Hauskauf finanzierbar? Wie "gut" sind die Konditionen?

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Zuletzt aktualisiert 30.12.2024
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aero2016

Fazit: die Frau leistet in den ersten Monaten die Hauptarbeit. Demnach hat sie da auch die größten beruflichen Nachteile.
Das ist doch aber ein selbstgewähltes Schicksal. Das ist nicht, "weil es nun mal so ist".

Wie @Alex85 schrieb, wäre es bei den beschriebenen Einkommensverhältnissen geschickter das ganze umzudrehen. Warum
sollte nicht der Vater den Hauptteil der Erziehungsarbeit leisten, wenn das
für die Familie, wie in diesem Fall, wirtschaftlich absolut sinnvoll ist?
@tbb76 hat doch Recht, als Beamter hat er auch nach der Elternzeit keine Nachteile. Die Frau vielleicht schon? Sollte sie selbstständig sein, wandern während der Elternzeit eventuell wichtige Kunden ab etc.

Und ich bin mir absolut sicher, dass es auch Väter gibt, die sehr gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen möchten und dafür auch kürzer treten würden. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal für Mütter.
 
T

tbb76

Meine Frau ist z.B. nach 3 Monaten wieder arbeiten gegangen und hat dann noch 3 Monate die ihr gesetzlich zustehenden Stillpausen genommen. Gut, das ist nur realistisch bei einer wohnortnahen Arbeitsstelle, aber es geht. Aber stillen ist nicht das Thema.
Tatsache ist, das die meisten Behörden äußerst großzügige Teilzeitregelungen haben und eigentlich nahezu alles möglich ist. Ob das in der Verwaltung einer kleinen Gemeinde geht weiß ich nicht, aber bei größeren Behörden ist man da flexibel.
 
E

Evolith

Es geht doch aber bei einem Baby nicht in erster Linie um das wirtschaftlich optimale. Es geht um die eigenen Wünsche. Und da kenne ich wenige Mütter, die ihr Baby mit Freuden nach 3 Monaten oder weniger dem Vater in die Hand drücken und dann arbeiten gehen.
Dann bin ich doch erstaunt wie schnell das Stillen abgetan wird als "nicht das Thema". Aber genau das ist DAS Thema für einen Großteil der Mütter in den ersten Monaten.
Windeln und Co sind da eher zu vernachlässigen und können von jeder anderen Bezugsperson übernommen werden.
Obwohl ... mein Sohn ließ sich die ersten Monate nur von mir beruhigen. Allen anderen schrie er stundenlang ins Gesicht.

Um zum TE zurück zu kommen: rede mit deiner Frau, wie sie sich eine Elternzeit vorstellt und was ihr macht, wenn sie doch länger beim Kind bleiben will oder gar muss. Schaut ob sie parallel arbeiten kann (wer arbeitet bitte so dicht am Wohnort, dass er zum stillen mal schnell rüber flitzen kann? Dürfte ne deutliche Minderheit sein) oder idealerweise Homeoffice möglich ist. Hat sie grundsätzlich vor zu stillen? Verträgt sie es wenn du den Hauptteil der Elternzeit übernimmst ? (ich hätte mich mies als Mutter gefühlt) Möchtest du das überhaupt?
Wenn ihr wisst wie ihr diese Zeit x Anzahl der Kinder gestalten wollt, könnt ihr euch wegen dem Kredit Gedanken machen.
Bei dem Gehalt (wenn es denn so auch auf eurem Konto ankommt) könnt ihr aber auch gut vorsparen, um alles entspannt anzugehen.
 
A

aero2016

Es geht um die eigenen Wünsche. Und da kenne ich wenige Mütter, die ihr Baby mit Freuden nach 3 Monaten oder weniger dem Vater in die Hand drücken und dann arbeiten gehen.
Eine solche Aussage lässt mich wirklich mit großem Erstaunen zurück! Warum meinen denn Mütter, dass der Vater nur sowas wie eine zweitbeste Lösung sei? Es gibt auch Väter, deren Wunsch es ist beim Kind zu bleiben. Und dann? Das Naturrecht der Mutter, oder wie? Auf ZEIT online gibt es gerade ein tolles Interview zum Thema Mutterrolle.

