Die 18k werden aktuell relativ locker von den jährlichen Preissteigerungen aufgefressen.
Joah, das kann natürlich sein. Glaskugel haben wir aber alle keine und vielleicht sinken durch Corona ja die Preise für Bestandsimmobilien in der kommenden Zeit und die Auftragsbücher der Handbücher leeren sich, sodass die Neubaupreise in den kommenden Jahren stagnieren oder sinken, weil sich die Handwerker mit Rabatten überbieten? Kann aber auch anders kommen und die Preise steigen weiterhin. Keiner weiß das.
Fakt ist: Wenn das zur Verfügung stehende Gehalt zu klein ist in Relation zum Bauvorhaben/Kaufvorhaben, dann macht eine solche Finanzierung eben keinen Sinn. klar lullt es ein, wenn ich sehe, dass es momentan Geld für 1 % an jeder Ecke gibt. Aber mal ganz ehrlich: wenn ich trotz dieser historisch niedrigen Zinsen keine anständige Tilgung zusammenbringe und der finanzielle "Ausfall", der durch Elterngeldbezug (Kinderwunsch besteht ja grundsätzlich lt. TE) entstünde sogar höher liegt als die aktuelle Sparrate inkl. Beiträge für die Altersvorsorge (Hier: Riester), dann macht dieser Hauskauf einfach keinen Sinn.
Mein Gefühl ist, dass viele momentan angestachelt sind von den niedrigen Zinsen und auf Biegen und Brechen nun eine Immobilie wollen, weil ja gefühlt alle im eigenen sozialen Umfeld gerade was kaufen oder bauen. Ich kenne das Gefühl frustriert zu sein, weil man gefühlt der einzige ist, der kein eigenes Haus besitzt. Ich erinnere mich da auch an die Diskussionen mit meiner Frau, die da anfangs sehr traurig war.
Wir haben uns dann aber an die Tipps hier aus dem Forum gehalten und einiges geändert (Gehalt, Ausgaben, Sparrate, Eigenkapital) und haben dann eine aus unserer Sicht vernünftig bewertete Bestandsimmobilie zu einem Preis gefunden, mit dem wir guten Gewissens ab und zu ins Restaurant können und sich meine Frau auf die Elternzeit freut, weil es finanziell eben nicht auf Kante genäht ist, sondern mit ordentlich Puffer.