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86bibo
260 t€ für ein Sanierungsbedürftiges 120m² Haus ist nicht so günstig (kommt natürlich auf die Lage an). Die 20.000€ halte ich auch für sehr optimistisch. Für das Bad gehen normalerweise 5-10t€ darauf, selbst wenn ihr alles selbst macht und im Internet kauft. Klar sieht das bei Reuter etc. erst mal günstig aus, aber da kommen dann jeweils noch die Untergestelle, Anschlüsse, etc. dazu. Dann braucht man noch Armaturen, etc. Habt ihr schon mal geschaut, was Duschabtrennungen kosten? Wir kalkulieren auch gerade unser Bad. Selbst mit Internetpreise komme ich ohne Luxus wohl nicht unter 10.000€ weg. Bei neuen Elektroleitungen ist das ähnlich. Zum einen will man ein wenig mehr als bereits vorhanden ist (sonst machts meist auch keinen Sinn) und dann kommt da auch einiges Zusammen. Da sind schon mal schnell 1000€ für die Schalter, UP-Einsätze und Steckdosen weg. Kabel ist bei dieser Menge auch nicht umsonst und ein vollbestückter Sicherungskasten kostet ebenfalls. Könnt ihr die Verkabelung selbst machen (also auch planen)? Wenn ihr alle 2 Tage einen Elektriker holen müsst um abzuklären, was wohin muss, dann kostet das auch. Zudem hat ein Elektriker ein komplettes Haus auch nicht in 3 Stunden angeklemmt. D.h. hier sind kosten vorhanden. Selbst ohne große Spielereien würde ich hier 3-5t€ ansetzen.
Zu Bodenbelägen wurde ja schon einiges gesagt. Unter 20€/m² ist eigentlich nichts machbar. Das wäre auch schon sehr günstig, denn zum günstigen Laminat (12-15€) kommt ja noch Trittschall und Sockelleiste dazu. Falls eure Böden uneben sind, kann es ziemlich schnell teuer werden. Tapete für 1000€ ist dann aber auch "nur" Raufaser, oder? Ich würde jetzt mal schätzen, dass man ca. 150m Tapezieren muss. Macht dann bei Raumhöhen bis 2,5m 75 Rollen Tapete. Dazu noch Kleister, Werkzeug, Farbe, etc. Die Decken hab ich jetzt mal noch rausgelassen. Vielleicht können die ja bleiben. Bei Heizung ist es sehr schwer zu schätzen, wenn man es nicht gesehen hat. Einfacher Austausch der Heizung geht eigentlich bei 6-7t€ los. Wenn dann noch Radiatoren und/oder Leitungen ausgetauscht werden müssen, dann kann das auch schnell aufwendig werden.
Unterschätzt nicht den ganzen "Kram" rundherum. Wenn ich überlege, wie viel Geld man für "Kleinigkeiten" ausgibt. Da neuer Briefkasten, da defekte Klingel, da neue Lampe, da Gardine, da Handtuchhalter,.... Das sind alles Sachen, die man überhaupt nicht sieht, aber die einen ohne das sie gemacht werden immer nerven. Da ist auch schnell mal ein Tausender weg.
Zu eurer Finanzierung: Euer Eigenkapital scheint gerade so auszureichen um die Nebenkosten zu decken (ca. 16-19t€), falls kein Makler im Spiel ist. D.h. die 260t€ fürs Haus bekommt ihr von der Bank noch finanziert. Bei den restlichen 30t€ für die Renovierung wird es schwierig, weil die sich nicht direkt im Wert beziffern lassen. Manche Banken rechnen 50% als Wertsteigerung, manche gar nicht, einige schaffen es vielleicht euch unter "hinbiegen" von Eigenleistungen die komplette Summe zu beleihen. Das kommt aber immer auf den individuellen Berater und die Bank an. Seit dem 01.04. ist das aber deutlich schwieriger geworden. Früher hat da die Hausbank evtl. schon mal ein Auge zudrücken können, wenn die restlichen Daten gestimmt haben. Zudem kommt auch noch hinzu, wie hoch die Bank den Wert des Hauses beziffert. Die haben dafür eine Software, die Anhand von Vergleichswerten einen Beleihungswert errechnet. Sollte die z.b. nur auf 220t€ kommen, dann fehlen euch weitere 40t€ als "Sicherheit. Hier dürfen/wollen die meisten Banken nicht mehr über 100% finanzieren. D.h. der Rest muss über andere Kredite abgedeckt werden. Die 50.000€ aus eurem Angebot sind aber natürlich nicht wenig, da solche Kredite zum einen hochverzinst und zum anderen Kurzläufer sind. Das Geld muss in der Regel in 10 Jahren abbezahlt sein, sodass auch in dieser Zeit eigentlich kein Geld zur Verfügung steht um den Hauptkredit zu tilgen. Schlimmer wird es dann, falls ihr nur 10 Jahre Zinsbindung vereinbart. Dann müsst ihr nämlich nach 10 Jahren Anschlussfinanzieren, habt so gut wie nichts von den 260t€ abbezahlt, aber euer Haus ist gealtert, also weniger wert (falls das Grundstück nicht exorbitant im Wert steigt). Da wird dann die Anschlussfinanzierung auch zum Balanceakt, da es fast noch ungünstiger ist wie bei der Erstfinanzierung.
