Hallo,
1. Schwalbennester haben uns den Abriss 2 Monate lahmgelegt
Das ist allgemein bekannt, daß die Brutzeiten geschützt sind.
2. Das Bodengutachten ergab, weicher und inhomogener Boden. Folge: Pfahlgründung
3. Pfahlgründer veranlasste Luftbildauswertung zur Risikobewertung in Bezug auf Kampfmittel
4. In 60m Entfernung wurde eine Scheune zerbombt, somit gehörte ein Teil unseres Grundstücks automatisch ins Riskiogebiet.
5. Bohrsondierung war Pflicht... und siehe da... verdächtiges Objekt in ca. 4,5m Tiefe.
Ist in Deutschland in bestimmten Regionen nicht so ungewöhnlich; im Kölner Raum legen Dir dafür die Archäologen den Bau still, wenn es krumm kommt.
Einzug war Ende Dezember geplant. Das Wohnverhältnis aufgrund eines Zeitmietvertrages nur bis Ende Januar 2017. Jetzt sieht es so aus als würde es eher Juni werden.
Das verstehe ich allerdings nicht - wie kommst Du darauf, daß Abbruch und Neubau in kürzester Zeit realisiert werden können ? Wir schreiben schon Oktober ....
Was würdet ihr machen? Sicherlich die vernünftige Variante, das Objekt freibaggern zu lassen oder?
Das Unternehmen rät dazu, denn ohne 100% ige Sicherheit keine technische Freigabe für diesen Pfahl.
Welch eine Frage :rolleyes:
Es muß alles dafür getan werden, daß das "Objekt" in der Tiefe entfernt wird. Es wird ansonsten nicht nur keine Freigabe für den erforderlichen Pfahl geben, auch Dein favorisierter Anbieter wird nicht ohne Garantien auf Unbedenklichkeit des Grundstückes bauen.
Leider sind die früheren Besitzer schon verstorben und die Kinder wissen über bauliche Maßnahmen am alten Haus nichts.
Falls sie überhaupt zu Kriegszeiten dort schon gelebt haben.
Hat jemand Preise damit ich mich nicht über den Tisch ziehen lasse?
Woher kommt nur die Annahme, daß sämtliche Handwerker böse und _nur_ alle Bauherren liebe Menschen sind? Schon mal davon gehört, daß der Einzelne nur so schlecht von anderen denken kann, wir er selbst ist?
ich habe eben den Anruf bekommen vom Erdbauer... der scheint ja gechillt zu sein, dass er um 21.15 noch anruft :)
Er würde 3400 € verlangen.
- 350 € Baustelleneinrichtung, wobei er nur 4km anfahren muss und Bagger und Rüttler aufstellen muss.
- 1000 € ausgraben
- 2000 € verfüllen + verdichten
Gerechnet hat er mit 120 m³. Das wären dann 25 € pro m³, was im Vergleich zu den o.g. Preisen recht teuer ist. Dann aber habe ich mir mal ausgerechnet welches Volumen da tatsächlich bewegt werden muss.
ca. 4m tief und grob 5x5m Fläche an der Oberfläche freigraben. Da ja zu allen Seiten ne Böschung vorhanden sein wird, nehme ich einfach das Volumen einer Pyramide: V = 1/3 a²*h = 33,3 m³.
Er hingegen hat mir ca. 5x5m Fläche und zu allen Seiten 5m tief gerechnet = 125 m³... biss unrealistisch und viel.
Wenn er von mir aus 40 m³ berechnet und mit 20 €/m³, dann wäre ich mit der Baustelleneinrichtung bei 1150 €.
Weshalb erledigst Du die Ausgrabungen nicht selbst? Ein bißchen Bauzaun und Toilette kannst Du preiswert übers I-Net kaufen/mieten. Dann würdest Du Deine eigene Rechnung unterbieten ;)
Eine Bauleistungsversicherung spingt für diese Art von wirtschaftlichen Schaden nicht zufällig ein?
Nein, aber falls eine Bombe gefunden wird, übernimmt der Bund die Kosten.
Liebe Grüsse, Bauexperte