Zum TE: in der aktuellen Situation oder mit "klassischer" Rollenverteilung wäre mir das zu heikel. Solltest Du Dich als "lieber Vater" auch um Dein Kind kümmern wollen (und Deine Frau dadurch problemloser erwerbstätig sein können), sehe ich keine Problem.
 
E

Evolith

Eine solche Aussage lässt mich wirklich mit großem Erstaunen zurück! Warum meinen denn Mütter, dass der Vater nur sowas wie eine zweitbeste Lösung sei? Es gibt auch Väter, deren Wunsch es ist beim Kind zu bleiben. Und dann? Das Naturrecht der Mutter, oder wie? Auf ZEIT online gibt es gerade ein tolles Interview zum Thema Mutterrolle.

Zum TE: in der aktuellen Situation oder mit "klassischer" Rollenverteilung wäre mir das zu heikel. Solltest Du Dich als "lieber Vater" auch um Dein Kind kümmern wollen (und Deine Frau dadurch problemloser erwerbstätig sein können), sehe ich keine Problem.
Nichts hindert den Vater daran, parallel zur Mutter Zuhause zu bleiben. Haben wir auch so über 3 Monate gemacht.
Und warum findet Mama sich als die beste Betreuerin des Kindes? Weil sie eben die Mama ist [emoji6] das ist nicht abwertend gemeint. Aber als Frau habe ich das Kind 9 Monate in mir gehabt, es über kack Schmerzen rausgepresst und anschließend wurde ich mit einem Hormoncocktail geflutet, gegen den jede Drogenmischung ein Einziger Witz ist. Sprich ich als Mama habe (wenn denn alles gut gegangen ist) eine recht intensive Bindung zum Kind. Ein Mann hat da gar keine Chance mitzuhalten. Klar lieben Väter ihre Kinder auch bis zum Umfallen, aber bei einem Großteil der Väter entwickelt sich die Bindung so richtig ab der Geburt.
Naturbedingt ist nun Mama non-stopp mit dem Kind zusammen (zu ich behaupte mal 98% der Fälle ist Mama in den ersten Wochen beim Kind). Lebt für es. Der Vater kann verantwortungsvoll den Teil dazu beisteuern, zu dem er bereit ist und den Mama ihn beisteuern lässt.
So die ersten Wochen sind rum. Mama ist voll drin und kann mittlerweile jedes Fiepen des Kindes genau interpretieren. Bei mir war es so heftig, dass ich meinem Mann aus der Badewanne heraus geschrieben habe, er solle mal nach der Windel des Kurzen sehen, obwohl ich nichts gehört hatte. Dann kam er mit dem Kind rein, Augen wie Untertassen und fragte, woher ich gewusst habe dass er schrie und ja Windel war richtig. Das hatten wir mehrfach.
Mein Mann hat sehr viel Zeit mit dem Kind verbracht, aber da kam er nie ran.
Viele Männer werden dann unsicher, wenn sich Mama dann auch nicht zusammen reißen kann und Papa ständig dazwischen funkt, ist es endgültig vorbei. Ich musste mir auch immer heftig auf die Füße treten, wenn das Wickeln nicht schnell genug bei ihm ging oder die Windel nicht so saß wie ich das wollte.

Sprich es ist eine Kombination von Mutter-Kind-Verbindung, Mama als Milchlieferant und der Toleranz der Mutter, die dem Vater kaum eine Chance geben. Ist aber angeblich biologisch so gewollt.
Anders sieht es bei Alleinerziehenden Vätern aus oder denen, die von Anfang an die Elternzeit übernehmen.
Es geht nicht um eine zweitbeste Lösung. Weder Vater noch Mutter sind irgendeine Lösung. Beide sind ungemein wichtig.
 
H

HilfeHilfe

also nach 2 Kindern habe ich grössten Respekt vor allen müttern. 3 Monate je Kind daheim bleiben ? NE sorry da gehe ich lieber arbeiten^^
 
Zuletzt aktualisiert 30.12.2024
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