in der Kinderphase sehe ich das überhaupt nicht.
Und zum Thema BnB: wer soll denn den Schmutz der Kurzmieter Entfernen? Wer die Betten machen? Für mal einen Obolus von 30-40€/Nacht? Ich sehe das zu blauäugig.