Bzgl. Zeitplanung: Wir haben in einem Monat folgendes geschafft (Wochenende immer komplett mit 4 Personen, in der Woche jeweils zu Zweit 3 Stunden pro Tag, dazu 2 Personen eine Woche Vollzeit):
- 2 Räume tapeziert (35m²+12m²)
- 2 Räume Decke vertäfelt (35m²+12m²)
- Netzwerkleitungen im Haus verlegt (ca. 80m Kabel in teils bereits vorhandene Leerrohre, einige Leitungen UP, einige Accesspoint)
- Grundreinigung des Hauses (in Summe sicherlich eine komplette Woche)
- Kleinigkeiten (Rasenmähen und wässern, defekte Lampen getauscht, Lampen, Garderobe und Uhren angebracht, etc.)
Gefühlt weiß ich nicht, wo die ganze Zeit hingegangen ist, aber nach einem Monat waren wir gerade soweit, dass wir das EG komplett einräumen konnten. Da stand aber noch der komplette Keller voll mit Kartons (auch nach 2 Monaten nach Einzug).
Zu Bodenbelägen wurde ja schon einiges gesagt. Unter 20€/m² ist eigentlich nichts machbar. Das wäre auch schon sehr günstig, denn zum günstigen Laminat (12-15€) kommt ja noch Trittschall und Sockelleiste dazu. Falls eure Böden uneben sind, kann es ziemlich schnell teuer werden. Tapete für 1000€ ist dann aber auch "nur" Raufaser, oder? Ich würde jetzt mal schätzen, dass man ca. 150m Tapezieren muss. Macht dann bei Raumhöhen bis 2,5m 75 Rollen Tapete. Dazu noch Kleister, Werkzeug, Farbe, etc. Die Decken hab ich jetzt mal noch rausgelassen. Vielleicht können die ja bleiben. Bei Heizung ist es sehr schwer zu schätzen, wenn man es nicht gesehen hat. Einfacher Austausch der Heizung geht eigentlich bei 6-7t€ los. Wenn dann noch Radiatoren und/oder Leitungen ausgetauscht werden müssen, dann kann das auch schnell aufwendig werden.
Unterschätzt nicht den ganzen "Kram" rundherum. Wenn ich überlege, wie viel Geld man für "Kleinigkeiten" ausgibt. Da neuer Briefkasten, da defekte Klingel, da neue Lampe, da Gardine, da Handtuchhalter,.... Das sind alles Sachen, die man überhaupt nicht sieht, aber die einen ohne das sie gemacht werden immer nerven. Da ist auch schnell mal ein Tausender weg.
Zu eurer Finanzierung: Euer Eigenkapital scheint gerade so auszureichen um die Nebenkosten zu decken (ca. 16-19t€), falls kein Makler im Spiel ist. D.h. die 260t€ fürs Haus bekommt ihr von der Bank noch finanziert. Bei den restlichen 30t€ für die Renovierung wird es schwierig, weil die sich nicht direkt im Wert beziffern lassen. Manche Banken rechnen 50% als Wertsteigerung, manche gar nicht, einige schaffen es vielleicht euch unter "hinbiegen" von Eigenleistungen die komplette Summe zu beleihen. Das kommt aber immer auf den individuellen Berater und die Bank an. Seit dem 01.04. ist das aber deutlich schwieriger geworden. Früher hat da die Hausbank evtl. schon mal ein Auge zudrücken können, wenn die restlichen Daten gestimmt haben. Zudem kommt auch noch hinzu, wie hoch die Bank den Wert des Hauses beziffert. Die haben dafür eine Software, die Anhand von Vergleichswerten einen Beleihungswert errechnet. Sollte die z.b. nur auf 220t€ kommen, dann fehlen euch weitere 40t€ als "Sicherheit. Hier dürfen/wollen die meisten Banken nicht mehr über 100% finanzieren. D.h. der Rest muss über andere Kredite abgedeckt werden. Die 50.000€ aus eurem Angebot sind aber natürlich nicht wenig, da solche Kredite zum einen hochverzinst und zum anderen Kurzläufer sind. Das Geld muss in der Regel in 10 Jahren abbezahlt sein, sodass auch in dieser Zeit eigentlich kein Geld zur Verfügung steht um den Hauptkredit zu tilgen. Schlimmer wird es dann, falls ihr nur 10 Jahre Zinsbindung vereinbart. Dann müsst ihr nämlich nach 10 Jahren Anschlussfinanzieren, habt so gut wie nichts von den 260t€ abbezahlt, aber euer Haus ist gealtert, also weniger wert (falls das Grundstück nicht exorbitant im Wert steigt). Da wird dann die Anschlussfinanzierung auch zum Balanceakt, da es fast noch ungünstiger ist wie bei der Erstfinanzierung.
Bzgl. Zeitplanung: Wir haben in einem Monat folgendes geschafft (Wochenende immer komplett mit 4 Personen, in der Woche jeweils zu Zweit 3 Stunden pro Tag, dazu 2 Personen eine Woche Vollzeit):
- 2 Räume tapeziert (35m²+12m²)
- 2 Räume Decke vertäfelt (35m²+12m²)
- Netzwerkleitungen im Haus verlegt (ca. 80m Kabel in teils bereits vorhandene Leerrohre, einige Leitungen UP, einige Accesspoint)
- Grundreinigung des Hauses (in Summe sicherlich eine komplette Woche)
- Kleinigkeiten (Rasenmähen und wässern, defekte Lampen getauscht, Lampen, Garderobe und Uhren angebracht, etc.)
Gefühlt weiß ich nicht, wo die ganze Zeit hingegangen ist, aber nach einem Monat waren wir gerade soweit, dass wir das EG komplett einräumen konnten. Da stand aber noch der komplette Keller voll mit Kartons (auch nach 2 Monaten nach Einzug).